Ein Schockbericht von mir heute mittags: Bin ausnahmsweise mit dem 11A vom Stadion zur Forsthausg. gefahren. Nur wiederlich: Überfüllt, sogar alte Leute mußten stehen, elend lange Stationsaufenthalte (weil der Fahrer noch jeden Zueilenden mitnehmen wollte), zu lange Intervalle, eine suboptimale Streckenführung mit Schwenks durch Nebengassen, kaum Ampelbeeinflussung etc. Fahrzeit ca 1/2 Stunde. Mit U2-U4 und Bus über Donaukanal wäre es vermutlich schneller und angenehmer gewesen. Daher Straßenbahn mit großen Gefäßen auf optimierter Strecke! (aber das spielt es in Wien leider nicht).
Und du glaubst, dass es mit einer Straßenbahn besser gewesen wäre?
Denn bei einer größeren Straßenbahn gebe es trotzdem nicht mehr Plätze. Denn es würde die Straßenbahn zwar öfters fahren, aber dafür würde es höchstwahrscheinlich keinen 11B geben, oder auch Züge die nur zwischen der Hillerstraße und Fr. Engels Platz fahren. Ausserdem würde die Straßenbahn sicher nicht mehr eigenen Gleiskörper haben, als jetz der Bus schon Busspuren hat. dazu ist in der Engerthstraße/Vorgartenstraße einfach zu wenig Platz
Und zur Ampelbeeinflussung. Du hast zwar bei den großen Kreuzungen (Lassallestraße und Adalbert Stifter Straße) keine Beeinflussung, jedoch hast du bei vielen Ampel eine Vorlaufphase, so dass der Bus besser von der Kreuzung wegkommt. Noch dazu wo die Linie 11A auf die Länge ganz wenige Ampeln hat. Und würde ich die Ampeln dort noch beeinflussen, so würde er andere Linien wie zum Beispiel 5A und 37A behindern.
Und das Hauptproblem deiner Beobachtung sind mMn 2 Gründe.
1. Fahrgäste, die zu spät kommen und mit Gewalt noch in diesen Bus wollten
2. Der Buslenker, der diesen Fahrgästen das mitfahren auch umbedingt noch ermöglichen wollte.
Und bevor jetzt ihr wieder über mich herfällt, dass so eine Einstellung bei den WL nichts verloren hat.
Ich habe diese Einstellung deshalb, weil man sich auch bewusst sein muss, dass man einen Fahrplan hat und das viele Personen dafür bezahlen, dass sie pünktlich von A nach B gebracht werden. Dass dies oft nicht möglich ist und dass die äusseren Umstände verbessert gehören ist mir auch klar.
Aber als Fahrer/Lenker muss man dann irgendwann ein Egoist sein und Fahrgäste stehen lassen. Überhaupt dann wenn man schon zu spät ist und/oder übervoll ist und der Hintermann schon im Rückspiegel auftaucht.
Und kommt mir bitte nicht wieder mit der Gefahr der Kurzführung. Denn gerade die vom oben angeführten Punkten erhöht die Anzahl der Kurzführungen.