Ich stimme dir ja zu, aber irgendwann sind halt auch bauliche Grenzen erreicht und alle erdenklichen Relationen umsteigefrei anzubieten geht halt nicht. Eine Straßenbahn zum Stephansplatz ist derart utopisch, dass im Vergleich dazu die Straßenbahnstrecke entlang des "Innenrings" über Schottengasse - Herrengasse - Michaelerplatz - Reitschulgasse - Albertina - Oper noch realistisch erscheint.
Das größte Manko am Verkehrsnetz ist nun mal die Erreichbarkeit der U3 und des 3. und 11. Bezirks von Währing aus. Und das könnte man mit einer Direktanbindung der Straßenbahn an die U3 deutlich verbessern.
Eine Straßenbahn zum Stephansplatz ist nicht utopischer als durch die Herrengasse. Das erste große Hindernis bei einer Weiterführung ist das Jonas-Reindl selbst. Gut, das könnte man ersatzlos auflassen und unten im Sommer eine Liegewiese einrichten. Idealer wäre aber meines Erachtens ein Umbau mit unterirdischer Ringquerung. Das trifft aber beide Streckenführungen. Bei der Führung durch die Herrengasse tauchen aber noch andere Hindernisse auf:
1. Der Steinbruch am Michaelerplatz
2. Die Durchfahrt in der Reitschulgasse
3. Die zahlreichen Engstellen.
Ab Freyung wäre eine Führung zum Stephansplatz und vielleicht sogar weiter bis zum ehm. Bhf. Hauptzollamt geradezu einfach machbar. Man müßte in weiten Teilen nur den 1A auf Straßenbahn umstellen. In anderen Städten sind die Gassen oft nicht breiter, und sie werden von einer Straßenbahn durchfahren. Und plante man das Jonasreindl unterirdisch zu verlängern, könnte man die Schottengasse übereinander (statt eingleisig) durchfahren und auf der Freyung unter Ausnutzung des natürlichen Gefälles zum Tiefen Graben hin eine Rampe errichten.
Kommt man erst einmal bis zum ehm. Bhf. Hauptzollamt, dann wäre eine Verlängerung bis St. Marx auch nicht mehr so ein großes Thema (Wiedererrichtung des F-Wagens, aber durch die Innenstadt statt über den Ring).