Autor Thema: Schottentor  (Gelesen 32082 mal)

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darkweasel

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Re: Schottentor
« Antwort #30 am: 19. Januar 2012, 13:40:20 »
Bei der Innenstadtquerung der Straßenbahn geht es aber eher darum, von den Währinger Linien eine direkte Verbindung zur U3 und U1 zu schaffen, dazu muss die Straßenbahn aber nicht zum Stephansplatz. Die U3 erreicht man auch bei der Herrengasse und die U1 bei der Oper.
Dazu muss die Straßenbahn aber auch überhaupt nicht teuer (womöglich unterirdisch) durch die Innenstadt, sondern kann genauso auf dem Ring oder - wenn man dort wieder Gleise legt, um ersteren zu entlasten - auf der Zweierlinie fahren, da werden U1 und U3 auch erreicht! :lamp:

highspeedtrain

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Re: Schottentor
« Antwort #31 am: 19. Januar 2012, 19:06:00 »
Technisch müsste es doch problemlos möglich sein, die relativ geradlinige Strecke durch die Herrengasse und Reitschulgasse bis zur Albertina oberirdisch zu bauen.

Jein, wo sollen die Einbauten unter der Straße (Wasser, Kanal, Gas,...) hin? Oder du musst jedes Mal die Schienen rausreissen wenn du ein Wasserrohr wechselst.

Mit Gleisverschlingungen (die an sich ja ebenfalls kein großes Problem darstellen sollten) sollten überall Gehsteige in akzeptabler Breite verbleiben - geht es sich unter diesen mit dem Platz für die Einbauten nicht aus?

benkda01

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Re: Schottentor
« Antwort #32 am: 19. Januar 2012, 19:14:36 »
Nix unterirdisch – oberirdische Straßenbahnstrecke vom Schottentor zum Stephansplatz, mit Schleife um den Steffl herum! ;D ;D ;D :up:

W_E_St

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Re: Schottentor
« Antwort #33 am: 19. Januar 2012, 21:11:56 »
Siehe U 1 und U 3 und 1 A.
Und? Der Stephansplatz ist ein Umsteigeknoten wie viele andere. Tausende Fahrgäste fahren halt jeden Tag über den Stephansplatz, weil man dort von der U1 zur U3 oder von der U3 zur U1 umsteigen kann. Ihr tatsächliches Fahrziel liegt aber ganz wo anders.

Bei der Innenstadtquerung der Straßenbahn geht es aber eher darum, von den Währinger Linien eine direkte Verbindung zur U3 und U1 zu schaffen, dazu muss die Straßenbahn aber nicht zum Stephansplatz. Die U3 erreicht man auch bei der Herrengasse und die U1 bei der Oper.
Schön, aber will ich wenn ich zur U1 Richtung Leopoldau will wirklich erst zum Karlsplatz kurven? U3 Herrengasse ok, das ist kein wirklicher Umweg, aber die U1 erst bei der Oper zu erwischen fände ich schon lästig.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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60er

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Re: Schottentor
« Antwort #34 am: 20. Januar 2012, 14:51:20 »
Schön, aber will ich wenn ich zur U1 Richtung Leopoldau will wirklich erst zum Karlsplatz kurven? U3 Herrengasse ok, das ist kein wirklicher Umweg, aber die U1 erst bei der Oper zu erwischen fände ich schon lästig.
Alles kann man eben auch nicht haben. Nach Leopoldau kommt man als Währinger sowieso günstiger mit U6-Schnellbahn, S45-Schnellbahn oder U2-U1, als mit einer Umwegfahrt über die Innenstadt.

W_E_St

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Re: Schottentor
« Antwort #35 am: 20. Januar 2012, 15:25:05 »
Schön, aber will ich wenn ich zur U1 Richtung Leopoldau will wirklich erst zum Karlsplatz kurven? U3 Herrengasse ok, das ist kein wirklicher Umweg, aber die U1 erst bei der Oper zu erwischen fände ich schon lästig.
Alles kann man eben auch nicht haben. Nach Leopoldau kommt man als Währinger sowieso günstiger mit U6-Schnellbahn, S45-Schnellbahn oder U2-U1, als mit einer Umwegfahrt über die Innenstadt.
Umsteigen am Praterstern ist aber alles andere als lustig... das einsparen zu können wäre eindeutig ein großer Vorteil. Und "nach Leopoldau" stimmt, aber wenn man in die Gegend um Kagran will oder in den 2. Bezirk (Vorgartenstraße) ist die U1 klar im Vorteil.
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60er

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Re: Schottentor
« Antwort #36 am: 21. Januar 2012, 12:47:27 »
Umsteigen am Praterstern ist aber alles andere als lustig... das einsparen zu können wäre eindeutig ein großer Vorteil. Und "nach Leopoldau" stimmt, aber wenn man in die Gegend um Kagran will oder in den 2. Bezirk (Vorgartenstraße) ist die U1 klar im Vorteil.
Ich stimme dir ja zu, aber irgendwann sind halt auch bauliche Grenzen erreicht und alle erdenklichen Relationen umsteigefrei anzubieten geht halt nicht. Eine Straßenbahn zum Stephansplatz ist derart utopisch, dass im Vergleich dazu die Straßenbahnstrecke entlang des "Innenrings" über Schottengasse - Herrengasse - Michaelerplatz - Reitschulgasse - Albertina - Oper noch realistisch erscheint.

Das größte Manko am Verkehrsnetz ist nun mal die Erreichbarkeit der U3 und des 3. und 11. Bezirks von Währing aus. Und das könnte man mit einer Direktanbindung der Straßenbahn an die U3 deutlich verbessern.

TH

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Re: Schottentor
« Antwort #37 am: 21. Januar 2012, 13:07:55 »
Das größte Manko am Verkehrsnetz ist nun mal die Erreichbarkeit der U3 und des 3. und 11. Bezirks von Währing aus. Und das könnte man mit einer Direktanbindung der Straßenbahn an die U3 deutlich verbessern.

??   S45-Ottakring-U3 ??  :-\

W_E_St

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Re: Schottentor
« Antwort #38 am: 21. Januar 2012, 13:36:44 »
Das größte Manko am Verkehrsnetz ist nun mal die Erreichbarkeit der U3 und des 3. und 11. Bezirks von Währing aus. Und das könnte man mit einer Direktanbindung der Straßenbahn an die U3 deutlich verbessern.

??   S45-Ottakring-U3 ??  :-\
[ ] Die Intervalle der S45 außerhalb der (reichlich seltsam definierten) HVZ sind dir bekannt? Abgesehen davon macht die für die Meisten notwendige Fahrt zur S45 hin schon wieder einen Umsteigevorgang mehr aus und außerdem ist es relativ sinnlos, erst einmal ein Stück stadtauswärts zu fahren, dann außen herum und wieder in die Stadt hinein wenn man Richtung Simmering will.
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Re: Schottentor
« Antwort #39 am: 21. Januar 2012, 13:59:35 »
Das größte Manko am Verkehrsnetz ist nun mal die Erreichbarkeit der U3 und des 3. und 11. Bezirks von Währing aus. Und das könnte man mit einer Direktanbindung der Straßenbahn an die U3 deutlich verbessern.

??   S45-Ottakring-U3 ??  :-\
[ ] Die Intervalle der S45 außerhalb der (reichlich seltsam definierten) HVZ sind dir bekannt? Abgesehen davon macht die für die Meisten notwendige Fahrt zur S45 hin schon wieder einen Umsteigevorgang mehr aus und außerdem ist es relativ sinnlos, erst einmal ein Stück stadtauswärts zu fahren, dann außen herum und wieder in die Stadt hinein wenn man Richtung Simmering will.
Wenn man von Währing zur U3 will wird man immer Umsteigen müssen. :P

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Re: Schottentor
« Antwort #40 am: 21. Januar 2012, 14:01:02 »
Wenn man von Währing zur U3 will wird man immer Umsteigen müssen. :P
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Re: Schottentor
« Antwort #41 am: 21. Januar 2012, 17:19:05 »
Ich stimme dir ja zu, aber irgendwann sind halt auch bauliche Grenzen erreicht und alle erdenklichen Relationen umsteigefrei anzubieten geht halt nicht. Eine Straßenbahn zum Stephansplatz ist derart utopisch, dass im Vergleich dazu die Straßenbahnstrecke entlang des "Innenrings" über Schottengasse - Herrengasse - Michaelerplatz - Reitschulgasse - Albertina - Oper noch realistisch erscheint.

Das größte Manko am Verkehrsnetz ist nun mal die Erreichbarkeit der U3 und des 3. und 11. Bezirks von Währing aus. Und das könnte man mit einer Direktanbindung der Straßenbahn an die U3 deutlich verbessern.

Eine Straßenbahn zum Stephansplatz ist nicht utopischer als durch die Herrengasse. Das erste große Hindernis bei einer Weiterführung ist das Jonas-Reindl selbst. Gut, das könnte man ersatzlos auflassen und unten im Sommer eine Liegewiese einrichten. Idealer wäre aber meines Erachtens ein Umbau mit unterirdischer Ringquerung. Das trifft aber beide Streckenführungen. Bei der Führung durch die Herrengasse tauchen aber noch andere Hindernisse auf:
1. Der Steinbruch am Michaelerplatz
2. Die Durchfahrt in der Reitschulgasse
3. Die zahlreichen Engstellen.

Ab Freyung wäre eine Führung zum Stephansplatz und vielleicht sogar weiter bis zum ehm. Bhf. Hauptzollamt geradezu einfach machbar. Man müßte in weiten Teilen nur den 1A auf Straßenbahn umstellen. In anderen Städten sind die Gassen oft nicht breiter, und sie werden von einer Straßenbahn durchfahren. Und plante man das Jonasreindl unterirdisch zu verlängern, könnte man die Schottengasse übereinander (statt eingleisig) durchfahren und auf der Freyung unter Ausnutzung des natürlichen Gefälles zum Tiefen Graben hin eine Rampe errichten.

Kommt man erst einmal bis zum ehm. Bhf. Hauptzollamt, dann wäre eine Verlängerung bis St. Marx auch nicht mehr so ein großes Thema (Wiedererrichtung des F-Wagens, aber durch die Innenstadt statt über den Ring).

W_E_St

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Re: Schottentor
« Antwort #42 am: 21. Januar 2012, 20:04:34 »
Im Irrenhaus Bei der Konkurrenz läuft da gerade eine heftige Diskussion.
Prinzipiell müsste eine Verlängerung der Gleise von der Rampe aus mit einem kleinen Knick möglich sein, allerdings halte ich die dann entstehenden "Bahnsteige" für relativ schmal. Ich habe nichts nachgemessen, aber ich würde schätzen, dass zwischen der Säulenreihe parallel zur zukünftigen Gleisachse in die Innenstadt und jener bei der Rolltreppe zur 43er-Haltestelle vielleicht drei Meter sind, ziemlich wenig für ein Gleis nebst Lichtraum auf der linken Seite und Bahnsteig, selbst wenn zwischen den einzelnen Säulen mehr Platz ist.

Auf jeden Fall ist diese Verlängerung ohne riesige Umbauten nur durchführbar, wenn die Haltestelle Schottentor nicht im signalgesicherten Bereich liegt und das Überschreiten der Gleise möglich ist.

Der Trünkel-Filiale muss man eventuell auch ein kleines Stück wegnehmen.
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Re: Schottentor
« Antwort #43 am: 21. Januar 2012, 20:17:55 »
Wenn man sich so etwas überlegt, sollte man allerdings wirklich auch einen Unterleitungsbetrieb in Betracht ziehen – denn am Stephansplatz und am Graben sollte sich wahrlich kein Mastenwald mit Kabeln befinden. Das wäre Vernichtung von Stadtbild. Im Endeffekt ist die Zeit für Straßenbahnen innerhalb des Rings einfach noch lange nicht reif.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

raifort1

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Re: Schottentor
« Antwort #44 am: 21. Januar 2012, 21:06:46 »
Als die Ustrab zum Stephansplatz gestorben war, wurde unter anderem  die Begründung geliefert, daß die Straßenbahn dort im Kreuzungsbau zu tief hinunter kommen würde. Im Jonasreindl war das Weiterführen der Tram Richtung Zentrum vorgesehen, wie Vorposter schreiben, an der Seite  wo der Zugang zur Garage sich befindet. Vielleicht ist auch der Murks beim Garageneingang  dadurch entstanden, weil er nicht von Anfang an geplant war.