Ich hoffe das Thema paßt hier rein, ansonsten ersuche ich die Administration um entsprechende Verschiebung.
Aus dem Intranet:
Wiener Linien gründen eigene Sicherheitstochter
Unser Fokus liegt bei Service und Kundenkontakt
In den öffentlichen Verkehrsmitteln wird es immer wichtiger, dass es nicht nur sicher ist, sondern sich auch alle sicher fühlen. Da geht es nicht nur um unsere Fahrgäste, sondern auch um uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien. Weil, es gibt sie ja doch: Die Schwarzfahrerin, die rabiat wird, der leicht psychotische Fahrgast, der andere bedrängt, den Bettler, der partout nicht die Station verlassen möchte. Dagegen werden wir ab nächstem Jahr konsequent vorgehen.
Sicherheit für Fahrgäste UND Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Um das tun zu können, hat die Geschäftsführung eine Initiative gestartet: Die Wiener Linien gründen ein eigenes Tochterunternehmen, den „Wiener Linien Sicherheits- und Bewachungsdienst“ (WL-SUB). In den ersten Monaten des nächsten Jahres werden dort Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgenommen, die dann ab dem Frühsommer im Netz unterwegs sein werden. Sie helfen Fahrgästen in brenzligen Situationen, schützen aber auch die Wiener-Linien-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und sie werden auch rasch Vorort sein können, wenn es – für Kontrolleurinnen und Kontrolleure, für Fahrerinnen und Fahrer oder für Stationswartinnen und Stationswarte – ein Sicherheitsproblem gibt.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien bedeutet das nicht nur mehr Sicherheit und die Möglichkeit, sich beim Durchgreifen unterstützen zu lassen; es heißt auch, dass wir selbst den Weg, den wir seit nun schon geraume Zeit verfolgen, umso intensiver weitergehen können: Und zwar jenen des verstärkten Kundenkontakts und aktiven Services für unsere Fahrgäste. Dabei wollen wir die Erkenntnisse aus den Testphasen der Serviceteams einfließen lassen. Ziel eines neuen Servicekonzepts wird es sein, dass der aktive Kundenkontakt noch stärker im Vordergrund unserer Tätigkeiten steht.
Näher am Kunden
Dadurch wird sich auch das Bild der Stationswarte in Richtung mehr Präsenz gegenüber den Fahrgästen wandeln. Derzeit werden unsere Kolleginnen und Kollegen von den Fahrgästen oft noch zu wenig als die Dienstleisterinnen und Dienstleister wahrgenommen, die sie ja auch heute schon sind. Das ist zum Teil auch den baulichen Gegebenheiten (dunkler Eindruck, kleine Sprechöffnungen etc.) geschuldet. Auch hier werden wir ansetzen, um neben der technischen Betriebsunterstützung den Servicegedanken stärker in den Vordergrund zu rücken.
V4-Hauptabteilungsleiter Thomas Kritzer ist dafür als Projektauftraggeber eingesetzt und wird dieses Vorhaben zügig vorantreiben. Im Sicherheitsbereich wird das Tochterunternehmen bereits in den nächsten Wochen gegründet. Das Konzept wird dann weiterentwickelt und Anfang nächsten Jahres mit Recruiting und Ausbildung begonnen. Noch in der ersten Jahreshälfte 2017 sollen die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitstochter im Netz unterwegs sein. Und beim Service werden wir uns intern weiterentwickeln. Auch dafür wird das Konzept in den nächsten Monaten stehen und dann in den kommenden Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden. Ziel ist insgesamt: Näher an den Kunden, mehr Sicherheit für Fahrgäste und Unterstützung für die Wiener-Linien-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Nachdem Kritzer mit seinem SIS-Projekt baden ging, versucht er es nun mit diesem Projekt sich erneut zu profilieren.