p 1124 wurde 1931 nach Graz verkauft. Die Räder waren offensichtlich hart an das zulässige Grenzmaß abgefahren ...
nord22
Ist wohl eher so, dass sie seit der Übernahme in den elektrischen Betrieb nicht getauscht wurden, was so viel heißt wie: Es sind noch die Orignalräder im Auslieferungszustand.
Erstens war das "Fleisch" bei den Pferdebahnwagen sowieso gering, da auf Grund der niedrigen Fahrgeschwindigkeiten auch die Anützung gering war, zweitens gab es wohl noch keine genauen Vorschriften bzgl. der zulässsigen Grenzwerte, geschweige denn - so wie heute - Markierungen auf den Radreifen.
Aber auch im elektrischen Betrieb der Anfangszeit war die Fahrgeschwindigkeit gering. Die ersten elektrischen Triebwagen hatten eine Bauartgeschwindigkeit von bloß 24 km/h (12er-System...
), und auch mit schnelleren Wagen, wie G(1,2), H und K wird man im Mischbetrieb kaum wirklich mehr gefahren sein. Wenn der Straßenverkehr (Pferdefuhrwerke, Fußgänger usw.) überhaupt 25 km/h zuließ... In einschlägigen Filmaufnahmen halten jedenfalls Radfahrer mit dem damaligen Fahrrädern und ohne sonderliche "Rennausrüstung" locker mit der Straßenbahn mit.
Was ich damit sagen will: Ein plötzliches Versagen von Rädern oder Radreifen war auf Grund der geringen Belastung wohl selten, daher fuhr man sicherlich bis zum "bitteren Ende", was auch für die Schienen galt...