Autor Thema: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?  (Gelesen 13559 mal)

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moszkva tér

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Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« am: 24. Februar 2011, 07:38:51 »
Ich wollte einmal ein bisschen in der Sandkiste spielen, und fragen, was ihr eigentlich von dezentralen Tangentialverbindungen hält, und welche davon eurer Meinung nach sinnvoll wären?

Dezentral, damit meine ich nicht eine Erschließung des Stadtzentrums, was ja der neue 13er wäre, sondern die Verbindung von weiter außen liegenden Bezirks- und Subzentren untereinander, ohne Notwendigkeit einer Umwegfahrt durchs Zentrum. Also sowas in der Art, was der neue 26er sein sollte.

Mir würde gefallen:
Eine Linie 15 (statt 15A) von Meidling nach Simmering, über Wienerberg-Rax-Grenzackerstraße zum Alten Landgut und dann weiter über die Bitterlichstraße nach Simmering (über Grillgasse zur Fickeysstraße).

Und eine Linie 16 (Kalksburg)-Rodaun-Liesing-Atzgersdorf-Alt Erlaa-Inzersdorf-(Oberlaa) könnte sich auch ganz gut machen.

Eine neue Linie 11 ist ohnehin anderswo in Diskussion.

Evtl. wären aber diese Verbindungen besser als sich überlagernde Radialstrecken geeignet?

coolharry

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #1 am: 24. Februar 2011, 07:47:32 »
Mir würde gefallen:
Eine Linie 15 (statt 15A) von Meidling nach Simmering, über Wienerberg-Rax-Grenzackerstraße zum Alten Landgut und dann weiter über die Bitterlichstraße nach Simmering (über Grillgasse zur Fickeysstraße).

Der hätte wohl Probleme in der Bitterlichstrasse mit den Steigungen! Vorallem aber mit den erfoderlichen Knickwinkeln.

Ansonsten ist es eine gute Idee.

Verbindungen die sonst noch eine Straßenbahn erfordern würden fallen mit jetzt adhoc keine ein. Vielleicht eine Verbindung Simmering-Donaustadt im Bereich Freudenau. Aber da reicht ein Midibus im 15min Takt aus.

Grüße

Harald
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #2 am: 24. Februar 2011, 08:07:38 »
Vielleicht eine Verbindung Simmering-Donaustadt im Bereich Freudenau. Aber da reicht ein Midibus im 15min Takt aus.
Ein Bus über den Freudenauer Staudamm und die Steinspornbrücke - warum nicht!
Aber was erschließt der im 22.? Dort ist nur Lobau und Tanklager.
Besser wäre es, für diese Relation die S80 zu verdichten bzw. zuerst einmal zu behalten.

darkweasel

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #3 am: 24. Februar 2011, 08:26:12 »
Vielleicht eine Verbindung Simmering-Donaustadt im Bereich Freudenau. Aber da reicht ein Midibus im 15min Takt aus.
Ein Bus über den Freudenauer Staudamm und die Steinspornbrücke - warum nicht!
Aber was erschließt der im 22.? Dort ist nur Lobau und Tanklager.
Besser wäre es, für diese Relation die S80 zu verdichten bzw. zuerst einmal zu behalten.
*Träummodus an*
Man könnte ja von Zentralfriedhof 3. Tor über die bestehende 71er-Strecke fahren, weiter über die Zinnergasse, dort irgendwo über die Donau, die Raffineriestraße entlang, und dann über Biberhaufenweg - Asperner Heldenplatz - Hausfeldstraße - Oleandergasse - Thujagasse - Friedhofweg - Süßenbrunner Hauptstraße - Bettelheimstraße nach Süßenbrunn S!
*Träummodus aus*

Und ja, ich bin mir bewusst, dass das Fahrgastpotenzial dort eher zu gering für eine Straßenbahnlinie ist, aber träumen wird man ja noch dürfen ...

luki32

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #4 am: 24. Februar 2011, 08:41:04 »
Eine Linie 15 (statt 15A) von Meidling nach Simmering, über Wienerberg-Rax-Grenzackerstraße zum Alten Landgut und dann weiter über die Bitterlichstraße nach Simmering (über Grillgasse zur Fickeysstraße).

Nachdem ja zum alten Landgut die U1 kommt und nach Simmering die Auslastung etwas geringer wird würde ich auch wegen der Bitterlichstraße vorschlagen.
Linie 15: Meidling,Dörfelstraße-Wienerbergstraße-Raxstraße-Grenzackerstraße-Altes Landgut
Restlinie 15A (Stinker): Altes Landgut-Simmering.

mfg
Luki
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moszkva tér

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #5 am: 24. Februar 2011, 09:08:56 »
Ich hätte nicht gedacht, dass die Bitterlichstraße soo steil ist (war schon länger nicht mehr dort).
Im Falle, dass eine Linie 68 über die Laaer-Berg-Straße kommt, würde ich aber den 15er bis genau dorthin führen. Evtl. böte sich eine kurze Parallelführung von 15 und 15A zwischen dem Verteilerkreis und der L-B-Str. an.

coolharry

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #6 am: 24. Februar 2011, 09:29:09 »
Ein Bus über den Freudenauer Staudamm und die Steinspornbrücke - warum nicht!
Aber was erschließt der im 22.? Dort ist nur Lobau und Tanklager.
Besser wäre es, für diese Relation die S80 zu verdichten bzw. zuerst einmal zu behalten.

Da gehts weniger um eine Verbindung ins Tanklager, sondern um eine Verbindung grob gesagt Aspern Kaiserebersdorf. Die Umweg fahrerei nervt da schon ziemlich.
Klar eine Verdichtete S80 bringt ein bischen was aber der große Umweg der fast eine ganze Stunde kostet bleibt trotzdem.

Ich hätte nicht gedacht, dass die Bitterlichstraße soo steil ist (war schon länger nicht mehr dort).

Im Falle, dass eine Linie 68 über die Laaer-Berg-Straße kommt, würde ich aber den 15er bis genau dorthin führen. Evtl. böte sich eine kurze Parallelführung von 15 und 15A zwischen dem Verteilerkreis und der L-B-Str. an.


Das letzte Stück kurz vor der Ostbahn (zwischen Bleisteinerstrasse und Max-Mauermann-Gasse) hats ganz schön in sich. Die oberen Stücke sind sicher kein Problem.
Finde leider nimmer im Wien Plan die Höhenkoten (absolut Höhen) um das ein bischen besser zu untermauern.

Nachdem ja zum alten Landgut die U1 kommt und nach Simmering die Auslastung etwas geringer wird würde ich auch wegen der Bitterlichstraße vorschlagen.
Linie 15: Meidling,Dörfelstraße-Wienerbergstraße-Raxstraße-Grenzackerstraße-Altes Landgut
Restlinie 15A (Stinker): Altes Landgut-Simmering.

Würde sogar noch vorschlagen den 15er auf einer Art Balokn über der A23 richtung Monte Laa zu führen. Träume sind doch was schönes.

Grüße

Harald
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #7 am: 24. Februar 2011, 09:33:37 »
Ein Bus über den Freudenauer Staudamm und die Steinspornbrücke - warum nicht!
Aber was erschließt der im 22.? Dort ist nur Lobau und Tanklager.
Besser wäre es, für diese Relation die S80 zu verdichten bzw. zuerst einmal zu behalten.

Da gehts weniger um eine Verbindung ins Tanklager, sondern um eine Verbindung grob gesagt Aspern Kaiserebersdorf. Die Umweg fahrerei nervt da schon ziemlich.
Klar eine Verdichtete S80 bringt ein bischen was aber der große Umweg der fast eine ganze Stunde kostet bleibt trotzdem.
Mit einer vernünftigen S80 im 15 min-Takt (träum) wäre die Fahrt mit 71-S80 sicher nicht unerträglich lange, denke ich.
Vielleicht eine Option: Eine Verlängerung der Linie 11A über den Freudenauer Hafen nach Kaiserebersdorf, dann hätte man von dort auch einen guten Anschluss an die U2.

13er

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #8 am: 24. Februar 2011, 10:19:56 »
Den 10A würde ich eigentlich auch gerne auf Tramway umstellen, was natürlich entlang der heutigen Strecke nicht ganz problemlos wäre.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #9 am: 24. Februar 2011, 12:26:17 »
Den 10A würde ich eigentlich auch gerne auf Tramway umstellen, was natürlich entlang der heutigen Strecke nicht ganz problemlos wäre.
Das geht nicht - kein passendes Liniensignal frei (scnr) ;)
Ja, ernsthaft, gute Idee! Und auch ohne Straßenbahn wäre es super, die Verkehrshölle entlang Johnstr.-Possingerg.-Lidlg.-usw. etwas ruhiger zu bekommen.

W_E_St

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #10 am: 24. Februar 2011, 13:12:42 »
Den 10A würde ich eigentlich auch gerne auf Tramway umstellen, was natürlich entlang der heutigen Strecke nicht ganz problemlos wäre.
Da dürfte wohl die Max-Emanuel-Straße das größte Problem sein, in der Barawitzkagasse lagen ja schon Gleise, bliebe an steileren Strecken noch die Johnstraße.

Die Max-Emanuel-Straße könnte man de facto nur umgehen, wenn man die Hasenauerstraße nützt und bei der Gregor-Mendel-Straße (vermutlich im Bogenradius eher problematisch) in die alte 40er-Trasse einschwenkt. Damit würde man die Boku allerdings nur mehr streifen (gut, es gibt schlimmeres, so weit sind die Gebäude jetzt auch nicht auseinander) und man müßte ganz entschieden für die Fahrtrichtung Niederhofstraße die Kreuzung Hasenauerstraße/Max-Emanuel-Straße entschärfen, die ist der helle Wahnsinn. Aktuell ist dort für die Hasenauerstraße eine Stoptafel und aus der Hasenauerstraße kommend kann man die Kreuzung fast nur übersetzen, wenn der Querverkehr von Fußgängern auf dem Schutzweg aufgehalten wird.

Meiner Meinung nach wäre auch der 66A ein heißer Kandidat für eine Straßenbahn, genialerweise überlappt mit ein oder zwei Radiallinien, die in Inzersdorf in Richtung Liesing bzw. Reumannplatz von der WLB abzweigen, denn vom 66A in die WLB umzusteigen ist immer eine etwas mühsame Angelegenheit.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

martin8721

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #11 am: 24. Februar 2011, 13:41:45 »
Meiner Meinung nach wäre auch der 66A ein heißer Kandidat für eine Straßenbahn...

Absolut!  :up:


...genialerweise überlappt mit ein oder zwei Radiallinien, die in Inzersdorf in Richtung Liesing bzw. Reumannplatz von der WLB abzweigen.

Hmm. Dann hätte man aber wieder einen neuen Umsteigezwang. Fände ich nicht sooo optimal, außer wenn diese Radiallinie dann wirklich eine schnelle Verbindung Richtung Reumannplatz wäre.
Richtung Liesing wäre es ja eigentlich keine Radiallinie.  ;)

...denn vom 66A in die WLB umzusteigen ist immer eine etwas mühsame Angelegenheit.

Das wird in den nächsten Jahren eh besser werden, wenn die WLB-Haltestelle zur Purkytgasse verlegt wird.  :lamp:

W_E_St

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #12 am: 24. Februar 2011, 14:19:17 »
Meiner Meinung nach wäre auch der 66A ein heißer Kandidat für eine Straßenbahn...

Absolut!  :up:


...genialerweise überlappt mit ein oder zwei Radiallinien, die in Inzersdorf in Richtung Liesing bzw. Reumannplatz von der WLB abzweigen.

Hmm. Dann hätte man aber wieder einen neuen Umsteigezwang. Fände ich nicht sooo optimal, außer wenn diese Radiallinie dann wirklich eine schnelle Verbindung Richtung Reumannplatz wäre.
Richtung Liesing wäre es ja eigentlich keine Radiallinie.  ;)

Ich meinte eigentlich eine Linie die exakt dem heutigen 66A entspricht und dazu zwei Verstärkerlinien ausgehend vom Radialast Lokalbahn, so daß überall 66A und eine Verstärkerlinie parallel fahren.

...denn vom 66A in die WLB umzusteigen ist immer eine etwas mühsame Angelegenheit.

Das wird in den nächsten Jahren eh besser werden, wenn die WLB-Haltestelle zur Purkytgasse verlegt wird.  :lamp:
Was soll damit bezweckt werden? Einen sonderlich hohen Wert kann das Grundstück in Inzersdorf ja wohl kaum haben, eingezwickt zwischen Triesterstraße und Lokalbahn und mit der Autobahn quer oben drüber.

Abgesehen davon, daß es gerade außerhalb der HVZ ausgesprochen wenig Spaß macht, eine oder zwei Stationen mit dem 66A zu fahren und dann in die WLB umzusteigen - noch dazu wo sich die sehr gerne knapp verfehlen. Und von Richtung Reumannplatz kommend zu Fuß zu gehen macht zwischen Pfarrgasse und Purkytgasse auch keinen sonderlichen Spaß.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #13 am: 24. Februar 2011, 14:39:24 »
Als dezentrale Tangente gehört unbedingt der 18er (mindestens) bis zur Station Stadion verlängert! Technisch und kostenmäßig garantiert kein Problem!  :lamp:


Auch Anrainerproteste sollten sich dort in Grenzen halten!  8)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

coolharry

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Re: Neue, dezentrale Tangentialverbindungen?
« Antwort #14 am: 24. Februar 2011, 14:54:50 »
Als dezentrale Tangente gehört unbedingt der 18er (mindestens) bis zur Station Stadion verlängert! Technisch und kostenmäßig garantiert kein Problem!  :lamp:


Auch Anrainerproteste sollten sich dort in Grenzen halten!  8)

Um diverse Kochshows zu zitieren: "Ich hab da schon mal was vorbereitet!"

Ich hoffe man kann es einigermassen Erkennen.


Grüße

Harald

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