Was ich hier nicht verstehe, warum man hier nicht einfach mit offenen Karten spielt und klar kommuniziert. Es geht um nix. Eine Begründung ("personell ist es erst nach dem Umbau des JNBP möglich, die Haltestellen anzugehen" oder "nachdem die Entscheidung für den Umbau recht knapp gefallen ist, das rechtzeitig einzuphasen..."), eine Tabelle (wo man es schon weiß), wann welche Haltestelle angegangen wird, ob es zu Beeinträchtigung des Verkehrs/der Nachtruhe/etc. kommt - fertig. Das tut niemanden weh. Und wer mit solch komplexer Information nicht zurecht kommt, wird weiterhin mit "im Winter samma fertig!" beworfen. Bei der ansonsten recht sauberen Kommunikation scheint das dann doch etwas eigenartig.
Es gitb eine ganz einfache Erklärung. Weil es 99,99% der Fahrgäste egal ist, wann das Ganze fertig ist. Das sind Informationen, die maximal einen ganz kleinen Personenkreis interessieren. Die Durchsagen werden auch immer kürzer verfasst, weil viele ein zuhören verlernt haben. Schau dir doch nur einmal an, wie viele einen Artikel genau lesen.
Wenn die Überschrift lautet
"Person von Straßenbahn nieder gestoßen", meinen viele, dass der Straßenbahnfahrer schuld ist und lesen im Artikel gar nicht mehr, dass die Person ohne zu schauen bei rot über die Straße gelaufen ist und daher von der Straßenbahn nieder gestoßen wurde.
Und daher reicht es mMn völlig aus, wenn man erklärt, dass die Bauarbeiten erst im Herbst abgeschlossen werden. Und eine Tabelle, wann wo welche Haltestelle umgebaut wird ist auch recht interessant, aber bis es so weit ist, haben viele den Termin dann wieder vergessen. Es gibt nur ganz wenige, die sich solche Termine dann in den Kalender reinschreiben.
Aussserdem halte ich von einer langen Vorankündigung von solchen Bauarbeiten nichts, denn diese verschieben sich auf Grund von Wetterlage gerne mal um 2-3 Wochen. Ich habe solche Arbeiten oft genug als Vertreter der WL mitverhandelt. Und bei der Bauverhandlung wurden die Arbeiten oft genug auf einen Zeitraum von 2 Monaten mit einer eigentlichen Bauzeit von 5 Werktagen festgelegt. In der heutigen Zeit werden diese Arbeiten nämlich oft im großen Chargen an Baufirmen vergeben und die teilen sich dann die Arbeiten selbst ein. Die einzige Vorgabe, die es dann noch gibt, dass die Arbeiten 3 Werktage im Vorfeld bei uns gemeldet werden und die Verkehrszeichen 48 Stunden vor Inkraftreten errichtet werden müssen.