Grundsätzlich lehne ich einen unbegleiteten, sprich: fahrerlosen Betrieb ab. Fahrerlos kann ich auf einem Flughafen unterwegs sein, da dort wesentlich strengere Sicherheitsvorschriften in einem bestimmten, übersehbaren Bereich vorherrschen und beobachtet werden kann, aber im öffentlichen Verkehr einer Stadt, wo Massen unterwegs bzw. transportiert werden, sollte diese Betriebsform gerade in der heutigen Zeit nicht stattfinden. Wenn man Dubai z.B. her nimmt, dort ist das möglich, da in dieser Region wesentlich strengere sittenhafte, gesellschaftspolitische, Umgangsformen herrschen und sich die Menschen dort - aus welchen Gründen auch immer - anders benehmen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, bleibt hier dahingestellt.
Es ist toll, daß die Technik dies ermöglichen kann (wird ja diese Betriebsform im Grunde bereits seit 1978 an praktiziert), es hat aber trotzdem MMn immer ein Bediensteter mit Fahrberechtigung/Fahrerausbildung am Zug zu sein. Auch aus Arbeitsmarktpolitischen Gründen. Desweiteren finde ich die Rückwände der Führerstände aus Glas für das Fahrpersonal im kommerziellen Betrieb nicht vorteilhaft. Vorfälle wie geschehend am Reumannplatz, bei Unfällen, div. Überführungen bei den WL und der Eisenbahn (ICE) sehe ich da in diesem Punkt aus Sensationsgeilheit der Gesellschaft als kritisch. Der Fahrerplatz sollte aus Sicherheitsgründen massiver und nicht einsehbar abgesichert sein.
Was mir am Innenraum gefällt, sind die unterschiedlich farbigen Sitzflächen (rot und blau) womit auf einem Schlag ein für einen Behinderten vorgesehenen Platz sichtbar wird und somit jede Diskussion über Platz frei machen wegfällt. Da werden aber wieder viele wegen der sichtbaren "Disikriminierung" aufschreien bzw. sich daran stoßen. An der Sitzaufteilung dürften sie am Desaster bei den 474X der ÖBB sehr schnell gelernt haben.
Die Türblätter innen in roter Farbe steht für mich außer Frage, außen finde ich die Anordnung/Ausbildung des roten Streifens als Türmitte originell und auch sehr gut. Somit ist auch für die Sicherheitskräfte der Türbereich von außen eindeutig erkennbar und es kann in einem Notfall zielorientiert vorgegangen werden. Dies sollte auch bei den bereits vorhandenen Garnituren so gestaltet werden, auch, um die extrige Pickerl-Flut - wie etwa die zusätzlich geforderte orangene Umrandung bei den Einstiegtüren der RailJet-Garnituren - etwas eindämmen zu können.
Hoffentlich lernen sie noch in pkto. Fahrwerk dazu, um solche 'Aufschauckelungen' des Wagenkastens - wie bei den V-Wagen ja bekannt - von vornherein auszuschließen. Über die Front kann man diskutieren, LED-Scheinwerfer sind heute ja obligat, aber die Front aus schwarzer Farbe finde ich nicht besonders ideenreich...
@13er: Ob der wohl auch irgendwann zum 3814 wird? Was meinst du damit, da kann ich mom. nicht folgen?