Autor Thema: Der Winter, die Wagenverglasung und die Kältetouren bei den Straßenbahnen  (Gelesen 3751 mal)

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Im "Straßenbahner" vom 1. März 1929. Quelle: ONB.

Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Herausgeber von dem Blatt war die sogenannte "Unabhängige Gewerkschaft", die ironischerweise in ihrem Stammland Steiermark, namentlich in der Alpine-Montangesellschaft in und um Donawitz selbst als klassische "Gelbe", also arbeitgebernahe Gewerkschaft in Erscheinung trat. Auf "ANNO" findet man übrigens auch die Publikationen der sozialdemokratischen Freien und der christlichen Gewerkschaften, die man im Unterschied zum gegenständlichen Blatt auch auf den ersten Blick als solche erkennt. Vermutlich fürchtete man, dass eine allzu offene Heimwehrnähe potentielle Sympathisanten verschrecken könnte. ::) Bei den letzten Betriebratswahlen vor 1934 kandidierte die Unabhängige Gewerkschaft gemeinsam mit den Nationalsozialisten und landete weit abgeschlagen auf Platz 2. Noch weniger Zuspruch erhielt allerdings die Christliche Gewerkschaft. Nach dem Februar 1934 erschien "Der Straßenbahner" noch rund ein Jahr, wobei der Tonfall gegenüber dem Unternehmen dann ein ganz anderer war.

Mit diesen Ausführungen möchte ich übrigens nicht infrage stellen, dass die in dem Artikel geäußerte Kritik grundsätzlich sachlich gerechtfertigt ist. :lamp:
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Im "Straßenbahner" vom 1. März 1929. Quelle: ONB.

Der Versammlungsbericht aus dem Bhf. Wienzeile auf Seite 5 ist auch höchst interessant.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.