Die Spurkränze und das prinzipielle Radprofil sind ident, E6 und c6 haben jedoch breitere Räder (125 statt 110 mm). Der Staub kam also vom "Abrieb" der Pflastersteine neben den Schienen.
Danke für die fachkundige Antwort. Rein gefühlsmäßig glaube ich aber nicht, dass Laufflächen, die 1,5cm breiter sind, irgendwie in Kontakt mit Betonplatten oder Pflastersteinen kommen. Und wenn doch, dann staubt es nicht, sondern kracht es ganz gewaltig. So gesehen erscheint mir die Erklärung mit den abgefahrenen Laufflächen ein bisschen plausibler.
Andererseits wundert es mich auch ein wenig, dass ab und zu ein paar Meter auf dem Spurkranz diesen so merklich stark abnützen, dass das eine relevante Größe gegenüber den nächsten paar 100 Metern bis Kilometern auf der Lauffläche und deren Abnützung ist.
Auf der U6 werden einfach die insgesamt gefahrenen Kilometer auf der Lauffläche ausschlaggebend sein für die Abnützung der Laufflächen und nicht irgendwelche paar fehlenden Meter auf Flachrille.
Und weiters verstehe ich es schon seit Jahrzehnten nicht, wieso in Wien bis auf einzelne Ausnahmen im Straßenbahnbetrieb auf Flachrille gesetzt wird. Betriebe wie Linz oder Graz wenden konsequent Tiefrille an, wo immer es der Kreuzungswinkel zulässt. Ich war vor zwei Jahren in der neuen Grazer Jakoministraße erstaunt, dass man das Befahren der Tiefrillenherzstücke weder von außen noch von innen irgendwie bemerkt. Das ist etwas, was ich von der Eisenbahn eigentlich auch gewohnt bin.