Autor Thema: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz  (Gelesen 60913 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27704
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #135 am: 23. Oktober 2014, 23:14:09 »
Das hat ja gestimmt, wenn auch nur kurzzeitig...wo ist jetzt das Problem?
Das Problem daran war, dass es zu dem Zeitpunkt noch Zukunftsmusik war und damit IMHO nicht in ein Nachschlagewerk gehört. Ein solcherartiges Wiki hält die Geschehnisse der Vergangenheit fest und nicht, was in Zukunft evt. sein wird. Das andere Wiki sieht es anders, aber das ist - wie gesagt: IMHO - keine gute Idee.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11680
    • In vollen Zügen
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #136 am: 24. Oktober 2014, 07:32:52 »
Ein Wiki kann durchaus Zukunftspläne enthalten, wenn sie belegt sind - ein Artikel über die Wiener U-Bahn wird z. B. sinnvollerweise einen Abschnitt über die U5 enthalten, in dem die vergangenen Planungen, sowie die aktuelle Variante gelistet sind.

Das soll allerdings nicht die Wiki-Nazis aus der deutschsprachigen Wikipedia verteidigen, da sind wirklich ein paar Unbelehrbare dabei.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #137 am: 21. November 2014, 11:33:58 »
Gestern (20.11.2014) wurde der Antrag auf Berücksichtigung des Linienkreuzes am Bergerplatz in der Planung abgelehnt.

Ähm, wer hat wo wessen Antrag abgelehnt?

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #138 am: 21. November 2014, 11:44:03 »
Ah, ok, danke dir! Das ist also nur das übliche Bezirksgeplänkl, darauf würde ich nicht so viel setzen.

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #139 am: 21. November 2014, 12:32:21 »
FP-Hein: SPÖ-Ottakring stellt Arbeit ein!

Prokop und Co. wollen keine Entscheidungen mehr treffen

Wien (OTS/fpd) - Mit der Begründung, dass nächstes Jahr Wahlen sind und man einer neuen Bezirksvertretung nicht vorgreifen will, wurde in der gestrigen Sitzung der BV-Ottakring ein Antrag der FPÖ abgelehnt. In diesem wurde gefordert, dass bei der bevorstehenden Planung für eine Umgestaltung des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes eine eventuelle Linienkreuzung der Straßenbahnen 2 und 44 berücksichtigt werden soll, berichtet der Bezirksvorsteher-Stellvertreter der FPÖ-Ottakring, Christian Hein.

"Ist sich die SPÖ schon sicher, dass sie nach der Wahl 2015 keine Mehrheit mehr haben wird? Oder will man bis zur Wahl keine weiteren Fehler mehr machen", fragt sich Hein.  mmerhin ging ja bisher alles, was Rot-Grün angefasst hat gehörig daneben. Die "Ottakringer Straße Neu" brachte nur Parkplatzmord und Geschäftssterben, jedes Budget der letzten Jahre brachte eine Erhöhung der Schulden, das Parkpickerl entpuppte sich als reine Abzocke, zählt Hein auf.

Die für Ende 2013 versprochene Fertigstellung der Parkgarage Wattgasse ist in weite Ferne gerückt. Betrachtet man diese Ergebnisse, so ist es durchaus eine gute Idee, alle Planungen einzustellen. Wofür die Roten und Grünen dann ihre Gagen kassieren, bleibt dann allerdings offen, schließt Hein. (Schluss) hn


Quelle: OTS

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15426
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #140 am: 21. November 2014, 14:09:39 »
Interessant wäre, wenn die Blauen dann in Ottakring den BV stellen, ob ein derartiger Antrag von Rot-Grün angenommen würde
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11680
    • In vollen Zügen
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #141 am: 21. November 2014, 14:13:08 »
Ein Oppositionsantrag wird niemals angenommen. Aber wenn die SPÖ wieder den BV stellt reicht sie unter Umständen einen fast identen Antrag ein. ^^
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Anid

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 489
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #142 am: 21. November 2014, 14:58:49 »
Es ist dermaßen absurd in welcher komischen Parallelwelt die FPÖ so lebt...

Edit: nicht die ganze Mitteilung gelesen. Anträge ablehnen nur weil sie von der Opposition stammen ist allerdings genauso absurd.

Laiseka

  • Gast
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #143 am: 21. November 2014, 17:43:30 »
Mir ist bekannt, dass jeder Antrag der Freiheitlichen in der BV-Sitzung in Ottakring, gleich wie sinnvoll oder nicht, im Prinzip abgelehnt wird. Man kann das beobachten wenn man solchen Sitzungen beiwohnt, und das geht schon seit Jahren so. Das hat rein gar nichts mit einer "Parallelwelt" zu tun, wenn sich die Freiheitlichen in Ottakring, zB für mehr Grün, bessere Beleuchtung, bzw Ausleuchtung von Wegen oder Gassen, Hundezonen, Anbringung von Schutzwegen (bei Schulen), Unterbinden von Schleichwegen des MIV durch die Gassen (zB durch das umdrehen von Einbahnen), Verkehrsberuhigungen, Einrichten von Schutzzonen zum Erhalt der historischen Bausubstanz, stark machen.

Da ich fast jeder BV-Sitzung, beiwohne, grenzen diese Ablehnungen von Anträgen schon an Absurditäten, dazu fällt einem kaum mehr was ein, mit welchen Gegenargumenten diese Anträge einfach weggewischt werden.

Dieses Kasperltheater betrifft aber nicht nur Partei A gegen Partei B sondern spielt sich auch innerhalb der Parteien zum Teil so ab. Wenn z.B. ein engagierter Mandatar einen Antrag einbringt, heißt es vorweg schon "na, geh bitte scho wieda a Antrag". Und so schafft es der Antrag dann nicht einmal in der Partei weiterzukommen... .

petestoeb

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 610
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #144 am: 22. November 2014, 09:45:36 »
Dieses und ähnliche Kasperltheater zeigen, dass man den Bezirken jegliche Kompetenzen die über Repräsentationsaufgaben hinausgehen abnehmen und das der Zentralverwaltung übertragen sollte.

Hubi

  • Gast
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #145 am: 22. November 2014, 17:21:30 »
Zitat
Dieses und ähnliche Kasperltheater zeigen, dass man den Bezirken jegliche Kompetenzen die über Repräsentationsaufgaben hinausgehen abnehmen und das der Zentralverwaltung übertragen sollte.

Und du glaubst das es dort anders zugeht?
Diesen abgehobenen Bezirkskasperln gehört bei und nach der nächsten Wahl eine ordentliche über die Rübe, egal von welcher Farbe!
Ich seh es bei uns in Simmering, da hat das grosse Zittern vor der nächsten Wahl längst begonnen, nicht umsonst wurde Fr. Angerer "wegpensioniert", Stichwort Islamschule.

petestoeb

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 610
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #146 am: 22. November 2014, 18:31:13 »
Zitat
Dieses und ähnliche Kasperltheater zeigen, dass man den Bezirken jegliche Kompetenzen die über Repräsentationsaufgaben hinausgehen abnehmen und das der Zentralverwaltung übertragen sollte.

Und du glaubst das es dort anders zugeht?
Diesen abgehobenen Bezirkskasperln gehört bei und nach der nächsten Wahl eine ordentliche über die Rübe, egal von welcher Farbe!
Ich seh es bei uns in Simmering, da hat das grosse Zittern vor der nächsten Wahl längst begonnen, nicht umsonst wurde Fr. Angerer "wegpensioniert", Stichwort Islamschule.

Ja ich wäre auch dafür, dass ALLE Bezirke Grüne Bezirksvorsteher bekommen (also eine Mehrheit der Grünen, in einigen Bezirken wird es ja kommen) und Frau Vassilakou Bürgermeisterin wird. Aber leider lassen sich viele Wähler in dieser Stadt von den blauen Planlosen beeindrucken und wählen sie. Nur mit diesen kann man sicher keine Fortschritte beim öffentlichen Verkehr oder auch sonstwo erzielen.

luki32

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5238
  • Bösuser
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #147 am: 22. November 2014, 18:46:44 »
Zitat
Dieses und ähnliche Kasperltheater zeigen, dass man den Bezirken jegliche Kompetenzen die über Repräsentationsaufgaben hinausgehen abnehmen und das der Zentralverwaltung übertragen sollte.

Und du glaubst das es dort anders zugeht?
Diesen abgehobenen Bezirkskasperln gehört bei und nach der nächsten Wahl eine ordentliche über die Rübe, egal von welcher Farbe!
Ich seh es bei uns in Simmering, da hat das grosse Zittern vor der nächsten Wahl längst begonnen, nicht umsonst wurde Fr. Angerer "wegpensioniert", Stichwort Islamschule.

Nur gibts in Simmering keine Alternative, rot, schwarz, braun-blau, lila oder sonst etwas, alle die gleichen Kasperln.

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

petestoeb

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 610
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #148 am: 23. November 2014, 09:02:21 »

Ja ich wäre auch dafür, dass ALLE Bezirke Grüne Bezirksvorsteher bekommen (also eine Mehrheit der Grünen, in einigen Bezirken wird es ja kommen) und Frau Vassilakou Bürgermeisterin wird. Aber leider lassen sich viele Wähler in dieser Stadt von den blauen Planlosen beeindrucken und wählen sie. Nur mit diesen kann man sicher keine Fortschritte beim öffentlichen Verkehr oder auch sonstwo erzielen.

Ich hoffe, du meinst das nicht ernst.

Es war eine ironische Anwort auf die unterschwellige Werbung für einen Welchsel zu den planlosen Blauen in Simmering. Aber in der Tat würde ich mir weit mehr GRÜNE Politik in der Stadt wünschen.


Wir in Ottakring wissen nur allzugut was passieren würde, wären die Grünen an der Bezirksspitze. Die Kleingärten entlang der oberen Johann Staud Gasse wären ebenso Geschichte (geplante Reihenhäuser), wie die zur Zeit noch unbebauten Grundstücke am Predigtstuhl und am Wilhelminenberg. Der MIV zwischen Ottakring und Penzing über die Jubiläumswarte würde unterbunden (Fahrverbot) werden, die jetzigen Steinhofgründe würden einer Verbauung zum Opfer fallen (Bereich bei der Feuerwehr über den roten Stadl bis zur Steinhofkirche). Ebenso stünden die Gründe der Schrebergartenhäuser im Rosental zur Debatte. Auch würde es ein allgemeines Fahrverbot entlang der Steinhofmauer geben.

Ich sehe die zerstörerische Entwicklung im Bezirkes ja bei der jetzigen Verbauung des östlichen Teils der Steinhofgründe. Auch mehrere Schrebergärten sind in der oberen Johann Staud Gasse schon Opfer der Abrissbirne geworden, dort werden gegenüber der Kirche Starchant Reihenhäuser errichtet. Zur Zeit werden auch die letzten verbliebenen Gründe der Liebhartstalgasse verbaut. Diese Gründe waren bis vor einiger Zeit noch als Grünland mit Bauverbot, jetzt stehen dort nach Umwidmungen große Wohnanlagen.

Wenn in etwa alsbald der gesamte Spitalskomplex (Steinhof) abgesiedelt ist, wird dort großzügig verbaut werden. Ob das im Sinne der Ottakringer ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln. Eine Partei welche sich grün nennt, angeblich den Umweltschutz für sich gepachtet hat, würde somit unter Beteiligung der SPÖ die letzten intakten Grün- und Erholungsgebiete in Ottakring zerstören.

Abgesehen davon, dass ich viele dieser angeblichen Pläne der Grünen nicht kenne (Quelle?) muss man sich schon fragen, ob es nicht doch sehr sinnvoll ist. Sich hier für den MIV stark zu machen, ist doch auch etwas Chuzpe. Ich kenne die Gegend zwar nicht besonders, aber wenn der MIV irgendwo in der Stadt gebremst werden kann, dann soll man das tun. Zu den Verbauungen (ist etwas o.T.): Wien braucht in den nächsten Jahren viele neue Wohnungen.  Was haben die Bürger davon, wenn private Grünflächen, die nur wenigen dienen (wie etwas Kleingartenanlagen) geschützt werden, die ja i.d.R. abgesperrt sind. Da ist es doch wesentlich besser, wenn man dort viele Wohnungen (in wenigen Hochhäusern) baut und dafür die umgebenen Grünflächen FÜR ALLE öffnet. Und der Spitalskomplex Steinhof sollte einer intensiven Nachnutzung zugeführt werden. Es ist ohnehin sichergestellt, dass im Zentralbereich keine neuen Häuser gebaut werden, sondern nur die alten Pavilons renoviert werden. Für mich würden sich hier neue GEMEINDEWOHNUNGEN für Familien anbieten (also keineswegs ein Verkauf an die Oberschicht für Luxuswohnungen). Da könnte man durchaus einige 100 Wohungen schaffen. Und im Randbereich ist die Verbauung durchaus akzeptabel. Hier hätte man die 600 (besser 1000) Wohnungen bauen sollen. Selbstverständlich mit leistungsfähigen öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen.
Und diese Entwicklung wollen die meisten Ottakringer überhaupt nicht. Selbst 80.000 Unterschriften gegen die Verbauung der Steinhofgründe werden einfach ignoriert. Ottakring zählt um die 100.000 Einwohner. Anhand dessen ist ersichtlich, wie über Bedenken der Einwohner des Bezirkes drüber gefahren wird. Auch wenn 90% der Ottakringer gegen die Verbauung der Steinhofgründe sind, wird trotzdem gebaut werden, weil es den regierenden SPÖ-Grünen im Prinzip egal ist.  Kein Normalbürger wird sich diese exklusiven Wohnräume leisten können. Da beinahe fast alle im Hochpreissegement angesiedelt sind.

Schön hast du die Werbeschriften der "Bürgeriniative" zitiert. Nur geht es nicht um die wenigen Hanseln, die dort ihre geschützte weitere Umgebung behalten wollen, während es in der Stadt viele gibt, die keine leistbaren Wohnungen mehr finden.

Und eines möchte ich hier noch hinzufügen. Ich kenne viele Funktionäre aus den anderen Parteien hier in Ottakring, da man sich ja sehr oft wo sieht bzw auch mal was trinken geht. Sehr viele (SPÖ-ler und auch Grüne) sind mit der Entwicklung in Ottakring unzufrieden, wie ich bei der letzten Wahl mitbekommen hab. Leider müssen diese aber mit der  Linie ihrer Partei mitziehen obwohl sie zB auch gegen die vermehrte Verbauung und Umwidmungen von Grünland in Bauland sind.

Sicher, denn gerade bei den Grünen gibt es immer sehr emotionelle Diskussionen, weil es hier eben keinen Kadergehorsam gibt, sondern alles frei diskutiert werden kann. Nur muss man eben abwägen, zwischen bereits heute locker verbauten Gebieten zu verdichten und der Wohnungsnot.


Ein weiteres beispiel ist die Müllverbrennungsanlage am Flötzersteig. Seit Beginn der Bauarbeiten zur Anlage im  Jahre 1959 hat sich dort eine Bürgerinitiative gegen die Müllverbrennung Flötzersteig gebildet. Diese gibt es bis heute. Anfänglich wurde ein Betrieb für maximal 30 Jahre versprochen um die Bewohner zu beruhigen, dass diese Anlage nur eine zeitlang in Betrieb sein würde, bis bessere Verwertungsmöglichkeiten gefunden seien. Das Versprechen wurde mehrmals gebrochen. Die Anlage ist ja nach wie vor im Betrieb. Und das seit genau 50 Jahren.

Aus der Festschrift zur Eröffnung ist zu entnehmen: Zitat "Als Standort wurde der Flötzersteig bei der Flötzersteigbrücke im Westen der Stadt gewählt, da sich hier mit dem Wilhelminenspital, dem Psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Höhe, der Lungenheilanstalt Baumgarten und einer von der MA 48 geplanten Waschanlage für Mistkübel mehrere Großabnehmer für die zu nutzende Fernwärme befanden." Zitat Ende.

Ein Größerer Widerspruch ist nicht möglich. Müllverbrennungsanlage neben Lungenheilanstalt und Wilhelminen-Spital. Und Abgasmessungen gibt es erst in der jüngeren Geschichte. Und auch bei einem eventuellen Wechsel der Bezirksgrünen zur Spitze wird diese Anlage weiter betrieben werden.

Dass heute kein vernünftiger Menschen mehr auf die Idee kommen würde, dort eine Müllverbrennungsanlage hinzubauen, dürfte unbestritten sein. Es gibt sicher geeignetere Gebiete in der Stadt. Nur eines muss klar sein: Der Müll muss (solange er nicht vermieden bzw. vollständig recycelt werden kann) entsorgt werden. Und es nützt absolut nichts, wenn man für eine derartige Anlage ist, aber bitte irgendwo anders nicht bei mir. Und selbstverständlich wird diese bereits bestehende Anlage - egal jetzt welche Partei gerade die Mehrheit hat - weiterbetrieben werden. Der Unterschied liegt nur darin, ob man möglichst billig oder möglichst umweltverträglich das tun. Und selbstverständlich ist die Chance, dass letzeres mit den Grünen passiert, wesentlich besser, als wenn die Konservativen/Sozialdemokraten nur die Kosten im Auge haben. Selbstverständlich ist diese Anlagen immer auf dem modernsten Stand der Abgasreinigung zu halten. Darüber braucht man hoffentlich nicht diskutieren.

PS Das war zwar jetzt viel o.T. aber musste einmal gesagt werden.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15426
Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #149 am: 23. November 2014, 12:17:16 »
Und diese Entwicklung wollen die meisten Ottakringer überhaupt nicht. Selbst 80.000 Unterschriften gegen die Verbauung der Steinhofgründe werden einfach ignoriert. Ottakring zählt um die 100.000 Einwohner. Anhand dessen ist ersichtlich, wie über Bedenken der Einwohner des Bezirkes drüber gefahren wird. Auch wenn 90% der Ottakringer gegen die Verbauung der Steinhofgründe sind, wird trotzdem gebaut werden, weil es den regierenden SPÖ-Grünen im Prinzip egal ist.  Kein Normalbürger wird sich diese exklusiven Wohnräume leisten können. Da beinahe fast alle im Hochpreissegement angesiedelt sind.
Vom Baby bis zum Opapa habens unterschrieben, sogar die Kinder, die noch gar nicht schreiben konnten.
Im Ernst: Wenn es in Ottakring 100.000 Einwohner gibt und 80.000 Unterschriften gebracht wurden, dann sind 70 - 80% nicht aus Ottakring.

Außerdem: Einerseits regt man sich auf über die Zersiedelung des Umlandes, den dadurch induzierten Pendlerverkehr, andererseits istg man die Verbauungsdichte in der Stadt selbst. Dann bleibt einem nur mehr das da

Zitat
Ein weiteres beispiel ist die Müllverbrennungsanlage am Flötzersteig. Seit Beginn der Bauarbeiten zur Anlage im  Jahre 1959 hat sich dort eine Bürgerinitiative gegen die Müllverbrennung Flötzersteig gebildet. Diese gibt es bis heute. Anfänglich wurde ein Betrieb für maximal 30 Jahre versprochen um die Bewohner zu beruhigen, dass diese Anlage nur eine zeitlang in Betrieb sein würde, bis bessere Verwertungsmöglichkeiten gefunden seien. Das Versprechen wurde mehrmals gebrochen. Die Anlage ist ja nach wie vor im Betrieb. Und das seit genau 50 Jahren.
Ich leb lieber direkt am Flötzersteig als in der Hauptwindrichtung weiter weg. Unter dem Flötzersteig ist die Luft sicher gut, weil die an sich eh schon gut gefilterte Abluft durch den hohen Schornstein vertragen wird. Abgesehen davon: Wenn man die Müllverbrennung irgendwo in die Pampa auslagert, dann hat man nicht nur wesentlich längere Fernwärme-Versorgungsleitungen, sondern auch einen massiven Anstieg an LKW-Kilometern beim Mülltransport.
Da kommt das nächste Floriani-Prinzip zum Tragen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.