Anhand Eurer interessanten Beiträge ist zu erkennen, dass die Thematik Pendler jene Komplexität hat, die bislang keine zufriedenstellende Antwort im Sinne Klimaschutz auf der einen und Bequemlichkeit auf der anderen hat.
Abgesehen von den besonderen Anforderungen an Öffis für Schichtarbeiter hat sich in meinen Diskussionen herauskristallisiert, dass das Einpendeln in die Großstädte das geringere Problem ist: Man weiß, wann das Öffi in der Nähe losfährt, der HVZ-Fahrplan lässt auch halbwegs akzeptable Reisezeiten zu. Umgekehrt, also nach Hause, wird es einfach schwieriger. Die Arbeitszeit endet meist nicht so pünktlich und schon hat man schnell eine Stunde mehr Fahrzeit am Konto - da lockt das Auto, zumal man auch noch Erledigungen durchführen kann (örtliche Kaufleute sind rar geworden).
Nur die Einpendler aussperren ist keine Lösung. Hier bedarf es infrastruktureller Maßnahmen, attraktive Fahrzeiten und Fahrpläne mit möglichst wenig Umsteigerei, aber auch tarifliche Modelle können das Auto unattraktiver machen. Selbst fahren oder fahren lassen (und dabei lesen/computern ...) muss sich in Richtung "öffentlicher Chauffeur" bewegen.
Das wäre meiner Meinung nach der Ansatz für die Lösung