Autor Thema: Frau (54) wurde nach Bim-Unfall der Arm amputiert  (Gelesen 12777 mal)

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Frau (54) wurde nach Bim-Unfall der Arm amputiert
« am: 25. Januar 2019, 14:13:57 »
Es ist ein Unfall, wie man ihn als Öffi-Fahrer nie erleben möchte. Eine 54-jährige Linzerin war am 17. Jänner um 11.30 Uhr mit dem Ärmel ihres Ponchos in die Straßenbahntür geraten. Sie hatte es eilig, wollte noch unbedingt mit genau dieser Bim mitfahren, griff offenbar in die Bim.
 
Doch die Türe der Straßenbahn schloss sich trotzdem, das Fahrzeug in Richtung Universität fuhr los – riss die Frau mit. Offenbar war sie mit einem Kleidungsstück hängengeblieben.

Die Folge des Unfalls: Der Frau musste im Linzer UKH der linke Arm oberhalb des Ellbogen abgenommen werden.

"Verkettung unglücklicher Umstände"

Seitens der Linz Linien zeigt man sich bestürzt. Direkt nach dem Unfall habe man die Bim untersuchen lassen, ein technischer Fehler könne ausgeschlossen werden. Dass es soweit gekommen ist, muss "eine Verkettung vieler unglücklicher Umstände" gewesen sein, so die Pressestelle der Linz Linien gegenüber "Heute".

"Alle City Runner und Fahrzeuge der Linz Linien haben ein mehrstufiges Türsicherungssystem bestehend aus Lichtschranken und anderen Komponenten zur Einklemmerkennung. Dadurch wird normalerweise sichergestellt, dass erkannt wird, wenn etwas zwischen die Türen geraten ist. Dann öffnen sich die Türen oder das System sorgt dafür, dass man sich mit geringerer Krafteinwirkung rausziehen kann", so die Erklärung der Linz Linien.

Unfallhergang unklar

Aus jetzigem Erkenntnisstand ist alles andere als klar, wie sich die Frau überhaupt so schlimm verletzten konnte. Denn laut Linz Linien soll sie sich zwar mit dem Ärmel des Ponchos in der Tür verheddert haben, die 54-Jährige soll dann zu Sturz und von der Bim mitgezogen worden sein, das Kleidungsstück soll sich aber aus der Tür gelöst haben. Die Hand der Frau soll nicht in der Tür festgesteckt sein. Ob es Zeugen gab ist derzeit nicht bekannt.

Die Video-Aufzeichnungen der Überwachungskameras liegen bei der Polizei. Sie werden derzeit ausgewertet.

"Wir wünschen der Frau auf diesem Weg eine gute Genesung. Wir wussten vom tragischen Unfall, von den weitreichenden Folgen haben wir erst heute erfahren. Die Ermittlungen werden wir natürlich unterstützen", so die Linz Linien Donnerstagmittag zu "Heute".

Angst, dass ein ähnlicher Unfall wieder passieren könnte, müssen Bim-Fahrgäste aber nicht haben: Das Türschluss-System wird regelmäßig überprüft, versichern die Linz Linien.

Quelle: heute
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

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Re: Frau (54) wurde nach Bim-Unfall der Arm amputiert
« Antwort #1 am: 02. Juli 2019, 11:29:00 »
Ich finde es interessant. Leute, die noch durch eine sich schließende Tür (egal ob zeitgesteuertes Lichtschrankenschließen oder zentrales Schließen) einsteigen wollten, fuchteln immer mit der Hand in der kleiner werdenden Öffnung herum in der Hoffnung, die Tür würde aufgehen, anstatt einfach die Tür an der Kante zu nehmen und zu blockieren bzw. aufzudrücken. Ersteres führt zu solchen Unglücken, zweiteres ist ungefährlich.