Autor Thema: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).  (Gelesen 10940 mal)

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LH

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Mit der Sperre der U6-Haltestelle Währinger Straße-Volksoper in südlicher Fahrtrichtung wurde den Umsteigern aus der Linie 41 ein schweres Los aufgebürdet. Die Wiener Linien suggerieren, dass durch die Linie 42 ein Alternativangebot bestehen würde. Laut Plan solle der Beförderungsfall eine Station in Richtung Süden nach Michelbeuern fahren und dort über einen relativ langen Fußweg zur U6 umsteigen. Laut Qando läge die Umsteigezeit in der Währinger Straße zur Linie 42 bei 1-2 Minuten.

In der Realität funktioniert diese Umsteigerelation allerdings nicht. Selbst wenn die Linie 41 pünktlich die Hst. Währinger Straße erreicht fährt die Linie 42 stets zumindest die eine Minute Umsteigezeit vor dem Fahrplan und verlässt die Hst. bereits vor dem Einfahren ded Linie 42. Selbst wenn die Vorhergesehene Umsteigezeit zwei Minuten beträgt ist ein Erreichen der Linie 42 nicht sicher und eher nur in der Häfte der Fälle möglich. Während es zu Fuß halbwegs möglich ist, mit der U6 eine Station Richtung Norden zu fahren und dann Richtung Süden weiterzufahren ist es mit Gepäck kaum möglich, zuerst zum fehlgeplanten einzigen Aufgang der Wagner-Stationen zu gehen, dort auf den Lift zu warten und bei der nächsten Station erneut zwei Niveauunterschiede zu bewältigen. Insgesamt verlängert sich die Reisezeit durch diese Umstände um rund eine Viertelstunde. Angesichts dieser Mühsale stellt sich die Frage, warum es nicht einfach möglich ist, dass die Linie 42 ohne Verfrühung entsprechend  des Fahrplans verkehrt.

13er

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #1 am: 04. Juli 2016, 20:59:44 »
#weustunswuarschtbist
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W_E_St

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #2 am: 04. Juli 2016, 21:15:53 »
Ich steige meistens Kutschkergasse aus und gehe zu Fuß nach Michelbeuern. Meine Erfahrungen mit dem 42er sind unterschiedlich, ich glaube ich habe die Relation bislang dreimal verwendet. Einmal hatte der 42er obwohl Sonntag in der Früh 3 min Verspätung, womit ich die U6 in Michelbeuern nur mit Rennen erwischt habe. Die beiden anderen Male hat es passabel gemäß Fahrplanauskunft funktioniert.

Ich finde es sowieso HOCHGRADIG ärgerlich, dass die WL nicht einen 42er-Verstärker zwischen Antonigasse und GTL fahren lassen, um ein ungefähr der U6 entsprechendes Intervall zur Verfügung zu stellen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #3 am: 04. Juli 2016, 21:27:41 »
Gescheit wäre zum Beispiel auch den 42er für die Zeit der Sperre nach Gersthof zu verlängern.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Hawk

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #4 am: 04. Juli 2016, 23:01:00 »
Wohin verlängern?
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

95B

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #6 am: 05. Juli 2016, 06:20:58 »
Gescheit wäre zum Beispiel auch den 42er für die Zeit der Sperre nach Gersthof zu verlängern.
Und was bringt das?  Fahrgäste aus der Währinger Straße müssten dann erst nach Gersthof fahren. Das bringt genauso wenig.

Und eine Führung der Linie zur Glatzgasse. Hast du dir schon mal angeschaut, wo die Straßenbahn derzeit vom Bahnhof kommend baustellenbedingt stehen bleibt? Das ist auch gerade ein kurzer Umsteigeweg.

Und abschließend jetzt noch die Frage, wieso man erst jetzt und nicht gleich zu Beginn der Baumaßnahmen die Gegenvorschläge gemacht hat.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Operator

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #7 am: 05. Juli 2016, 07:44:22 »
#weustunswuarschtbist
Und weil die Fahrpläne zu lang sind!

luki32

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #8 am: 05. Juli 2016, 08:21:43 »
#weustunswuarschtbist
Und weil die Fahrpläne zu lang sind!

Das ist für solche (ehemaligen) Wagenbeweger, die es nicht einmal am Sonntag schaffen, den Fahrplan des 42ers einzuhalten, was fast ein Ding der Unmöglichkeit ist (das Nichteinhalten), eher schafft man da eine Verfrühung.

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #9 am: 05. Juli 2016, 08:25:45 »
Der Satz erzeugt in meinem Kopf ein langes Intervall  ;D

13er

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #10 am: 05. Juli 2016, 08:49:23 »
Der Satz erzeugt in meinem Kopf ein langes Intervall  ;D
Klingt nach zu viel Latein-Unterricht in der Schule :D
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95B

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #11 am: 05. Juli 2016, 09:31:46 »
Der Satz erzeugt in meinem Kopf ein langes Intervall  ;D
Klingt nach zu viel Latein-Unterricht in der Schule :D

Dazu müsste man den Satz noch in den Hexameter setzen, etwa so:

Fahrzeiten sind oft zu lang, weil windige Wagenbeweger
auch nicht an sonnigen Sonntagen schaffen, den Fahrplan zu halten.
Findige Fahrer erfahren selbst werktags vermehrte Verfrühung;
Dank gebührt der Gewerkschaft, die stets ihre Pfründe verteidigt.

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #12 am: 05. Juli 2016, 09:35:12 »
Sehr gut, gefällt mir!

13er

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #13 am: 05. Juli 2016, 09:36:33 »
Das war halt noch das goldene Zeitalter!
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W_E_St

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Re: Das Scheitern des U6-Ersatzverkehrs (Währinger Straße).
« Antwort #14 am: 05. Juli 2016, 11:08:50 »
Gescheit wäre zum Beispiel auch den 42er für die Zeit der Sperre nach Gersthof zu verlängern.
Und was bringt das?  Fahrgäste aus der Währinger Straße müssten dann erst nach Gersthof fahren. Das bringt genauso wenig.

Und eine Führung der Linie zur Glatzgasse. Hast du dir schon mal angeschaut, wo die Straßenbahn derzeit vom Bahnhof kommend baustellenbedingt stehen bleibt? Das ist auch gerade ein kurzer Umsteigeweg.

Und abschließend jetzt noch die Frage, wieso man erst jetzt und nicht gleich zu Beginn der Baumaßnahmen die Gegenvorschläge gemacht hat.

1) Es ist eine Verbesserung für alle, die von außerhalb Gersthofs kommen, die können bahnsteiggleich in den 42er umsteigen statt den Umweg über die Volksoper nehmen zu müssen. Für alle innerhalb Gersthofs ist es neutral, es nützt ihnen nichts, schadet aber auch nicht.

2) Die Haltestelle wurde meiner Meinung nach verlegt, damit weniger Leute beim gesperrten Eingang der Station Volksoper landen und um das Gebäude rundherum gehen müssen. Technisch wäre es problemlos möglich gewesen das Baugerüst so aufzustellen, dass darunter normaler Betrieb der Haltestelle möglich ist.

3) Dieser Vorschlag wurde hier mindestens ein halbes Jahr VOR Beginn der Sperre diskutiert und als aus Sicht der WL unnötig abgeschmettert.
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