Ein Stimmungsbild der USTRAB Baustelle mit den sich stets ändernden Gleisprovisorien.
Eine Lok 52. überstellt mit Schmierdampf einen Kabinentender.
Schmierdampf verwendet man doch, wenn eine Dampflok geschleppt wird, nicht aber wenn eine Dampflok einen Kabinentender abschleppt.
Ich hätte es unter Anführungszeichen setzen sollen. "Mit Schmierdampf fahren" ist Jargon und bezeichnet eine heizerschonende Fahrweise wo der Kessel leise siedet, Regler und Steuerung gerade noch geöffnet sind und wurde bei eben solchen Kleinleistungen, wie am Foto ersichtlich, gefahren. Man erkennt es am kaum pulsenden Dampfaustritt am Ejektor.
Ebenso Jargon bei Leistungsfahrt war "am Gewerkschaftsstrich fahren". Dabei fährt man auf ebener Strecke
bei üblicher Geschwindigkeit auf wirtschaftlichster Art im Zustand der Beharrung. Die Lokführer haben sich die Auslegung der Steuerung an der Steuerspindel eingeritzt –>
Gewerkschaftsstrich.
Mit Schmierdampf ist man regulär bei Talfahrt gefahren damit sich das vom Lubrikator in Zylinder und Schieber eingespritzte Öl verteilen kann.
Fotos: Die umfangreichen Bauarbeiten um den Matzleinsdorfer Platz. Die ursprüngliche Unterführung der Südbahn hie
ss bei der Bevölkerung
Grottenbahn.