Autor Thema: Linie 26  (Gelesen 188776 mal)

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nord22

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Re: Linie 26
« Antwort #360 am: 10. März 2025, 22:22:34 »
E1 4785 + c2 1003 wartet in Stadlau/ Zschokkegasse (heute: Donauspital U) auf die Abfahrt (Foto: Karl Holzinger, 02.03.1973). Die Linie 26 war wegen des U- Bahnbaus zur Schwedenbrücke verkürzt worden. E1 4785 wurde wegen eines schweren Unfallschadens (Kollision mit Hummer am 03.07.2010) per 26.07.2010 skartiert.    edit:Änd.

LG nord22

95B

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Re: Linie 26
« Antwort #361 am: 10. März 2025, 22:25:38 »
Interessant, dass der Wagen bei den Türen 2 und 3 Türtransparente, aber keine Druckknöpfe hat.
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nord22

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Re: Linie 26
« Antwort #362 am: 10. März 2025, 22:37:35 »
Das war eine Vorbereitung für die Nachrüstung der Türtaster außen bei Tür 2 und Tür 3. Ich kann mich noch daran erinnern. Alle Versuche, im schaffnerlosen Betrieb das Fahrgastflusssytem beizubehalten, scheiterten in der betrieblichen Praxis kläglich und so gab es in den 70er Jahren eine Umbauorgie bei den c2 und c3 und einigen Lieferserien der ab Werk mit Geamatic gelieferten E1.

nord22

60er

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Re: Linie 26
« Antwort #363 am: 11. März 2025, 08:46:19 »
Das war eine Vorbereitung für die Nachrüstung der Türtaster außen bei Tür 2 und Tür 3.
4785 wurde am 08.01.1973 in Betrieb genommen, war zum Aufnahmezeitpunkt also erst knappe zwei Monate alt. Auch die Haltewunschtasten fehlen noch bei den nur zum Aussteigen gedachten Türen. Ein weiteres Detail, das später ausgebaut wurde, ist der Scheinwerfer im Trittstufenkasten der Tür 1.

95B

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Re: Linie 26
« Antwort #364 am: 11. März 2025, 08:50:09 »
Auch die Haltewunschtasten fehlen noch bei den nur zum Aussteigen gedachten Türen.

Du meinst die zum Einsteigen gedachten Türen, sonst wären die zum Aussteigen gedachten ja nicht ihrem Zweck entsprechend verwendbar gewesen. ;)

Allerdings löst es bei mir Kopfschütteln aus, dass offensichtlich einige Fahrzeuge in einem ersten Arbeitsschritt Türtransparente erhielten und dann nochmals in die Werkstätte mussten, um die dazugehörigen Türtaster zu bekommen. Anderswo auf der Welt hätte man so etwas in einem einzigen Schritt erledigt.
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60er

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Re: Linie 26
« Antwort #365 am: 11. März 2025, 09:23:15 »
Du meinst die zum Einsteigen gedachten Türen, sonst wären die zum Aussteigen gedachten ja nicht ihrem Zweck entsprechend verwendbar gewesen. ;)
Ja, natürlich.  ;)

Ferry

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Re: Linie 26
« Antwort #366 am: 11. März 2025, 13:52:15 »
Die Linie 26 war wegen des U- Bahnbaus zum Schwedenplatz zur Schwedenbrücke verkürzt worden.

Siehe auch die Zugzielanzeige (zum Schwedenplatz fuhr er ja schon vorher).
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martin8721

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Re: Linie 26
« Antwort #367 am: 11. März 2025, 19:01:53 »
E1 4785 + c2 1003 wartet in Stadlau/ Zschokkegasse (heute: Donauspital U)

Ich finde das immer wieder faszinierend, wieviele Varianten es beim Aussehen der E1 gegeben hat.
Die abgebildete Variante mit den Türtransparenten ohne Druckknopf und dem weißen Schriftzug "ENTWERTER" auf den Stufen bei Tür 1 habe ich so bislang noch nie gesehen.
Konnte man das erste Fenster auf der Türseite tatsächlich nur so weit runter schieben, bis es am Schaffnerlos-Transparent anstieß?  :o


60er

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Re: Linie 26
« Antwort #368 am: 11. März 2025, 20:40:47 »
Konnte man das erste Fenster auf der Türseite tatsächlich nur so weit runter schieben, bis es am Schaffnerlos-Transparent anstieß?  :o
Die türseitigen Fenster waren ursprünglich alle zu öffnen. Erst später (ich glaube erst in den 90ern) wurden sie wegen Zugluft gesperrt und die Griffe abmontiert.

haidi

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Re: Linie 26
« Antwort #369 am: 11. März 2025, 21:00:57 »
Konnte man das erste Fenster auf der Türseite tatsächlich nur so weit runter schieben, bis es am Schaffnerlos-Transparent anstieß?  :o
Ja - weil dieses Transparent zu breit war, als dass das Fenster daran vorbei gehen konnte
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T1

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Re: Linie 26
« Antwort #370 am: 15. März 2025, 14:11:25 »
Allerdings löst es bei mir Kopfschütteln aus, dass offensichtlich einige Fahrzeuge in einem ersten Arbeitsschritt Türtransparente erhielten und dann nochmals in die Werkstätte mussten, um die dazugehörigen Türtaster zu bekommen. Anderswo auf der Welt hätte man so etwas in einem einzigen Schritt erledigt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass die Überlegung dahinter war, solange es noch Mischbetrieb zwischen Schaffner- und Schaffnerloszügen gab, den Fahrgastfluss beizubehalten und erst danach die Türen in der Mitte zum Ein- und Ausstieg freizugeben. Die Sinnhaftigkeit dessen ist natürlich zweifelhaft, aber das wäre ein denkbarerer Grund für diesen skurillen Zwischenzustand.

haidi

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Re: Linie 26
« Antwort #371 am: 15. März 2025, 14:24:25 »
Allerdings löst es bei mir Kopfschütteln aus, dass offensichtlich einige Fahrzeuge in einem ersten Arbeitsschritt Türtransparente erhielten und dann nochmals in die Werkstätte mussten, um die dazugehörigen Türtaster zu bekommen. Anderswo auf der Welt hätte man so etwas in einem einzigen Schritt erledigt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass die Überlegung dahinter war, solange es noch Mischbetrieb zwischen Schaffner- und Schaffnerloszügen gab, den Fahrgastfluss beizubehalten und erst danach die Türen in der Mitte zum Ein- und Ausstieg freizugeben. Die Sinnhaftigkeit dessen ist natürlich zweifelhaft, aber das wäre ein denkbarerer Grund für diesen skurillen Zwischenzustand.
Ich denk an: Des woa scho immer so, wann man des jetzt aufgebn kummt nua a Chaos ausse.
Es ist klar, dass der p.t. Fahrgast jede Türe nimmt, die da gerade zum Einsteigen einlädt.
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MK

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Re: Linie 26
« Antwort #372 am: 15. März 2025, 14:33:23 »
Ich kann mir auch vorstellen, dass die Überlegung dahinter war, solange es noch Mischbetrieb zwischen Schaffner- und Schaffnerloszügen gab, den Fahrgastfluss beizubehalten und erst danach die Türen in der Mitte zum Ein- und Ausstieg freizugeben. Die Sinnhaftigkeit dessen ist natürlich zweifelhaft, aber das wäre ein denkbarerer Grund für diesen skurillen Zwischenzustand.

Diesen Mischbetrieb hat es allerdings 24 Jahre lang gegeben, das wäre eine lange Zeit für eine Übergangsregelung gewesen (auch für österreichische Verhältnisse).
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T1

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Re: Linie 26
« Antwort #373 am: 15. März 2025, 14:35:42 »
Allerdings löst es bei mir Kopfschütteln aus, dass offensichtlich einige Fahrzeuge in einem ersten Arbeitsschritt Türtransparente erhielten und dann nochmals in die Werkstätte mussten, um die dazugehörigen Türtaster zu bekommen. Anderswo auf der Welt hätte man so etwas in einem einzigen Schritt erledigt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass die Überlegung dahinter war, solange es noch Mischbetrieb zwischen Schaffner- und Schaffnerloszügen gab, den Fahrgastfluss beizubehalten und erst danach die Türen in der Mitte zum Ein- und Ausstieg freizugeben. Die Sinnhaftigkeit dessen ist natürlich zweifelhaft, aber das wäre ein denkbarerer Grund für diesen skurillen Zwischenzustand.
Ich denk an: Des woa scho immer so, wann man des jetzt aufgebn kummt nua a Chaos ausse.
Jo eh, aber wenn nur das die Überlegung gewesen wäre, wozu dann die Vorrüstung für den späteren Einbau?

Erich Mladi

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Re: Linie 26
« Antwort #374 am: 16. März 2025, 01:31:46 »
Allerdings löst es bei mir Kopfschütteln aus, dass offensichtlich einige Fahrzeuge in einem ersten Arbeitsschritt Türtransparente erhielten und dann nochmals in die Werkstätte mussten, um die dazugehörigen Türtaster zu bekommen. Anderswo auf der Welt hätte man so etwas in einem einzigen Schritt erledigt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass die Überlegung dahinter war, solange es noch Mischbetrieb zwischen Schaffner- und Schaffnerloszügen gab, den Fahrgastfluss beizubehalten und erst danach die Türen in der Mitte zum Ein- und Ausstieg freizugeben. Die Sinnhaftigkeit dessen ist natürlich zweifelhaft, aber das wäre ein denkbarerer Grund für diesen skurillen Zwischenzustand.
Ich denk an: Des woa scho immer so, wann man des jetzt aufgebn kummt nua a Chaos ausse.
Jo eh, aber wenn nur das die Überlegung gewesen wäre, wozu dann die Vorrüstung für den späteren Einbau?

Soweit ich mich erinnern kann, war der 26er die erste komplette schaffnerlos geführte Linie und das anfangs eben nur probeweise. Die ersten Geamaten hatten ja alle auch noch die Schaffnersitze die nach vorhanden sein von genügend Fahrzeugen für die Linie 26 auch auf anderen Linien jedoch noch mit Schaffner verkehrten. Deshalb noch der Fahrgastfluß?