Autor Thema: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30  (Gelesen 34184 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Autobusfan

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 393
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #120 am: 04. Mai 2019, 23:01:51 »
Ganz zu schweigen, dass sich der Bus ja die ganze Zeit mit dem MIV mitfahren muss, während die Straßenbahn einen eigenen Gleiskörper hat.
Es spräche ja nichts dagegen, ihn auf dem Gleiskörper fahren zu lassen, wo das möglich ist. Das gilt überall, wo ein Bus im Individualverkehr mitschwimmt, obwohl es einen Gleiskörper gibt, der weder offen ist noch aus Rasengleis besteht. Warum gerade bei Regionalbussen das oft nicht der Fall ist, weiß ich nicht.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14583
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #121 am: 04. Mai 2019, 23:08:15 »
Ganz zu schweigen, dass sich der Bus ja die ganze Zeit mit dem MIV mitfahren muss, während die Straßenbahn einen eigenen Gleiskörper hat.
Es spräche ja nichts dagegen, ihn auf dem Gleiskörper fahren zu lassen, wo das möglich ist. Das gilt überall, wo ein Bus im Individualverkehr mitschwimmt, obwohl es einen Gleiskörper gibt, der weder offen ist noch aus Rasengleis besteht. Warum gerade bei Regionalbussen das oft nicht der Fall ist, weiß ich nicht.

Aus dem gleichen Grund, wieso der Nachtbus nicht auf den Gleisen fahren darf. Wegen Anrainerbeschwerden, weil der Bus auf den Platten zu laut ist - Kein Witz
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Autobusfan

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 393
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #122 am: 04. Mai 2019, 23:18:08 »
Echt jetzt? :)):fp:
War mir tatsächlich nicht bekannt so. Ist eine Sauerei. Auch wenn gerade Regionalbusse jetzt in erster Linie nicht für den innerstädtischen Verkehr da sind, wär zumindest eine einheitliche Haltestellensituation schon praktisch. Für Stadtbusse gilt das gleichermaßen. Man legt ja hier im Forum oft darauf wert, dass Straßenbahnen in eine Richtung von derselben Haltestellenposition abfahren, wenn das möglich ist. Wenn ein Bus nun den Gleiskörper nicht benutzen kann, kann er ja auch nicht die gleichen Stationen wie die Straßenbahn einhalten. Und dem Fahrgast dürfte ja egal sein, ob ein Bus oder eine Straßenbahn daherkommt, wenn diese die gleiche Fahrzeit haben (und das hätten sie auf derselben Fahrspur), solange er sein Ziel erreicht. Gutes Beispiel für Bus fährt daneben: 36B

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14583
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #123 am: 04. Mai 2019, 23:46:18 »
Echt jetzt? :)):fp:
War mir tatsächlich nicht bekannt so. Ist eine Sauerei. Auch wenn gerade Regionalbusse jetzt in erster Linie nicht für den innerstädtischen Verkehr da sind, wär zumindest eine einheitliche Haltestellensituation schon praktisch. Für Stadtbusse gilt das gleichermaßen. Man legt ja hier im Forum oft darauf wert, dass Straßenbahnen in eine Richtung von derselben Haltestellenposition abfahren, wenn das möglich ist. Wenn ein Bus nun den Gleiskörper nicht benutzen kann, kann er ja auch nicht die gleichen Stationen wie die Straßenbahn einhalten. Und dem Fahrgast dürfte ja egal sein, ob ein Bus oder eine Straßenbahn daherkommt, wenn diese die gleiche Fahrzeit haben (und das hätten sie auf derselben Fahrspur), solange er sein Ziel erreicht. Gutes Beispiel für Bus fährt daneben: 36B

Und dann stellt sich mir jetzt noch eine Frage. Sind die Gleiskörper breit genug, dass sich Bus und BIM bei Tempo 50 gefahrlos begegnen können. Denn was nützt mir ein benutzen der Gleiskörper, wenn dann Bus und Bim runterbremsen müssen, da sie sonst Gefahr laufen sich zu berühren. Und für den Regionalbus sehe ich noch ein Problem. Da dieser hat zwar in der Regel weniger Haltestellen, dafür einen stadtauswärts bedingt durch den Fahrscheinverkauf oft einen wesentlich längeren Haltestellenaufenthalt, als die Straßenbahn. Da würde er einerseits die Straßenbahn blockieren, anderseits würde er gar nicht an der Straßenbahn vorbei kommen, da er nicht immer am Gefahrlos über das gegengleis überholen kann.

Daher ist es gar nicht wirklich sinnvoll, wenn der Regionalbus die Gleise der Straßenbahn benutzt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Autobusfan

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 393
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #124 am: 05. Mai 2019, 00:04:42 »
Ist das mit den Einsteigern wirklich so dramatisch? Kenne die Situation nur vom 850er und dort steigt nach Floridsdorf kaum mehr jemand innerhalb Wiens ein. Das mit dem Überholen wär ein Problem, stimmt. Ansonsten alles eine Sache des Fahrplans, auch wenn mir klar ist, dass es bei Regionalbus-Fahrplänen Wichtigeres zu beachten gibt, als dass er sich möglichst nicht mit der Straßenbahn in die Quere kommt (nämlich z. B. Bahnanschlüsse), zumal eine kleine Verspätung alles zunichte machen würde.

38ger

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2831
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #125 am: 05. Mai 2019, 00:18:55 »
Zur Beschleunigung von 30/31: Es geht mir da vor Allem um den Bereich Floridsdorf bis Floridsdorfer Markt. Danach wird wirklich relativ schnell gefahren, aber gerade der zentrale Abschnitt, den fast alle Fahrgäste mitfahren, der ist wirklich unglaublich langsam - zumindest ist mir das ein Mal aufgefallen. Kann auch Zufall gewesen sein.

WVB

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 597
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #126 am: 05. Mai 2019, 00:33:44 »
Aber wenn du die Linie 30/31 als schleichende Bim bezeichnest, dann solltest du mal öfters mitfahren.
Anscheinend hast du nicht mitbekommen, dass ich ein (autoloser) Tramwayfotograf bin. Ich weiß über die örtlichen Gegebenheiten seit Jahrzehnten Bescheid und brauche somit keine Ratschläge wo ich öfters mitfahren sollte.

Zitat
Wo liegt den eigentlich der Pfarrer-Matz-Platz und was ist dort so besonders, dass man dort eine Buslinien hinlegen soll?
Da hat sich der Straßennamenfehlerteufel eingeschlichen. Die Endstation ist die Pfarrer-Matz-Gasse am westlichen Ende von Stammersdorf wo der 125 derzeit umdreht. Die einzige Umkehrmöglichkeit im Ort neben dem Freiheits- und Bahnhofsplatz. Wobei eine Verlängerung nach Strebersdorf sowieso

Zitat
Und im übrigen von Floridsdorf zum Rathausplatz weis ich einen noch schnelleren Weg Schnellbahn - U2 - D/1/71
Wird von der Fahrplanauskunft von Stammersdorf kommend manchmal auch vorgeschlagen aber die planmäßigen vier Minuten Umsteigezeit in Floridsdorf sind zur HVZ mehr als unrealistisch wenn die Bim 2-3 Minuten Verspätung hat. Von den ewigen Hatscherein am Praterstern und Schottentor ganz zu schweigen.

Zitat
Und was ich interessant finde, in der Gegenrichtung hat er für die gleiche Strecke 5 min Fahrzeit. Und das wo er bei der Retourfahrt nur Aussteiger und somit keinen Fahrscheinverkauf dabei hat.
Das ergibt sich aufgrund der anderen Linienführung bei der Rückfahrt über die Angerer Straße und der relativ langen Wartezeit bei der Kreuzung Brünner Straße/Angerer Straße weil es dort keine eigene Abbiegephase gibt (wobei die 2 Minuten bei der Hinfahrt wirklich nicht realistisch sind).

Und für den Regionalbus sehe ich noch ein Problem. Da dieser hat zwar in der Regel weniger Haltestellen, dafür einen stadtauswärts bedingt durch den Fahrscheinverkauf oft einen wesentlich längeren Haltestellenaufenthalt, als die Straßenbahn.
Vielleicht solltest du öfters mit dem Regionalbus mitfahren. Dann siehst du wie "oft" dort (oder auch beim 850 auf der Prager Straße) einsteigt und überhaupt einen Fahrschein braucht weil er sowieso eine Zeitkarte hat.

31/5

  • Expeditor
  • **
  • Beiträge: 1102
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #127 am: 05. Mai 2019, 07:03:41 »
Wer den 30er als schleichend bezeichnet, kennt andere Linien nicht. So viel zu jahrzehntelanger Kenntnis örtlicher Gegebenheiten.

Helga06

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1800
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #128 am: 05. Mai 2019, 07:57:34 »
Ganz zu schweigen, dass sich der Bus ja die ganze Zeit mit dem MIV mitfahren muss, während die Straßenbahn einen eigenen Gleiskörper hat.
Es spräche ja nichts dagegen, ihn auf dem Gleiskörper fahren zu lassen, wo das möglich ist. Das gilt überall, wo ein Bus im Individualverkehr mitschwimmt, obwohl es einen Gleiskörper gibt, der weder offen ist noch aus Rasengleis besteht. Warum gerade bei Regionalbussen das oft nicht der Fall ist, weiß ich nicht.

Aus dem gleichen Grund, wieso der Nachtbus nicht auf den Gleisen fahren darf. Wegen Anrainerbeschwerden, weil der Bus auf den Platten zu laut ist - Kein Witz
Ausgenommen der N26, der fährt am Gleis und ist des Nächtens schon von weitem zu hören.
Zu Bus 850, der fährt von der Rußbergstraße bis Am Spitz am Gleis des 26er und wird sehr gut angenommen. Hier kann ich immer wieder beobachten, dass Menschen die einsteigen wollen aber vom Fahrer kontrolliert werden wieder aussteigen (Schwarzfahrer). Stadtauswärts sollte der Bus nicht am Gleis fahren, das wird aber des Öfteren im Bereich Nordbrücke bis nach der Haltestelle Koloniestraße bei Stau von den Lenkern ignoriert.

abc

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2198
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #129 am: 05. Mai 2019, 08:05:16 »
Ein kleine rein objektiver Situationsbericht von heute.

Ich habe heute insgesamt 5 Runden auf der Linie 31 gedreht.

Und da muss ich sagen, dass wenn man es von der kaufmännischen Sicht betrachtet, der aktuelle 7 1/2 am Vormittag, bzw 6 1/3 min Intervall zwischen Floridsdorf und Schottenring absolut nicht gerechtfertigt ist. Wohlgemerkt aus kaufmännische Sicht. Denn ich hatte in diesem Streckenabschnitt immer genügend Sitzplätze zur Verfügung. Schätzungsweise hatte ich maximal 40 Fahrgäste und im Schnitt 25 Fahrgäste am Zug. Auch die Gegenzüge waren in diesem Abschnitt nicht stärker besetzt. Auch hier sind mir immer zahlreiche freie Sitzplätze aufgefallen.

Man tut ja durch die üblichen Wiener Geschwindigkeiten, die zahlreichen Wartezeiten an Ampeln und vor allem die sinnfreie Endstation am Schottenring (statt am Schwedenplatz) auch wirklich alles, um de 31er schwach zu halten. Meine These: allein eine Verlängerung zum Schwedenplatz (zur U1, und letztlich auch innerhalb des 1. Bezirks zu der Gegend, wo wirklich Leute hinmöchten) würde zu einem deutlichen Nachfragezuwachs am Abschnitt im 20. Bezirk führen. Die Donauquerung wäre sicher weiterhin weniger stark nachgefragt, das wäre aber m.E. verschmerzbar.

Und ja, da muss man mal über seinen Schatten springen. Letztlich geht das auch ohne große Umbauten, "Argumente" wie die unzumutbare Blockumfahrung Richtung Stammersdorf sind doch bloß vorgeschoben. Jetzt mal abgesehen davon, dass eine zusätzliche Haltestelle für den 31er am Franz-Josefs-Kai westlich der Rotenturmstraße wahrlich keine gigantische Investition wäre: an der Schlachthausgasse fährt der abfahrende 18er seit Jahrzehnten um den Block, ohne nach der Blockumrundung nochmal anzuhalten (was freilich sehr sinnvoll wäre, aber das ist ein anderes Thema). Warum soll das eigentlich am Schwedenplatz anders sein?

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14583
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #130 am: 05. Mai 2019, 08:41:36 »
Ein kleine rein objektiver Situationsbericht von heute.

Ich habe heute insgesamt 5 Runden auf der Linie 31 gedreht.

Und da muss ich sagen, dass wenn man es von der kaufmännischen Sicht betrachtet, der aktuelle 7 1/2 am Vormittag, bzw 6 1/3 min Intervall zwischen Floridsdorf und Schottenring absolut nicht gerechtfertigt ist. Wohlgemerkt aus kaufmännische Sicht. Denn ich hatte in diesem Streckenabschnitt immer genügend Sitzplätze zur Verfügung. Schätzungsweise hatte ich maximal 40 Fahrgäste und im Schnitt 25 Fahrgäste am Zug. Auch die Gegenzüge waren in diesem Abschnitt nicht stärker besetzt. Auch hier sind mir immer zahlreiche freie Sitzplätze aufgefallen.

Man tut ja durch die üblichen Wiener Geschwindigkeiten, die zahlreichen Wartezeiten an Ampeln und vor allem die sinnfreie Endstation am Schottenring (statt am Schwedenplatz) auch wirklich alles, um de 31er schwach zu halten. Meine These: allein eine Verlängerung zum Schwedenplatz (zur U1, und letztlich auch innerhalb des 1. Bezirks zu der Gegend, wo wirklich Leute hinmöchten) würde zu einem deutlichen Nachfragezuwachs am Abschnitt im 20. Bezirk führen. Die Donauquerung wäre sicher weiterhin weniger stark nachgefragt, das wäre aber m.E. verschmerzbar.

Und ja, da muss man mal über seinen Schatten springen. Letztlich geht das auch ohne große Umbauten, "Argumente" wie die unzumutbare Blockumfahrung Richtung Stammersdorf sind doch bloß vorgeschoben. Jetzt mal abgesehen davon, dass eine zusätzliche Haltestelle für den 31er am Franz-Josefs-Kai westlich der Rotenturmstraße wahrlich keine gigantische Investition wäre: an der Schlachthausgasse fährt der abfahrende 18er seit Jahrzehnten um den Block, ohne nach der Blockumrundung nochmal anzuhalten (was freilich sehr sinnvoll wäre, aber das ist ein anderes Thema). Warum soll das eigentlich am Schwedenplatz anders sein?

Auch wenn wir uns wieder einmal vom Thema abschweifen.

Aber zu deinen Kommentaren muss ich einfach einmal antworten.

Was meinst du mit unzumutbarer Blockumfahrung. Da es in Wien nun mal keine Zweirichtungsfahrzeuge gibt, bleibt nichts anderes übrig, als um einen Häuserblock umzudrehen. Und nur um bei den Endstationen die Blockumfahrung zu ersparen sich jetzt Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen und somit auch noch die jetzt schon geringe Sitzplatzanzahl nochmals zu reduzieren halte ich als Kontraproduktiv. Und die Anzahl der Fahrgäste, die dadurch einen Fahrzeitgewinn haben steht mMn in keinem Verhältnis zu denen, die dann keinen Sitzplatz mehr haben.

Und zu der Verlängerung der Linie 31 zum Schwedenplatz.  Das liegt mMn auch daran, dass es keinen Platz für eine vernüftige Endstation in diesem Bereich gibt. Ebenso müsste für eine Haltestelle westlich der Rotenturmstraße der Autobusabstellplatz weg. Nur wäre dort eine Haltestelle ein Schwachsinn, denn dann hättest du für die Linie 1 in Richtung Stafan Fadinger Platz einen viel längeren Umsteigeweg, oder aber du hättest dann für die Linie 1 zwei Haltestellen in kurzen Abstand. Denn wenn ich die Linie 31 dort umdrehen lasse, und ihm dann eine Haltestelle am Morzinplatz geben, wäre es wiederum ein Irrsinn, würde die Linie 1 dort nicht stehen bleiben.

Aber dieses Thema hatten wir vor einiger Zeit zur Genüge im Zug der baustellenbedingten Verlängerung zum Schwedenplatz. Wenn du dort einerseits einen guten Platz für eine Schleife findest und diese auch dann dort gebaut werden kann, dann spricht nichts gegen eine Verlängerung. Eine Verlängerung zur Matthäusgasse wäre zwar sicher eine Alternative, nur glaube ich, dass dies aus kaumännischer Sicht nicht vertretbar ist, da der Bereich Schwedenplatz - Hintere Zollamtsstraße für 2 Linien eine viel zu schlechte Auslastung hat. Ganz abgesehen davon, dass die Mattäusgasse dann umgestaltet werden müsste und da es sicherlich zu massiven Protesten von den Anrainer dort kommen wird.

Und zur Haltestelle bei der Linie 18. Auch hier finde ich es als übertrieben, dort nochmals eine Haltestelle zu errichten. Klar man könnte so noch einen Zug erwischen, den ich bei der Endstation verpasst habe.
Aber auch hier stellt sich die Frage, wie viele Haltestellen willst du noch auf einer Linie haben. Denn dann hast du hast dann zu der Haltestelle Erdbergstraße ca 100m und zu Haltestelle Baumgasse ca 200m Abstand.

Auf der einen Seite wird gefordert die eine oder andere Haltestelle aufzulassen, weil die nächste gleich in unmittelbarer Nähe ist, auf der anderen Seite wird eine weiter gefordert, wo mMn diese eher zu eine Fahrzeitverlängerung führt, als für eine wirkliche Verbesserung für die Fahrgäste ist


Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Schlingerhof

  • Gast
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #131 am: 05. Mai 2019, 08:53:39 »
Wenn der Abschnitt Schottenring - Franz Jonas Platz wirklich um soviel schwächer frequentiert ist ( ich habe den Eindruck, fahre aber viel zu selten dort, um haltbare Aussagen zu machen - sind halt viele Kurzfahrer unterschiedlichster Relationen  wenig Langstrecke, Steher kann es wohl auch nur in kurzen Abschnitten geben), dann sollte vielleicht der 31er mit A/A 1 fahren und der 31er mit Langzügen, beide Linien etwas im Auslauf gestärkt.
Es wurde hier schon öfters moniert, dass etliche A/A1-Linien besser mit Langzügen bedient werden sollten, vielleicht könnte man damit einer dieser Linien (keine Ahnung: O oder 46, oder was halt ansteht?) Gutes tun...

Schlingerhof

  • Gast
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #132 am: 05. Mai 2019, 08:54:57 »
Sorry, 31 mit kurzen Zügen, 30 mit Langzügen.

abc

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2198
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #133 am: 05. Mai 2019, 08:58:30 »
Was meinst du mit unzumutbarer Blockumfahrung. Da es in Wien nun mal keine Zweirichtungsfahrzeuge gibt, bleibt nichts anderes übrig, als um einen Häuserblock umzudrehen. Und nur um bei den Endstationen die Blockumfahrung zu ersparen sich jetzt Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen und somit auch noch die jetzt schon geringe Sitzplatzanzahl nochmals zu reduzieren halte ich als Kontraproduktiv. Und die Anzahl der Fahrgäste, die dadurch einen Fahrzeitgewinn haben steht mMn in keinem Verhältnis zu denen, die dann keinen Sitzplatz mehr haben.

Das war schlicht Sarkasmus, weil die Blockumfahrung beim Losfahren wurde hier schon mehrmals als unzumutbar dargestellt wurde. Natürlich halte ich sie nicht für unzumuntbar.

Und zu der Verlängerung der Linie 31 zum Schwedenplatz.  Das liegt mMn auch daran, dass es keinen Platz für eine vernüftige Endstation in diesem Bereich gibt. Ebenso müsste für eine Haltestelle westlich der Rotenturmstraße der Autobusabstellplatz weg. Nur wäre dort eine Haltestelle ein Schwachsinn, denn dann hättest du für die Linie 1 in Richtung Stafan Fadinger Platz einen viel längeren Umsteigeweg, oder aber du hättest dann für die Linie 1 zwei Haltestellen in kurzen Abstand. Denn wenn ich die Linie 31 dort umdrehen lasse, und ihm dann eine Haltestelle am Morzinplatz geben, wäre es wiederum ein Irrsinn, würde die Linie 1 dort nicht stehen bleiben.

Und wieso wäre es ein Unsinn, wenn der 1er da nicht stehenbliebe? Haben wir immer schon so gemacht, geht nicht? 1er und 31er haben verschiedene Einzugsgebiete haben, es ist nicht notwendig, dass sie von der gleichen Haltestelle abfahren. Die Pause könnte der 31er übrigens auch an der VRT-Haltestelle abstehen, auch wenn der dann vielleicht mal etwas später losfahren kann. Oder man baut eben eine Endhaltestelle westlich der Rotenturmstraße, zulasten des Busparkplatzes. Wenn man sich anschaut, dass man anderswo 10 Mio. EUR ausgibt, damit 7A ihren 11er bekommt, ist ja anscheinend auch genug Geld da.

Was alles nicht gehen soll... am Schwedenplatz ist genug Platz. Also zumindest, wenn man den ÖPNV nicht als bloßen Bittsteller im Stadtraum betrachtet, der sich gefälligst allen anderen Funktionen unterzuordnen hat. In Frankreich gestaltet man ganze Stadträume für die Straßenbahn um, baut vielspurige Hauptstraßen zurück, und in Wien soll es noch nicht mehr möglich sein, auf riesigen innerstädtischen Plätzen ein wenig Raum abzuzwacken, damit Bahnen dahin verkehren können, wo die Leute hinmöchten, und nicht dahin, wo es DIE PARTEI möchte.

Aber dieses Thema hatten wir vor einiger Zeit zur Genüge im Zug der baustellenbedingten Verlängerung zum Schwedenplatz. Wenn du dort einerseits einen guten Platz für eine Schleife findest und diese auch dann dort gebaut werden kann, dann spricht nichts gegen eine Verlängerung. Eine Verlängerung zur Matthäusgasse wäre zwar sicher eine Alternative, nur glaube ich, dass dies aus kaumännischer Sicht nicht vertretbar ist, da der Bereich Schwedenplatz - Hintere Zollamtsstraße für 2 Linien eine viel zu schlechte Auslastung hat. Ganz abgesehen davon, dass die Mattäusgasse dann umgestaltet werden müsste und da es sicherlich zu massiven Protesten von den Anrainer dort kommen wird.

Ich fände ja eine Verlängerung über den östlichen Ring zum Karlsplatz sinnvoller, weil so noch die U3 erreicht würde. Das würde natürlich einen erheblich höheren Fahrzeugeinsatz erfordern.

Und zur Haltestelle bei der Linie 18. Auch hier finde ich es als übertrieben, dort nochmals eine Haltestelle zu errichten. Klar man könnte so noch einen Zug erwischen, den ich bei der Endstation verpasst habe.
Aber auch hier stellt sich die Frage, wie viele Haltestellen willst du noch auf einer Linie haben. Denn dann hast du hast dann zu der Haltestelle Erdbergstraße ca 100m und zu Haltestelle Baumgasse ca 200m Abstand.

Was wirkt wohl auf Fahrgäste abschreckender: einmal mehr zu halten oder 10 min zu warten und die mögliche frühere Bahn nochmal an sich vorbeifahren zu sehen? Zumal gerade hier besonders viel Zeit an den beiden Ampeln in der Erdbergstraße vertan wird. Man baue hier mal eine funktionierende Vorrangschaltung ein - dann wäre man trotz weiteren Halts an der Ecke Markhofgasse schneller als heute.

Auf der einen Seite wird gefordert die eine oder andere Haltestelle aufzulassen, weil die nächste gleich in unmittelbarer Nähe ist, auf der anderen Seite wird eine weiter gefordert, wo mMn diese eher zu eine Fahrzeitverlängerung führt, als für eine wirkliche Verbesserung für die Fahrgäste ist

Du wirst mir sicher die Stelle verlinken, an der ich das getan habe.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14583
Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #134 am: 05. Mai 2019, 09:00:42 »
Sorry, 31 mit kurzen Zügen, 30 mit Langzügen.

Und dann verlagerst du das Problem der Linie 30 auf die Linie 31. Der Abschnitt Floridsdorf - Stammersdorf ist zu stark ausgelastet, dass eine der beiden Linien mit kurzen Wagen fahren könnte.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen