Autor Thema: Kuppelendstellen  (Gelesen 27877 mal)

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haidi

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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #45 am: 22. Februar 2011, 19:38:16 »
So wie ich Revisor verstanden habe, waren beide Wagen angetrieben (schaltungstechnisch ein Triebwagen, somit auch motorgebremst.

Hannes
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #46 am: 22. Februar 2011, 20:04:01 »
Meines Wissens war nur ein Motor pro Triebwagen eingebaut.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #47 am: 22. Februar 2011, 22:01:32 »
So wie ich Revisor verstanden habe, waren beide Wagen angetrieben (schaltungstechnisch ein Triebwagen, somit auch motorgebremst.

Meines Wissens war nur ein Motor pro Triebwagen eingebaut.

Schon, schon... aber das sagt nichts über die nicht angetriebenen Achsen aus. Wenn die keine Bremssolenoide hatten, wäre das vergleichbar mit einem Triebwagen, der einen ungebremsten Beiwagen zieht - eine durchaus machbare, aber sicher nicht optimale Sache.
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #48 am: 22. Februar 2011, 22:09:23 »
Der hintere Stromabnehmer blieb abgezogen, wurde aber bei Dunkelheit für die Lichstromversorgung des zweiten Wagens benötigt.
Wäre das nicht prinzipiell über die Lichtsteckdose gegangen? BTW: Wie sah es beim Zwillingszug eigentlich mit der Bremsleistung aus? Hatten die antriebslosen Achsen Solenoide?

Könnte über die Lichtsteckdose funktioniert haben. Möglicherweise wurde mit dem Einbau von immer mehr E-Weichen in den 1930er Jahren die Lichtschaltung der Triebwagen geändert, sodaß auch der Lichtstrom des zweiten Wagens vom Stromabnehmer des ersten Wagens kam. Und ja, die beiden nicht angetriebenen Achsen hatten Solenoidbremsen.

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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #49 am: 23. Februar 2011, 01:37:14 »
Schon, schon... aber das sagt nichts über die nicht angetriebenen Achsen aus.
Ich ging jetzt davon aus, daß die H Triebwagen normalerweise einen Motor pro Achse haben.
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #50 am: 23. Februar 2011, 10:44:05 »
Schon, schon... aber das sagt nichts über die nicht angetriebenen Achsen aus.
Ich ging jetzt davon aus, daß die H Triebwagen normalerweise einen Motor pro Achse haben.
Wenn sie nicht gerade als Zwillingszug unterwegs waren, ja. ;)
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #51 am: 23. Februar 2011, 10:53:42 »
Was ich meinte ist: Ein Motor treibt nur eine Achse an + jeder der beiden Triebwagen hat nur einen Motor + H sind Zweiachser => zwei Achsen sind nicht angetrieben.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #52 am: 23. Februar 2011, 14:34:37 »
Was ich meinte ist: Ein Motor treibt nur eine Achse an + jeder der beiden Triebwagen hat nur einen Motor + H sind Zweiachser => zwei Achsen sind nicht angetrieben.
Das stimmt ja auch so - worauf willst du hinaus?
Zwei Achsen des Zwillingszugs waren angetrieben - wie bei einem Triebwagen. Und zwei Achsen waren nicht angetrieben, besaßen dafür aber Bremssolenoide - wie bei einem Beiwagen. In Summe also vier Achsen, wie bei einem Zweiwagenzug, nur etwas vermischt. :D
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #53 am: 23. Februar 2011, 15:59:20 »
Mich deucht, Kollege 41er dürstet nach etwas mehr Zwillingszugkenntnis. ;)
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #54 am: 23. Februar 2011, 16:04:14 »
Na, ich wollte nur klarstellen, daß auf jeden Fall zwei Achsen nicht motorgebremst waren. Über das Vorhandensein von Bremssolenoiden sagt das natürlich nichts aus (wobei sich mir der Sinn eines Zwillingszuges mit ungebremsten Achsen allerdings nicht erschließt, der wäre wohl zu mühsam zu bremsen gewesen).
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #55 am: 23. Februar 2011, 16:05:55 »
Über das Vorhandensein von Bremssolenoiden sagt das natürlich nichts aus
Nein, deren Vorhandensein hat aber Revisor schon weiter oben klargestellt.
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Ferry

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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #56 am: 24. Februar 2011, 08:32:32 »
Über das Vorhandensein von Bremssolenoiden sagt das natürlich nichts aus
Nein, deren Vorhandensein hat aber Revisor schon weiter oben klargestellt.
G'sund für die Wagen dürfte das übrigens nicht gerade gewesen sein: da die Bremscharakteristika der beiden Bremseinrichtungen - generatorische Bremse einerseits, Bremssolenoide andererseits - sehr unterschiedlich sind, dürften beim Bremsen erhebliche, auf die Wagenachsen unterschiedlich wirkende Kräfte entstanden sein. Bei einer Kombination Triebwagen-Beiwagen wird das durch die Kupplung etwas gemindert, und innerhalb jedes Wagens kommt es zu einer gleichmäßigen Kraftwirkung.

Hier war eine generatorische gembremste und eine mittels Soleonidbremse gebremste Achse in einem Wagen vorhanden, was zu höheren Verschleißerscheinungen an Motoren und Bremseinrichtungen geführt haben dürfte. Möglicherweise war das eine der Gründe, dass sich diese Zugart in Wien nicht durchsetzen konnte.

In Budapest, wo es ähnliche Zugarten mit Wagen ohne Druckluftbremse gab, war m.W. jede Wagenachse durch einen Motor, der dann entsprechend schwächer dimensioniert war, angetrieben und daher auch generatorisch gebremst.
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #57 am: 24. Februar 2011, 15:24:44 »
Und wieso ist es dann bei den E und E1 vor dem Umbau auf schaffnerlos gegangen?
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Ferry

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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #58 am: 25. Februar 2011, 11:09:43 »
Und wieso ist es dann bei den E und E1 vor dem Umbau auf schaffnerlos gegangen?
Was?
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Re: Kuppelendstellen
« Antwort #59 am: 25. Februar 2011, 13:36:59 »
Und wieso ist es dann bei den E und E1 vor dem Umbau auf schaffnerlos gegangen?
Was?

Die Kombination von Kurzschluß- und Solenoidbremse in einem Wagen. Und es funktioniert auch heute noch bei den Achtachsern in Graz und den Zehnachsern in Linz.