Autor Thema: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)  (Gelesen 16301 mal)

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #15 am: 19. Februar 2017, 10:28:23 »
@ Klingelfee-> Ich würde das als Unternehmen ausjudizieren und bis dahin gegebenenfalls aus Sicherheitsgründen den Betrieb einstellen!

Klingelfee

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #16 am: 19. Februar 2017, 10:31:49 »
@ Klingelfee-> Ich würde das als Unternehmen ausjudizieren und bis dahin gegebenenfalls aus Sicherheitsgründen den Betrieb einstellen!

Also du würdest die Hand, die dich füttert, beissen - Ich nicht. Noch dazu, wenn es offensichtlich ein Gutachten gibt, dass weniger Sandstreueinrichtungen zum Bremsen ausreichen. Denn sonst hätten die WL nicht die Sandstreueinrichtungen reduzieren dürfen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #17 am: 19. Februar 2017, 11:17:20 »
Also du würdest die Hand, die dich füttert, beissen - Ich nicht.

Eine dunkelrote Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Dieser Sachverhalt ist leider für viele Missstände im Betrieb ausschlaggebend.

Noch dazu, wenn es offensichtlich ein Gutachten gibt, dass weniger Sandstreueinrichtungen zum Bremsen ausreichen. Denn sonst hätten die WL nicht die Sandstreueinrichtungen reduzieren dürfen.

Spätestens, wenn ein Zug deswegen auf der Steigung liegenbleibt und offensichtlich wird, dass die Haftung zwischen Rad und Schiene nicht ausreichend ist, muss dieses Gutachten objektiv in Frage gestellt werden. Umweltschutz ist wichtig, darf aber keinesfalls über sicherheitsrelevante Dinge entscheiden.
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Klingelfee

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #18 am: 19. Februar 2017, 11:22:03 »
Noch dazu, wenn es offensichtlich ein Gutachten gibt, dass weniger Sandstreueinrichtungen zum Bremsen ausreichen. Denn sonst hätten die WL nicht die Sandstreueinrichtungen reduzieren dürfen.

Spätestens, wenn ein Zug deswegen auf der Steigung liegenbleibt und offensichtlich wird, dass die Haftung zwischen Rad und Schiene nicht ausreichend ist, muss dieses Gutachten objektiv in Frage gestellt werden. Umweltschutz ist wichtig, darf aber keinesfalls über sicherheitsrelevante Dinge entscheiden.

Da gebe ich dir Recht. Da man aber nicht völlig zurück rudern wollte oder auch durfte, musste man sich etwas neues überlegen. Und das muss dann auch wieder durch alle Bewilligungsinstanzen, bzw Gutachten durch.

Und da man nicht wieder alles zurückbauen und dann wieder teilweise ausbauen wollte, dauerte es nun mal einige Zeit. Ausserdem braucht man auch für das sicherlich Gutachten. Und diese werden sicherlich nicht von Heute auf Morgen erstellt und vor allem dann auch zur Kenntnis genommen.
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hema

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #19 am: 19. Februar 2017, 15:29:57 »

Einem Verkehrsunternehmen, das sich von einem Umweltheini in sicherheitsrelevante Dinge dreinpfuschen lässt, gehören viele, viele :ugvm:.
Problematisch ist ja nicht Bremssand an sich, sonder der gesundheitsschädliche Quarzsand (der nebstbei sauteuer ist!), welchen man sich beim eingebildet hat beim ULF verwenden zu müssen. Vielleicht läuft bei diesem Wagen ein Versuch mit einer Sandstreueinrichtung, welche mit dem normalen Bremssand auskommt, so wie ihn alle anderen Typen verwenden!? Wäre doch eine vernünftige Idee und würde Geld und Umwelt schonen Da könnte man dann auch wieder alle sechs Sandrohre in Betrieb nehmen, noch besser wäre Sand bei allen angetriebenen Rädern!   :lamp:
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Tatra83

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #20 am: 19. Februar 2017, 16:06:05 »
Vielleicht läuft bei diesem Wagen ein Versuch mit einer Sandstreueinrichtung, welche mit dem normalen Bremssand auskommt, so wie ihn alle anderen Typen verwenden!? Wäre doch eine vernünftige Idee und würde Geld und Umwelt schonen Da könnte man dann auch wieder alle sechs Sandrohre in Betrieb nehmen, noch besser wäre Sand bei allen angetriebenen Rädern! :lamp:
Der von dir skizzierte Umstand würde für den Verein fast zu schön um wahr zu sein, und er wäre zu 100% zu unterstützen. Nachdem Thomas Necker, seines Zeichens Technik-Vorstand eines mittleren Verkehrsbetriebs, die illustre Studie zur Feinstaubbelastung durch die Straßenbahn anno 2007 als Anlass nahm, die Straßenbahn generell in Frage zu stellen, war er ein Jahr später weg vom Fenster...

Hier noch der Link zum entsprechenden Thread im TWF, denn das Thema wird periodisch wieder aufgewärmt: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1826.0
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #21 am: 19. Februar 2017, 16:44:45 »
Bedenklich ist der Quarzsand besonders in der Ustrab, wo er ja quasi ewig im Tunnel bleibt und durch jeden Zug rumgewirbelt wird. Früher war für die wartenden Fahrgäste jahrzehntelang der Asbestabrieb aus den Bremsbelägen ein Problem, ehe man auf asbestfreie umgestiegen ist. Nur wusste man früher über diese Gefahr nichts. Auch in Motoren und Fahrschaltern gab es früher Asbest, da wurde aber höchstens das Werkstattpersonal belastet.
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haidi

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #22 am: 19. Februar 2017, 20:02:28 »
Denn wieso soll nicht etwas anders, vielleicht auch besseres ausprobieren. Solange es eine Verbesserung ist, sehe ich es nicht als herumbasteln.
Eher eine Wenigerverschlechterung.

Vielleicht habens die Sandungsanlate vor die erste Antriebsachse eingebaut, was sinnvoll wäre.

Das ist eben der Unterschied bei uns Beiden.

Ich sehe das Positive, du immer nur das Negative. Bei mir ist das Glas halbvoll und bei dir halbleer.
Wenn sie den ursprünglichen Zustand wieder herstellen, dann sähe ich das als sinnvoll. Ich habe aber angenommen, dass man die Mindersandung ändert, also nicht den ursprünglichen Zustand wieder herstellet - sonst bräuchte man keine Testfahrten machen. Unter dieser Prämisse musst mir Recht geben.
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Tatra83

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #23 am: 19. Februar 2017, 20:07:33 »
Bedenklich ist der Quarzsand besonders in der Ustrab, wo er ja quasi ewig im Tunnel bleibt und durch jeden Zug rumgewirbelt wird.
Da braust man ein oder zwei Mal im Jahr mit Engelbert (sofern er reinpaßt) durch die UStrab und hat das Problem gelöst, oder?
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hema

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #24 am: 19. Februar 2017, 21:22:09 »
Der Sauger saugt den Fein- und Feinststaub aber auf einer Seite rein und bläst ihn auf der anderen wieder raus!  ;)
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Tatra83

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #25 am: 19. Februar 2017, 22:42:30 »
Der Sauger saugt den Fein- und Feinststaub aber auf einer Seite rein und bläst ihn auf der anderen wieder raus!  ;)
Dann wäscht man eben die Tunnelanlage mit einer entsprechenden Maschine oder kommen dann wieder einer und erklärt den WL, dass sie damit die Schottermaus-Population unerlaubterweise dezimieren?
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Rodauner

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #26 am: 19. Februar 2017, 22:56:48 »
Dann wäscht man eben die Tunnelanlage mit einer entsprechenden Maschine...

Gibt es eigentlich in der Ustrab sowas wie eine Entwässerungsanlage...?

T1

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #27 am: 19. Februar 2017, 22:57:51 »
Der Sauger saugt den Fein- und Feinststaub aber auf einer Seite rein und bläst ihn auf der anderen wieder raus!  ;)
Dann wäscht man eben die Tunnelanlage mit einer entsprechenden Maschine oder kommen dann wieder einer und erklärt den WL, dass sie damit die Schottermaus-Population unerlaubterweise dezimieren?
Die haben sich es sicher schon in den dortigen Stationsaufsichtskammerln bequem gemacht :P 8)

Taurus

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #28 am: 19. Februar 2017, 23:15:31 »
Nachdem Vorsorge bekanntlich besser ist als Nachsorge:

Einführung der Schulung "Umweltfreundlicher und Fahrgastfreundlicher Fahrer"
Modul 1: Einführung in die Vorteile der Haftreibung - Bremsen ohne Sand
Modul 2: Analogtechnik für Anfänger - Einführung in die Zwischenstufen des Fahrschalters bzw. der stufenlosen Äquivalente

Weniger Feinstaub - weniger Rad und Schienenverschleiß - mehr Fahrkomfort
Wenn nur mehr in brenzligen Situationen Sand verbraucht wird  könne man sich auch das herumdoktern am ULF sparen.

Katana

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Re: Sandspar-ULFe (war: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017)
« Antwort #29 am: 20. Februar 2017, 06:35:18 »
Der Sauger saugt den Fein- und Feinststaub aber auf einer Seite rein und bläst ihn auf der anderen wieder raus!  ;)
Ich glaube nicht, dass der Sand durch den einmaligen Gebrauch zu Feinstaub wird.

Problematisch ist ja nicht Bremssand an sich, sonder der gesundheitsschädliche Quarzsand (der nebstbei sauteuer ist!), welchen man sich beim eingebildet hat beim ULF verwenden zu müssen. Vielleicht läuft bei diesem Wagen ein Versuch mit einer Sandstreueinrichtung, welche mit dem normalen Bremssand auskommt, so wie ihn alle anderen Typen verwenden!?
Wenn ich nach BN 918224 google komme ich zur Meinung, dass Quarzsand als Streusand bei der DB üblich ist.

Noch dazu, wenn es offensichtlich ein Gutachten gibt, dass weniger Sandstreueinrichtungen zum Bremsen ausreichen. Denn sonst hätten die WL nicht die Sandstreueinrichtungen reduzieren dürfen.

Spätestens, wenn ein Zug deswegen auf der Steigung liegenbleibt und offensichtlich wird, dass die Haftung zwischen Rad und Schiene nicht ausreichend ist, muss dieses Gutachten objektiv in Frage gestellt werden. Umweltschutz ist wichtig, darf aber keinesfalls über sicherheitsrelevante Dinge entscheiden.
Ein Gutachten zum Bremsen hat aber nur bedingt etwas mit einem Liegenbleiben auf der Steigung zu tun.