Autor Thema: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6  (Gelesen 2734 mal)

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38ger

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[DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« am: 13. Dezember 2017, 17:57:54 »
Duisburg hat 47 Flexity-Straßenbahnen bestellt, die sehr verdächtig den uns von der U6 bekannten Typen T/T1 ausschauen.
Die Fahrzeuge sind 34 Meter lang, 2,3 Meter breit und weisen 5 Türen auf. Drei derartige traktionsfähige Wägen kämen auf eine ähnliche Länge, wie ein Vierwagenzug der T/T1 bei einer Türzahl von 15 gegenüber heute nur 12 Türen. Für mich ein Hoffnungsschimmer, dass man, wenn man die T ersetzt etwas sinnvolleres für die U6 zustandebringt, als einen Zug, der aus vier getrennten Wägen besteht.
Quelle mit Bild: http://www.bombardier.com/en/media/newsList/details.bt-20171213-bombardier-awarded-contract-to-deliver-47-trams-for-.bombardiercom.html

EDIT: Die Ähnlichkeit liegt doch auch an der Perspektive des Fotos, auf anderen Bildern erkennt man ganz klar, dass im mittleren Segment richtige Drehgestelle verwendet werden.

67er

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Re: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« Antwort #1 am: 13. Dezember 2017, 18:13:43 »
Das ist der Flexity 2, in Essen gibt es diese Fahrzeuge auch schon und die sehen meiner Meinung nach nicht dem T/T1 ähnlich... Die Kölner trifft es eher.

Schienenchaos

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Re: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« Antwort #2 am: 13. Dezember 2017, 19:12:40 »
Also kein Flexity 2, sondern ein Flexity Classic.  ;)

67er

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Re: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« Antwort #3 am: 13. Dezember 2017, 21:19:40 »
Also kein Flexity 2, sondern ein Flexity Classic.  ;)

Danke, da habe ich mich vertan ;)

58er

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Re: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« Antwort #4 am: 14. Dezember 2017, 07:46:00 »
Zuerst Spricht man von Zuschütten des Tunnels, weil kein Geld da. Jetzt neue Garnituren, eine Überraschung

coolharry

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Re: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« Antwort #5 am: 14. Dezember 2017, 07:54:55 »
Zuerst Spricht man von Zuschütten des Tunnels, weil kein Geld da. Jetzt neue Garnituren, eine Überraschung

Provozieren um Geld von der Politik zu bekommen ist kein reines Wiener Phänomen.
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B-Wagen

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Re: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« Antwort #6 am: 14. Dezember 2017, 18:14:09 »
Zuerst Spricht man von Zuschütten des Tunnels, weil kein Geld da. Jetzt neue Garnituren, eine Überraschung

Die auch eher schwachsinnig sind...
1) Da hat man einen Bestand von 47 GT10, alle mit Niederflurabteil und Bj. 1986-1992, die auch noch gerade alle saniert werden/wurden.
2) Bei allen Infrastrukturmaßnahmen hat man den Gleismittenabstand für 2,65m breite Fahrzeuge ausgelegt - und bestellt nun 47 neue Fahrzeuge mit 2,30m Breite (immerhin 10cm mehr als die GT10, dafür lustige 2+2-Bestuhlung). Wenn man bedenkt, dass nahezu die gesamte Linie 903 aktuell bereits mit 2,65m-Fahrzeugen befahrbar wäre, ist das so richtig deppert.

T1

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Re: [DE] Duisburg bestellt Nachfolgemodell der Wiener U6
« Antwort #7 am: 15. Dezember 2017, 18:27:26 »
Duisburg hat 47 Flexity-Straßenbahnen bestellt, die sehr verdächtig den uns von der U6 bekannten Typen T/T1 ausschauen.
Die Fahrzeuge sind 34 Meter lang, 2,3 Meter breit und weisen 5 Türen auf. Drei derartige traktionsfähige Wägen kämen auf eine ähnliche Länge, wie ein Vierwagenzug der T/T1 bei einer Türzahl von 15 gegenüber heute nur 12 Türen. Für mich ein Hoffnungsschimmer, dass man, wenn man die T ersetzt etwas sinnvolleres für die U6 zustandebringt, als einen Zug, der aus vier getrennten Wägen besteht.
1) Das "Nachfolgemodell der Wiener U6" (blöder Ausdruck, weil U6 eine Linie und kein Fahrzeug ist) ist die Flexity-Swift-Plattform, die einen sehr großen Erfolg eingefahren hat und das wurde, was man heute in Europa als Stadtbahnfahrzeug (oder Light Rail Vehicle, nicht im Wiener Sinne) kennt.
2) Ist dieser Flexity Classic mit einem Niederfluranteil von 70% keinerlei Hoffnungsschimmer für die U6.
3) Das wäre nichts, was man mit den T nicht auch schaffen würde (siehe oben andere Beispiele aus der Flexity-Swift-Familie), nur gibt es halt einen guten Grund, wieso man eine Sonderkonstruktion wie die T geschaffen hat: Bei so einem langen Mittelteil würde man (wenn man es überhaupt mit der Hüllkurve hinbekommt) aufgrund der Radien im Bahnsteigbereich Gumpendorfer Straße auf das Gleisbett fallen.