Schmutzige, verbeulte und verrostete Fahrzeuge trifft man in westeuropäischen Betrieben sonst kaum wo an.
Nun, leider hat sich ja die in Wien lebende Bevölkerung sehr stark geändert. So dreckig, wie es seit rund 10-15 Jahren in der ganzen Stadt ist (und damit natürlich auch in den Wagen und Stationen), war es früher nie. Und leider wird es immer schlimmer. Da richten selbst die Putzmannschaften, die sogar schon tagsüber in den U-Bahnen säubern, kaum etwas aus. Solange keine abschreckenden Strafen für Vandalismus (zerkratzte Scheiben, Schmierereien, etc.) vollstreckt werden (zB sollten die "Graffiti" Schmierer jedes einzelne Stricherl auf eigene Kosten selbst wieder entfernen müssen), wird sich auch nichts ändern.
Nur weil "alte" Fahrzeuge, deren Nutzungsdauer nunmehr auf wenige Jahre beschränkt ist, ein paar Beulen haben, geht nicht die Welt unter! Sie sind sicher und sie funktionieren. Sehen wir uns doch einmal die sogenannten "Altlack"-Züge in den 60er und 70er Jahren an. Wozu sollte der 1304 für 27 Monate Restlaufzeit kompletten Neulack erhalten? Ich bin ehrlich gesagt froh, dass er überhaupt wieder repariert wurde.
Außerdem wird das Steuergeld von den WL doch lieber (siehe den jüngst veröffentlichten Rechnungshofbericht) für spezielle Studien ausgegeben (zB für die Dieselbusse, statt um EUR 88.000 halt um EUR 189.000 - also mehr als das doppelte - und damit die 100.000 EUR Grenze für verpflichtende Ausschreibung umgangen! - Ist ja lustig, 20 Jahre lang hat es geheißen, LPG ist der umweltfreundlichste Treibstoff, nun ist aber Diesel plötzlich wieder viel weniger schädlich).