. . . . der Weg vom D-Wagen bzw. E4 zum Bhf Heiligenstadt ist zB für einige gebrechliche Personen nicht optimal.
Was sollen die Leute, gebrechlich oder nicht, beim Bahnhof Heiligenstadt, wenn die U-Bahn eingestellt ist. Die Massen werden den zur Zeit mit Sicherheit nicht anstreben!
Wer vom D kommt, der kann ja in Spittelau umsteigen, wer vom 38A kommt bei der steigt ohnehin schon bei der Grinzinger Straße in den D oder den E4 um, wer vom 10A oder vom 39A kommt, der wird dies bei der Gunoldstraße tun, wer von der FJB kommt, der steigt einfach in Spittelau statt in Heiligenstadt um und wer mit den Regionalbuslinien kommt, der kann bereits in Nußdorf auf D oder E4 umsteigen. Bleiben also nur noch die Linien 5B und der 11A als Frequenzbringer für Heiligenstadt. Wer klug ist steigt aber auch da bereits bei der Geistingergasse aus und geht zu D oder E4 in der Gunoldstraße. Das ist deutlich kürzer, als von der Bushaltestelle Heiligenstadt zur Straßenbahnstation 12.-Februar-Platz.
Das einzige was also tatsächlich bleibt sind die Fahrgäste der S45, wobei der Stummel Handelskai-Heiligenstadt relativ irrelevant wein wird und der S45-SEV zwischen Ottakring und Heiligenstadt sicherlich deutlich weniger Fahrgäste bringt, als es die reguläre S45 tun würde.
Zumal die S45 vom Handelskai sicher auch sonst eher wenige Umsteiger zur U4 hat (und umgedreht). Wer vom Handelskai zur U4 möchte, wird fast immer die häufiger verkehrende U6 nehmen.
Es ist auch die Frage, was den gebrechlichen Personen der etwas kürzere Weg zum Ersatzbus nutzte, wenn dieser dann brechend voll ist. Zumal dann die Ersatzangebote von verschiedenen Haltestellen abführen, was zumindest Richtung Süden unterm Strich einen dünneren Takt bedeutet hätte.
Prinzipiell finde ich es sinnvoll, auch reguläre Linien (in diesem Fall verdichtet) in die Ersatzverkehrsplanung miteinzubeziehen, spart es doch zumindest einem Teil der Fahrgäste das Umsteigen. Das i-Tüpfelchen wäre vielleicht noch gewesen, 10A oder 39A nach Spittelau umzulenken - wobei man sehr genau hätte abwägen müssen, wieviele Fahrgäste davon profitiert und wieviele durch den fehlenden Umstieg zu den Heiligenstädter Buslinien (bzw. den lokalen Zielen) Nachteile gehabt hätten.