Autor Thema: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun  (Gelesen 60926 mal)

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Klingelfee

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #120 am: 24. Januar 2017, 10:05:38 »
Vor ca. 10 bis 15 Jahren wurde als Verbesserungsvorschlag eingebracht, den Verwendungsausweis mitsamt allen aufrechten Fahrberechtigungen als Chipkarte auszuführen. Damit hätte man so etwas verhindern können. Wurde allerdings abgeschmettert  ...
Die aufrechten Fahrberechtigungen dürften aber nicht am Ausweis selbst gespeichert sein, sondern es müsste der Ausweis einfach mit seiner (verschlüsselten) ID elektronisch lesbar sein (RFID). Dann müsste es eine tägliche Synchronisierung der "Schlösser" geben (z.B. bei Ausfahrt aus dem Bahnhof), mittels welcher die für das betreffende Fahrzeug berechtigten Ausweise übermittelt werden. Dann ist auch ein nicht zurückgegebener oder verlorener Ausweis kein Problem, weil dieser nicht mehr akzeptiert wird.

Hmm und da regen sich einige über die Sanierungskosten der U-Bahn auf.
Allein was es kostet, die Datenverbindung an jeden WL Standort in Wien aufzubauen, dann überall die elektronischen Riegel einzubauen inkl. den Kastln die man sonst noch dazu braucht. Nicht das es nicht sinnvoll ist aber es ist halt auch teuer. Da reden wir pro Tür von einem niedrigem vierstelligem Betrag. Pro Tür wohlgemerkt. Dann kommen noch so sachen wie Ausfallsicherheit, Notstrom etc. dazu.

So ein Auftrag sichert sich ein paar Elektrikerarbeitsplätze in Wien. So für die nächsten 1-2 Jahre. ^-^

Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #121 am: 24. Januar 2017, 10:35:49 »
Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.
Dann geht's dir so wie mir gestern und du kommst auf einmal nicht mehr in den Hörsaal zu deiner eigenen Vorlesung, weil irgendein Mongo schon wieder irgendwelche Codes geändert hat und du am besten jede Woche einmal den Chip an einer aktiven Tür neu beschreiben lassen musst. Und das vor einem Haufen lachender Studenten. Wie ich es hasse!
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coolharry

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #122 am: 24. Januar 2017, 10:46:09 »
Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.

Da sparst dir nicht besonders viel. Schließzylinder und des bissl Metall ist im Gegensatz zur Verkabelung und Betrieb und Unterhaltung des elektronischen Systems exrem billig. Schließzylinder kaufst einmal und a ruh ist. Elektronische Geräte jeglicher Art muss ich zumindest regelmässig auf Funktion prüfen (oder bei stark benutzen Türen regelmässig tauschen weil kaputt). Dann noch Vandalen sicherheit etc.. Billig bzw. armotisieren wird sich das System nie aber es macht es doch um einiges Sicherer.

Kennen tu ich so ein System von der Telekom. Trotzdem rennen die Hauptverantwortlichen alle mit einem riesen Schlüsselbund rum. Allerdings nur die und nicht jeder Mitarbeiter.
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hema

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #123 am: 24. Januar 2017, 11:14:56 »
Wurscht, was es kostet, wurscht, ob man's braucht und wurscht, ob es (echt) funktioniert, für manche ist halt nur wichtig, dass es "modern" ist!   8)
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #124 am: 24. Januar 2017, 13:48:34 »
Sogar die BBC berichtet über den "tram joyrider": http://www.bbc.com/news/world-europe-38717192
... fahrt mit der Tramway ...

moszkva tér

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #125 am: 24. Januar 2017, 14:49:12 »
Sogar die BBC berichtet über den "tram joyrider": http://www.bbc.com/news/world-europe-38717192
Naja...
"On a tram similar to this one" im Bild ein E2
..."fled less than two stations down the line before he was caught and arrested on Sunday." Klingt so, als wäre er nach zwei Haltestellen direkt verhaftet worden, stimmt aber nicht, wie wir wissen.
Aber als "Panorama" bzw. "Kuriosität" aus dem fernen Ausland ist das schon ok.

Wurscht, was es kostet, wurscht, ob man's braucht und wurscht, ob es (echt) funktioniert, für manche ist halt nur wichtig, dass es "modern" ist!   8)
Ich kenne mich ja nicht aus, was die Umstellung eines kompletten Systems kostet und ob sich das wirklich auszahlt. Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme. Auch die ganzen Carsharing-Dienste wie Drivenow oder Car2Go verwenden eine RFID-Karte oder gleich eine Smartphone-App. Das ist ja heute keine Zukunftstechnologie mehr!

haidi

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #126 am: 24. Januar 2017, 15:02:20 »
Was aber an Schlüsselkosten ersparrt wird, das bedenkst du nicht. Ich wäre froh, wenn ich nur mehr einen Chip hätte, dann könnte ich auf einen Schlag 8 Schlüssel abgeben.
Beim Münchner System - wenn ich es richtig verstanden habe - hättest auch nur einen Schlüssel, auf dem die Codes für die für dich genehmigten Schlösser in regelmäßigen Abständen aufgespeichert werden, selbst wenn du den Schlüssel verlieren solltest, ist der nach Ablauf der Speicherfrist wertlos.
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #127 am: 24. Januar 2017, 15:11:35 »
Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.)

http://derstandard.at/2000050860855/Hotelgaeste-schauen-Netflix-Einnahmen-aus-Pornos-brechen-ein ;)
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #128 am: 24. Januar 2017, 15:12:19 »
Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme.
Das sieht man besonders jetzt sehr gut, wo Hacker ganze Hotels lahmlegen.   ::)
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #129 am: 24. Januar 2017, 15:20:21 »
Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.)
http://derstandard.at/2000050860855/Hotelgaeste-schauen-Netflix-Einnahmen-aus-Pornos-brechen-ein ;)
Ein Freund hat mir erzählt, da gibt's (abseits von Netflix) solche Dinge auch im Internet - kostet dann normalerweise überhaupt nix, wenn das Hotel grundsätzlich WLAN zur Verfügung stellt.
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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #130 am: 24. Januar 2017, 15:33:12 »
Ich kenne mich ja nicht aus, was die Umstellung eines kompletten Systems kostet und ob sich das wirklich auszahlt. Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme. Auch die ganzen Carsharing-Dienste wie Drivenow oder Car2Go verwenden eine RFID-Karte oder gleich eine Smartphone-App. Das ist ja heute keine Zukunftstechnologie mehr!

Niemand hat bestritten das es nicht funktioniert. Kosten wirds halt einen ganzen Haufen. Somit braucht man dafür wieder ein Sonderbudget etc. pp.

Schrack und Konsorten freuen sich sicher über einen solchen Großauftrag.
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Klingelfee

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #131 am: 24. Januar 2017, 15:48:23 »
Ich kenne mich ja nicht aus, was die Umstellung eines kompletten Systems kostet und ob sich das wirklich auszahlt. Aber in der Hotellerie zum Beispiel werden bei Neubauten heute keine Schlösser mit Schlüssel mehr verbaut. Da geht seit gut 15 Jahren alles nur mehr mit Magnetkarte (Zimmerschlüssel, Zimmerservice, Telefon-, Minibar- und Pay... ääh... Porno-TV-Abrechnung usw.), und das funktioniert ohne Probleme. Auch die ganzen Carsharing-Dienste wie Drivenow oder Car2Go verwenden eine RFID-Karte oder gleich eine Smartphone-App. Das ist ja heute keine Zukunftstechnologie mehr!

Niemand hat bestritten das es nicht funktioniert. Kosten wirds halt einen ganzen Haufen. Somit braucht man dafür wieder ein Sonderbudget etc. pp.

Schrack und Konsorten freuen sich sicher über einen solchen Großauftrag.

Ich weis jetzt nicht wer den Zuschlag bekommen hat, aber der Auftrag ist bereits vergeben. Und der Grund war einerseits, dass eben Schlüssel im Ulauf sind, die eigentlich nicht sein dürften, anderseits das Schlüsselsystem, welches die WL derzeit verwenden in Kürze der Schutz ausläuft. Also so oder so wären die Wl in absehbarer Zeit auf ein neues Schließsystem umgestiegen. Und wieso dann nicht ein für Großfirmen zeitgemäß ein digitales System. Noch dazu, wo einige Bereiche schon heute nur mehr mit digitalen Schlüssel betretbar sind.
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W_E_St

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #132 am: 24. Januar 2017, 16:10:28 »
Natürlich kann man Telefonapparate mit Schlüssel kaufen, aber einem Sammler blutet das Herz, wenn er einen Apparat für so einen Kleinteil ausschlachten muss!

Allerdings hat uns (in einem Telefon-Forum) der Verdacht beschlichen, dass es in Wirklichkeit nur eine gute Handvoll bis ein Dutzend verschiedener Schlüssel gab. Wenn das zutrifft, wäre eine Nachfertigung für alle denkbaren Apparate relativ einfach - so man eben Rohlinge auftreibt. Die Nummern waren 4-stellig, aber wir haben bislang nur Schlüsselnummern mit wenn ich mich richtig erinnere 22xx gefunden, und sogar in meiner recht kleinen Sammlung sind Duplikate.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Linie 360

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #133 am: 24. Januar 2017, 21:54:17 »
Eine letzte Sache möchte ich zu der Zugsentführung noch erwähnen(dies soll auch gleichzeitig eine Warnung an alle hier mitlesenden KV'ler sein)-> Das "schwerwiegende Vergehen", dessentwegen der mutmaßliche "Entführer" des 718 gekündigt wurde, war überhöhter Krankenstand!!

Klingelfee

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Re: 21.1.2017: Zugsentführung Rodaun
« Antwort #134 am: 25. Januar 2017, 04:22:32 »
Eine letzte Sache möchte ich zu der Zugsentführung noch erwähnen(dies soll auch gleichzeitig eine Warnung an alle hier mitlesenden KV'ler sein)-> Das "schwerwiegende Vergehen", dessentwegen der mutmaßliche "Entführer" des 718 gekündigt wurde, war überhöhter Krankenstand!!

Das war aber nur das letzte Puzzlestück. Mit seiner Fahrweise war es nämlich auch nicht um das Beste gestellt, um es etwas netter zu umschreiben.

Und für alle KV'ler zur Beruhigung. Bevor man wegen überhöhten Krankenstand, genaue Bezeichnung - überhöhte Fehltage, gekündigt wird, muss man mehrere Jahre weit über dem Schnitt sein, wobei der längste Krankenstand für diesen Schnitt gar nicht eingerechnet wird, so dass zum Beispiel ein Sportunfall mit einen längeren Krankenstand KEINE Gefahr einer Kündigung darstellt.
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