Autor Thema: Neuerscheinung: Besuche im Wiener Tramway-Paradies 1968–2017  (Gelesen 2472 mal)

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95B

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Die zwei verlinkten Leseproben

http://www.rmg-verlag.at/Aktion%20TramwayparadiesWien.pdf
http://www.rmg-verlag.at/Aktion%20TramwayparadiesWien2.pdf

lassen leider starke inhaltliche Mängel erkennen – mir scheint jedenfalls, als hätte sich der Autor überwiegend auf das Zusammenstellen der Fotos konzentriert und sich mit der dahintersteckenden Materie nur oberflächlich beschäftigt. :-\
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13er

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Re: Neuerscheinung: Besuche im Wiener Tramway-Paradies 1968–2017
« Antwort #1 am: 22. März 2017, 16:36:06 »
Dich stört ja am meisten, dass er Straßenbahn mit ss schreibt  :P

Inhaltlich erwarte ich mir ohnehin nicht viel, aber zum Bilderschauen ist's auch ok. Wobei es für 96 Seiten schon ein wenig kostspielig geworden ist.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

luki32

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Re: Neuerscheinung: Besuche im Wiener Tramway-Paradies 1968–2017
« Antwort #2 am: 22. März 2017, 16:41:11 »
Dich stört ja am meisten, dass er Straßenbahn mit ss schreibt  :P

So sinds, die Schweizer.  ;)
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95B

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Re: Neuerscheinung: Besuche im Wiener Tramway-Paradies 1968–2017
« Antwort #3 am: 22. März 2017, 16:53:01 »
Dich stört ja am meisten, dass er Straßenbahn mit ss schreibt  :P

Nein, das darf er als Schweizer ja. :P Mich stört, dass zumindest die in den Leseproben ersichtlichen Bildtexte mehrheitlich unzureichend recherchiert sind. Zwar kein Fink-Niveau, aber falsch bleibt falsch.

Inhaltlich erwarte ich mir ohnehin nicht viel, aber zum Bilderschauen ist's auch ok. Wobei es für 96 Seiten schon ein wenig kostspielig geworden ist.

Das Schweizer Preisniveau liegt halt über unserem.
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oldtimer

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Re: Neuerscheinung: Besuche im Wiener Tramway-Paradies 1968–2017
« Antwort #4 am: 22. März 2017, 16:53:08 »
Erhältlich beim Mauritz oder über die Railway Media Group: http://www.rmg-verlag.at/publikation-fremdpublikation.htm

Die zwei verlinkten Leseproben

http://www.rmg-verlag.at/Aktion%20TramwayparadiesWien.pdf
http://www.rmg-verlag.at/Aktion%20TramwayparadiesWien2.pdf

lassen leider starke inhaltliche Mängel erkennen – mir scheint jedenfalls, als hätte sich der Autor überwiegend auf das Zusammenstellen der Fotos konzentriert und sich mit der dahintersteckenden Materie nur oberflächlich beschäftigt. :-\

Also die Leseproben schmerzen schon beim ersten drüberlesen... :-[

Aber erfreulich, dass die Bilder doch sehr ansprechend sein dürften. Das Titelbild war da bisher leider eher suboptimal präsentiert und lies schlimmes befürchten.
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13er

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Re: Neuerscheinung: Besuche im Wiener Tramway-Paradies 1968–2017
« Antwort #5 am: 22. März 2017, 21:50:02 »
So, ich habe das Buch jetzt durch und muss sagen, dass es mir - nachdem ich anfänglich mit einer nicht unbedingt positiven Grundhaltung darangegangen bin - insgesamt schon erstaunlich gut gefallen hat! :up:

Die Bilder sind sowohl technisch als auch motivisch (und von der Nachbearbeitung her) auf jeden Fall besser als das Titelbild und es sind viele schöne Aufnahmen darunter, die man eher dem einen oder anderen unserer Altvorderen zuordnen würde, wenn man es nicht besser wüsste.

Der Text erhebt gar nicht den Anspruch, eine technische Abhandlung der Wiener Straßenbahn zu sein, sondern ich würde ihn eher als Tagebuch über so viele Jahrzehnte sehen: Basierend auch von seiner persönlichen Lebensgeschichte erzählt der Autor locker von den diversen Änderungen im Straßenbahnbetrieb (ein wenig auch Stadt- und U-Bahn), die er auf seinen Wienbesuchen erlebt hat. Und zumindest für den Zeitbereich, den ich selbst miterlebt habe, kann ich seine Beobachtungen durchaus nachvollziehen (allein seine Beschreibung der unterschiedlichen Bedienstetentypen, der eine freundlich und hilfsbereit, der andere ein Arschloch sondergleichen, ist einem nur allzu bekannt; und dass ein Bus mit defekter 2er-Tür einen ganzen Abend lang nicht getauscht wird und er mit seiner Frau im Rollstuhl einfach in der Haltestelle stehengelassen wird, wem sagt er da was Neues...). Dass in einigen Teilen Wiens nur noch wenig Deutsch gesprochen wird, fällt einem Schweizer natürlich noch mehr auf als uns, die wir das schleichend miterleben... dass ihm ein 30er-Fahrer das Fotografieren der Routenzettel verboten hat, ist aber nur noch absurd. Naja, zu viel will ich nicht verraten :)

Dass die historischen Fakten nicht immer zu 100% stimmen, finde ich bei so einem Buch ehrlich gesagt keinen Weltuntergang. Wenn jemand von uns über Zürich schreiben würde, wäre das wohl ähnlich... jedenfalls insgesamt eine unterhaltsame Lektüre und allein schon wegen der Menge an bisher unveröffentlichtem Bildmaterial empfehlenswert!
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