Ich war mal bei einem Vortrag eines der großen Wiener Bau-Tycoone, der - ich kann mich leider nicht mehr an den O-Ton erinnern - recht pointiert zugab, dass der Wiederaufbau in Wien mehr an Bausubstanz zerstört hat als der Krieg.
Da können wir uns aber trotzdem noch glücklich schätzen. Man vergleiche den zentrumsnahen Raum von Wien und beispielsweise diversen deutschen Städten. In .de wurde oft viel mehr angerichtet. Vor allem die Stadtzentren des Ruhrgebiets können Lieder davon singen und beglücken uns nun im Stil der 1960er und 1970er (samt dazu passender Ustrab, äh, U-Bahn, äh, Ustrab, äh, wurscht).
Bei uns hat es in dieser Härte kaum ein Grätzel erwischt. Gut, den Stephansplatz könnte man hernehmen, wenn man ihn aus einer entsprechend gewollten Perspektive betrachtet. Der Schwedenplatz war bislang ein Grindfleck, wurde aber erst jetzt so richtig verschandelt (dank der herrlichen Skyline auf der Vis-a-vis-Seite).