Autor Thema: Info-Monitore in Wohnbauten (war: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation)  (Gelesen 7867 mal)

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tramway.at

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Kein Scheitern, ganz im Gegenteil, ein kleines Fundstück aus der Privatwirtschaft: In den neuen Bauten "In der Wiesen" in der Carlbergergasse sind die "schwarzen Bretter" recht coole Infosysteme. Dort sind sogar die Abfahrtszeiten der nächsten U6-Züge eingespielt!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Alex

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Kein Scheitern, ganz im Gegenteil, ein kleines Fundstück aus der Privatwirtschaft: In den neuen Bauten "In der Wiesen" in der Carlbergergasse sind die "schwarzen Bretter" recht coole Infosysteme. Dort sind sogar die Abfahrtszeiten der nächsten U6-Züge eingespielt!
Wird bei der Sozialbau auch bei Altbauten auch sukzessive nachgerüstet. Optisch zwar ein bisschen anders, aber auch mit Verkehrsinfos, Öffi-Abfahrtszeiten in der Nähe, usw.

hema

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Wird bei der Sozialbau auch bei Altbauten auch sukzessive nachgerüstet.
Natürlich völlig gratis!  ::)

Sogar am Fernseher in der Wohnung kannst dir das anschauen.  >:D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Vielleicht sind diese Bildschirme ja bald werbefinanziert. Bevor der Rufknopf für den Aufzug freigegeben wird, muss man sich erst einmal zwei Minuten Werbung anschauen. Im Aufzug, der ja (durch die Notrufeinrichtung) ohnehin über einen Lautsprecher verfügt, geht die Beschallung weiter: "Bitte seien Sie achtsam: Zwischen Stockwerk und Aufzugtür ist ein Spalt. Halten Sie bitte Ihre Gegenstände fest." Erst einmal in der Wohnung angekommen, stellt man ermüdet seine Sachen auf die Seite und will das Licht einschalten. Ah, Mist, Handyakku schon wieder leer, die Smart-Home-App lässt sich nicht aufrufen. Blöderweise sind dann auch die frei zugänglichen Steckdosen abgeschaltet – das in die Wand eingelassene Touchpanel hat sich aber vor zwei Wochen aufgehängt, konnte per Fernwartung nicht zurückgesetzt werden und der Haustechniker ist erst nächste Woche wieder verfügbar.

Also schnell zum Nachbarn und das Handy anstecken – sch..., schlüssellose Wohnungstür zugefallen und die Keycard liegt drinnen. Na, ist ja kein Problem, schnell bei der Hausverwaltung anrufen (äh, Handy leer!) und Fernöffnung verlangen. Endlich macht der Nachbar die Tür auf, nach 10 Minuten ist auch das Handy wieder so weit, dass es sich einschalten lässt. Gut, Hausverwaltung anrufen: Kein Problem, die machen die Tür aus der Ferne auf, man möge sich doch bloß mit seinem elektronischen Ausweis legitimieren. Ha, ha ... der liegt ja auch in der Wohnung. Also nix Fernöffnung und auf die Freundin warten. Oh, Mist – die ist ja Lehrerin, hat heute schulfrei, ist zu den Verwandten aufs Land gefahren und kommt erst wer weiß wann in der Nacht zurück.

Lässt sich freilich beliebig fortsetzen ...
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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60er

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Natürlich völlig gratis!  ::)

Sogar am Fernseher in der Wohnung kannst dir das anschauen.  >:D
So ein digitales "schwarzes Brett" kommt wahrscheinlich auf Dauer nicht einmal teurer, als wenn jedesmal ein Angestellter der Hausverwaltung zu jeder Stiege fahren und Zettel anbringen muss.

hema

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So ein digitales "schwarzes Brett" kommt wahrscheinlich auf Dauer nicht einmal teurer . . . .
Das "Schwarze Brett" gibt es ja weiterhin, halt jetzt ganz "billig" und modern als Wandboard zwei großen versperrbaren Glastürln!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

W_E_St

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Vielleicht sind diese Bildschirme ja bald werbefinanziert. Bevor der Rufknopf für den Aufzug freigegeben wird, muss man sich erst einmal zwei Minuten Werbung anschauen. Im Aufzug, der ja (durch die Notrufeinrichtung) ohnehin über einen Lautsprecher verfügt, geht die Beschallung weiter: "Bitte seien Sie achtsam: Zwischen Stockwerk und Aufzugtür ist ein Spalt. Halten Sie bitte Ihre Gegenstände fest." Erst einmal in der Wohnung angekommen, stellt man ermüdet seine Sachen auf die Seite und will das Licht einschalten. Ah, Mist, Handyakku schon wieder leer, die Smart-Home-App lässt sich nicht aufrufen. Blöderweise sind dann auch die frei zugänglichen Steckdosen abgeschaltet – das in die Wand eingelassene Touchpanel hat sich aber vor zwei Wochen aufgehängt, konnte per Fernwartung nicht zurückgesetzt werden und der Haustechniker ist erst nächste Woche wieder verfügbar.

Also schnell zum Nachbarn und das Handy anstecken – sch..., schlüssellose Wohnungstür zugefallen und die Keycard liegt drinnen. Na, ist ja kein Problem, schnell bei der Hausverwaltung anrufen (äh, Handy leer!) und Fernöffnung verlangen. Endlich macht der Nachbar die Tür auf, nach 10 Minuten ist auch das Handy wieder so weit, dass es sich einschalten lässt. Gut, Hausverwaltung anrufen: Kein Problem, die machen die Tür aus der Ferne auf, man möge sich doch bloß mit seinem elektronischen Ausweis legitimieren. Ha, ha ... der liegt ja auch in der Wohnung. Also nix Fernöffnung und auf die Freundin warten. Oh, Mist – die ist ja Lehrerin, hat heute schulfrei, ist zu den Verwandten aufs Land gefahren und kommt erst wer weiß wann in der Nacht zurück.

Lässt sich freilich beliebig fortsetzen ...

https://www.youtube.com/watch?v=yZn0r4ik0fI
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

coolharry

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Natürlich völlig gratis!  ::)

Sogar am Fernseher in der Wohnung kannst dir das anschauen.  >:D
So ein digitales "schwarzes Brett" kommt wahrscheinlich auf Dauer nicht einmal teurer, als wenn jedesmal ein Angestellter der Hausverwaltung zu jeder Stiege fahren und Zettel anbringen muss.

Da ein Vetreter mindestens einmal die Woche im Haus sein muss, sollte das also wirklich kein großer Kostenfaktor sein oder wäscht sich der Boden im Stiegenhaus alleine auf oder wechseln sich die LEDs selber? Und der komische Bildschirm wird bei 24/7 auch nicht ewig halten.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

60er

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Da ein Vetreter mindestens einmal die Woche im Haus sein muss, sollte das also wirklich kein großer Kostenfaktor sein oder wäscht sich der Boden im Stiegenhaus alleine auf oder wechseln sich die LEDs selber? Und der komische Bildschirm wird bei 24/7 auch nicht ewig halten.
In welcher Anlage macht die Hausverwaltung selbst die Reinigungs- und Wartungsarbeiten? Diese sind doch üblicherweise an Privatfirmen (Reinigungsfirma, Elektriker etc.) ausgelagert.

coolharry

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Da ein Vetreter mindestens einmal die Woche im Haus sein muss, sollte das also wirklich kein großer Kostenfaktor sein oder wäscht sich der Boden im Stiegenhaus alleine auf oder wechseln sich die LEDs selber? Und der komische Bildschirm wird bei 24/7 auch nicht ewig halten.
In welcher Anlage macht die Hausverwaltung selbst die Reinigungs- und Wartungsarbeiten? Diese sind doch üblicherweise an Privatfirmen (Reinigungsfirma, Elektriker etc.) ausgelagert.

In sämtlichen ÖSW Bauten macht die Reinigung die Firma Immo360°, die eine 100% Tochter des ÖSW ist. Diese machen, bis auf einige Ausnahmen, auch die Aushänge mit. Ausserdem sollte es nicht sehr kompliziert sein, für die 3-4 Aushänge im Jahr diese der Putzfirma zu senden und sie um die Anbringung zu ersuchen. Man zahlts ja sowieso.
Auch bei Wiener Wohnen macht es eine Abteilung von Wiener Wohnen. Bei der GESIBA sind in vielen Bauten sogar ständig Leute vor Ort, die sämtliche Hausmeister tätigkeiten machen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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sch..., schlüssellose Wohnungstür zugefallen und die Keycard liegt drinnen.

Das Problem hast du aber mit klassischen Türen auch... Tür zugefallen, Schlüssel vergessen (oder unterwegs verloren), und vorbei ist es. Da kannst du nicht einmal mehr eine Fernöffnung bestellen. Wenn Freunde oder Verwandte, bei denen du einen Ersatzschlüssel hinterlegt hast, nicht greifbar sind, kannst du nur mehr einen Schlüsseldienst rufen und ein paar Hunderter löhnen.

Übrigens ist es auch rechtlich problematisch, wenn die Hausverwaltung immer Zugang zu deiner Wohnung hat bzw. haben könnte. Auch bei einer Mietwohnung darf der Vermieter nicht einfach wie es ihm passt und unangekündigt die Wohnung betreten. Deswegen gibt man in der Regel ein neues Schloss, wenn man einzieht, und die Hausverwaltung bzw. der Eigentümer hat keinen Anspruch auf einen Schlüssel. Wenn er die Wohnung besichtigen will - wozu er natürlich das Recht hat - muss er sich ankündigen und mit dir einen Termin ausmachen. Ich glaube aber, er kann den Termin auch vorgeben.  :lamp:

95B

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sch..., schlüssellose Wohnungstür zugefallen und die Keycard liegt drinnen.

Das Problem hast du aber mit klassischen Türen auch... Tür zugefallen, Schlüssel vergessen (oder unterwegs verloren), und vorbei ist es. Da kannst du nicht einmal mehr eine Fernöffnung bestellen.

Nein, aber mir vom Nachbarn einen Drahtkleiderhaken ausborgen – äh, nicht ausborgen im engeren Sinn, denn nach dem Öffnen der Tür will er ihn sicher in der Form nicht mehr zurückhaben. ;)
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tramway.at

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Nur zur Ergänzung: Der Bildschirm kann noch viel mehr, da gibts eine "Lost & Found"-Seite, in der man seine Sachen eintragen kann, eine Art Aktivitätskalender für die ganzen Sachen, die von der Hausgemeinschaft organisiert werden (im Haus gibts überraschend viele Gemeinschaftsflächen), die offenen Apotheken, eine Seite mit Notdienstnummern, aktuelle Nachrichten der Genossenschaft und vieles andere mehr. Ich fand das schon gut, ich denke, die Investitionskosten von paar 1000 Euro sind da OK.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

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.....von paar 1000 Euro ....

Und Strom, und Wartung, und Austausch bei Vandalismus und und und......

Es kommt aber darauf an wie groß die Anlage ist. Bei nur 30 Wohnungen macht das ganze recht wenig Sinn aber bei 300 mehr.
Und diese Hausgemeinschaften lösen sich nach Einzug recht schnell auf. Da bleiben bestenfalls eine handvoll Mieter übrig der Rest will seine Ruhe.
Bei meiner alten Wohnung hats ungefähr zwei Jahre eine Gemeinschaft gegeben. Danach ist es sanft entschlafen und die, die mit ihren Nachbarn noch Kontakt haben wollten, haben es auf eigene Wege gemacht.
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moszkva tér

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Nein, aber mir vom Nachbarn einen Drahtkleiderhaken ausborgen – äh, nicht ausborgen im engeren Sinn, denn nach dem Öffnen der Tür will er ihn sicher in der Form nicht mehr zurückhaben. ;)
Das zeigst du mir aber bei einer halbwegs brauchbaren Sicherheitstür!