Autor Thema: Geschichte der öffentlichen Gasbeleuchtung in Wien  (Gelesen 1861 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36120
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Geschichte der öffentlichen Gasbeleuchtung in Wien
« am: 16. April 2017, 10:24:23 »
Infoblatt 1988 ausgegeben anlässlich 170 Jahre öffentliche Gasbeleuchtung in Wien (für I-Tüpferl-Reiter: gemeint ist natürlich 170 Jahre Einführung der öffentlichen Gasbeleuchtung in Wien)

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7246
Re: Geschichte der öffentlichen Gasbeleuchtung in Wien
« Antwort #1 am: 18. April 2017, 19:52:35 »
Notiz am Rande: ich vermute, dass wir der I.C.G.A. und eventuell ähnlichen Firmen die bis heute gültigen Rohrgrößen und Gewinde im Sanitär- und Heizungsbereich zu verdanken haben - Stahlrohre haben bis heute Zollmaße (auch wenn sie theoretisch seit einigen Jahren metrisch bezeichnet werden, aber Maße mit zwei Nachkommastellen sind wesentlich unhandlicher als die üblichen Bruch-Nennweiten in Zoll wie 3/8, 1/2, 3/4 und 1") und die Gewinde sind konische Whitworth-Rohrgewinde, auch bekannt als "British Standard Pipe Thread". Die USA haben zwar auch zöllige Rohre, aber inkompatible Gewinde :D
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6422
Re: Geschichte der öffentlichen Gasbeleuchtung in Wien
« Antwort #2 am: 19. April 2017, 08:24:05 »
Notiz am Rande: ich vermute, dass wir der I.C.G.A. und eventuell ähnlichen Firmen die bis heute gültigen Rohrgrößen und Gewinde im Sanitär- und Heizungsbereich zu verdanken haben - Stahlrohre haben bis heute Zollmaße (auch wenn sie theoretisch seit einigen Jahren metrisch bezeichnet werden, aber Maße mit zwei Nachkommastellen sind wesentlich unhandlicher als die üblichen Bruch-Nennweiten in Zoll wie 3/8, 1/2, 3/4 und 1") und die Gewinde sind konische Whitworth-Rohrgewinde, auch bekannt als "British Standard Pipe Thread". Die USA haben zwar auch zöllige Rohre, aber inkompatible Gewinde :D

Dafür hat der heimische Instalateur auch sein DN (DN, frz. diamètre nominal) System. Hier sind alle Werrte gerade und mehr oder weniger Einheitlich mit Umlegungstabellen.
Anbei eine Liste über die normal gebräuchlichen Durchmesser.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7246
Re: Geschichte der öffentlichen Gasbeleuchtung in Wien
« Antwort #3 am: 19. April 2017, 17:44:57 »
Notiz am Rande: ich vermute, dass wir der I.C.G.A. und eventuell ähnlichen Firmen die bis heute gültigen Rohrgrößen und Gewinde im Sanitär- und Heizungsbereich zu verdanken haben - Stahlrohre haben bis heute Zollmaße (auch wenn sie theoretisch seit einigen Jahren metrisch bezeichnet werden, aber Maße mit zwei Nachkommastellen sind wesentlich unhandlicher als die üblichen Bruch-Nennweiten in Zoll wie 3/8, 1/2, 3/4 und 1") und die Gewinde sind konische Whitworth-Rohrgewinde, auch bekannt als "British Standard Pipe Thread". Die USA haben zwar auch zöllige Rohre, aber inkompatible Gewinde :D

Dafür hat der heimische Instalateur auch sein DN (DN, frz. diamètre nominal) System. Hier sind alle Werrte gerade und mehr oder weniger Einheitlich mit Umlegungstabellen.
Anbei eine Liste über die normal gebräuchlichen Durchmesser.

Richtig, aber jedes System hat sein eigenes Anwendungsgebiet. DN bei Abflüssen und wenn ich mich richtig erinnere Kupfer- und Edelstahlrohren sowie allen "modernen" Rohrsystemen (Kunststoff- und Verbundwasserleitungen), das zöllige System bei den meisten Gewinden und allen klassischen Stahlrohren (deren Verwendung aber in den letzten Jahrzehnten ziemlich gesunken ist).

Nur das Gewinde, mit dem der Perlator befestigt wird, ist metrisch - damit man nur ja nicht an der Waschbeckenarmatur den Füllschlauch von der Heizung oder die Waschmaschine anschließen könnte...
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")