Die Voratellung, dass auch nur die Hälfte aller dort befindlichen Gebäude gleichzeitig ersetzt wird halte ich für unrealistisch und ich gehe von einer Art Wandlung des Gebietes über die nächsten 70 Jahre aus, der langsam und kontinuierlich vorangehen wird. Und eben nicht von heute auf morgen.
Ich halte das nicht für unrealistisch, da sich der Großteil des Geländes von der ehemaligen Postdion. (UZA4) bis nach vor zum Tandler-Platz (also alles, was über dem Personenbahnhof liegt- mit Ausnahme des Parkhauses und der Postfiliale sowie der ÖBB-Fdl) schon in der Hand eines einzigen Immobilieninvestors, der 6B47, befindet. Selbst die ÖBB hat in diesem Bereich nur mehr Nutzungsrechte. Da man hier also auf die Gunst des Investors angewiesen ist, macht das natürlich auch jegliche Änderung der Gleisverhältnisse dort schwer. Meine Prognose für das Areal zumindest im vorderen Teil ist, dass der Bestand im Wesentlichen bleiben, aber - hoffentlich mit ein, zwei Durchwegungen - zu Wohngebäuden umgebaut wird. Dass das möglich ist, sieht man am momentan entkernten UZA4 - und das war genauso eine Asbestruine.
Im hinteren Teil wird sich auf längere Zeit wohl nicht so viel tun, das UZA2 wird natürlich bleiben, die alte WU detto. Maximal das UZA1 sehe ich mit dem Umzug der Biologie als potentiell abrissreif an, da es sich nicht für eine Umnutzung eignet. Im Zuge dessen wäre es dann auch gleich vernünftig, den Frachtenbahnhof aufzulassen bzw. unter die WU-Gebäude zurückzuziehen.