. . . . sind es eben nur 19min und eben zuwenig.
Und es gibt gar nicht wenige Leute, die bei knappen Fahrplänen taktisch zwei Minuten zu spät kommen, damit sich die 20 Minuten nicht mehr ausgehen.
Drum ist es ja auch blöd, Dienstpläne zu machen, wo im Fahrplan exakt 20 und 10 Minuten als Pausen vorgesehen sind*. Da sind tägliche Störungen vorprogrammiert bzw. der Disponent ist voll vom guten Willen der Fahrer abhängig. Im Planbüro klopft man sich auf die Schulter und wird prämiert, weil man Geld eingespart hat, die Disponenten gehen jeden Tag "im Kreis". Die Mehrkosten, welche durch die nötigen Improvisationen durch den Disponenten entstehen, betragen ein Vielfaches der Einsparungen. Plus dem Ärger für die Fahrgäste durch eigentlich unnötige Kürzungen und Wagenabstellungen!

*) Bei Schöpfung der DBV-neu ist man davon ausgegangen, dass der Dienst eines Fahrers nunmehr so aussehen werde, dass er 4 Stunden fährt, 30 Minuten Pause macht und dann noch 3,5 Stunden bis zum Dienstende nach 8 Stunden fährt. Gleiches sollte auch für die KV-Bediensteten gelten, nur mit dem Unterschied, dass die Pausen nicht bezahlt werden und die wöchentliche Arbeitszeit daher mit 37,5 Stunden festgelegt wurde (Alt-Bedienstete 40 Stunden). Wie absurd diese Heile-Welt Absicht war, stand für jeden Beobachter nach zehn Sekunden Behirnens fest, die Verantwortlichen fanden es super und ohne Fehler. Man hat dann halt mit 96 nachträglichen (Sonder-)Regelungen versucht mit dem Schmarren halbwegs über die Runden zu kommen, an den gewerkschaftlich/rathäuslich ausgemauschelten Grundfesten darf bis heute nicht gerüttelt werden. Denn es gilt für alle Zeit und alle Abteilungen: Wer damit nicht zurecht kommt oder an betrieblich/fortschrittlichen Idealen zweifelt, ist halt einfach ein Querulant oder zu unbedarft für die Arbeit im Kombinat!