Autor Thema: Wien Franz Josefs Bahnhof  (Gelesen 31308 mal)

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Re: Wien Franz Josefs Bahnhof
« Antwort #105 am: 15. November 2016, 17:37:26 »
Die Voratellung, dass auch nur die Hälfte aller dort befindlichen Gebäude gleichzeitig ersetzt wird halte ich für unrealistisch und ich gehe von einer Art Wandlung des Gebietes über die nächsten 70 Jahre aus, der langsam und kontinuierlich vorangehen wird. Und eben nicht von heute auf morgen.
Ich halte das nicht für unrealistisch, da sich der Großteil des Geländes von der ehemaligen Postdion. (UZA4) bis nach vor zum Tandler-Platz (also alles, was über dem Personenbahnhof liegt- mit Ausnahme des Parkhauses und der Postfiliale sowie der ÖBB-Fdl) schon in der Hand eines einzigen Immobilieninvestors, der 6B47, befindet. Selbst die ÖBB hat in diesem Bereich nur mehr Nutzungsrechte. Da man hier also auf die Gunst des Investors angewiesen ist, macht das natürlich auch jegliche Änderung der Gleisverhältnisse dort schwer. Meine Prognose für das Areal zumindest im vorderen Teil ist, dass der Bestand im Wesentlichen bleiben, aber - hoffentlich mit ein, zwei Durchwegungen - zu Wohngebäuden umgebaut wird. Dass das möglich ist, sieht man am momentan entkernten UZA4 - und das war genauso eine Asbestruine.

Im hinteren Teil wird sich auf längere Zeit wohl nicht so viel tun, das UZA2 wird natürlich bleiben, die alte WU detto. Maximal das UZA1 sehe ich mit dem Umzug der Biologie als potentiell abrissreif an, da es sich nicht für eine Umnutzung eignet. Im Zuge dessen wäre es dann auch gleich vernünftig, den Frachtenbahnhof aufzulassen bzw. unter die WU-Gebäude zurückzuziehen.

13er

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Re: Wien Franz Josefs Bahnhof
« Antwort #106 am: 15. November 2016, 19:16:13 »
Dass das möglich ist, sieht man am momentan entkernten UZA4 - und das war genauso eine Asbestruine.
Zumindest das Asbest in den Stiegenhäusern wurde, bevor die Uni eingezogen ist, entfernt. Wie das ganze abgelaufen ist, das zu erzählen hindert mich einmal die eigene Dienstverschwiegenheit. Aber ich habe es selbst gesehen, dass es gemacht wurde.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Wien Franz Josefs Bahnhof
« Antwort #107 am: 15. November 2016, 20:28:29 »
Dass das möglich ist, sieht man am momentan entkernten UZA4 - und das war genauso eine Asbestruine.
Zumindest das Asbest in den Stiegenhäusern wurde, bevor die Uni eingezogen ist, entfernt. Wie das ganze abgelaufen ist, das zu erzählen hindert mich einmal die eigene Dienstverschwiegenheit. Aber ich habe es selbst gesehen, dass es gemacht wurde.
War das Spritzasbest?
Dass bei der Entfernung und Entsorgung von Asbest Schindluder getrieben wird, ist bekannt. Schließlich treten die gesundheitlichen Folgen erst Jahrzehnte später auf und im Augenblick selbst ist es natürlich viel bequemer (und billiger), das "einfach so" zu machen. De facto sind asbesthaltige Gebäude ein finanzieller Albtraum, wenn man die Entsorgung korrekt durchführt. Möglich ist sie aber jedenfalls.
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Re: Wien Franz Josefs Bahnhof
« Antwort #108 am: 15. November 2016, 20:34:53 »
Im hinteren Teil wird sich auf längere Zeit wohl nicht so viel tun, das UZA2 wird natürlich bleiben, die alte WU detto. Maximal das UZA1 sehe ich mit dem Umzug der Biologie als potentiell abrissreif an, da es sich nicht für eine Umnutzung eignet. Im Zuge dessen wäre es dann auch gleich vernünftig, den Frachtenbahnhof aufzulassen bzw. unter die WU-Gebäude zurückzuziehen.

Die alte WU ist genauso wie das Biozentrum potentiell abrissreif, wenn man keine vernünftige und dauerhafte Nachnutzung für das Objekt findet. Außer als Uni sind die Gebäude für kaum etwas nutzbar. Das Gebäude des Verkehrsamtes ist ja auch kürzlich frei geworden. Wenn der ohnehin nicht mehr genutzte Frachtenbahnhof auch noch aufgelassen wird, wäre das gesamte Areal ein Stadterweiterungsgebiet für einige tausend Wohnungen.

95B

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Re: Wien Franz Josefs Bahnhof
« Antwort #109 am: 15. November 2016, 20:38:48 »
Die alte WU ist genauso wie das Biozentrum potentiell abrissreif, wenn man keine vernünftige und dauerhafte Nachnutzung für das Objekt findet.

Die Nutzungsbewilligung der alten WU läuft 2022 aus.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!