Zunächst hatten die Wagen dann einen "Joystick" mit dem die VETAG-Weichen gesteuert wurden, mit dem Einbau der Bordrechner (IBIS) wanderte die Funktion dann auf die Pfeiltasten des IBIS-Bediengeräts.
Die Funktion der klassischen E-Weichen (in Wien seit ca. 1910) ist irgendwo hier im Forum mit einem Schaltplan dokumentiert. Ein kurzes Stück Oberleitung war nicht direkt mit der Stromversorgung verbunden, sondern isoliert. Stattdessen kam die Stromversorgung über die Spule eines Elektromagneten an dieses Schleifstück. Fährt der Triebwagen stromlos, passiert nichts. Fährt er hingegen mit Strom, wird über den Magneten, das Schleifstück, den Bügel, Fahrschalter und Motoren der Stromkreis zum Minuspol (der Schiene) geschlossen, der Elektromagnet zieht an und stellt die Weiche. Eine simple Serienschaltung von Widerständen. Problem: wenn der Widerstand des Wagens in ausgeschaltetem Zustand zu gering ist (sprich er durch diverse Hilfsantriebe, Heizung, usw. zu viel Strom zieht), stellt die Weiche auch in Nullstellung des Fahrschalters und der Zug steht potenziell daneben oder im Gegenzug. Das war mit den C1 ein Problem.
Anscheinend gibt es noch eine weitere Schaltung, in der "mit Strom" fix in die eine Richtung bedeutet, "ohne Strom" fix in die andere. Ich kann mir nur vorstellen, dass in dem Fall die Weiche automatisch in die Stellung "ohne Strom" zurückfällt, sobald sie abweichend befahren wurde. Zumindest wüsste ich nicht, wie sonst ein Stellimpuls generiert werden sollte.