Die ehemalige Brachmühle, errichtet übrigens am Gelände der ehem. Schanze XX aus dem Preußisch-Österreichischen Krieg (1866). Nach der Niederlage der Österreicher in Königgrätz wurden für den Fall, dass die Preußen gen Wien ziehen, zwei Befestigungsringe nordöstlich von Wien errichtet, um den Vorstoß noch vor den Donaubrücken abzufangen. Der äußere Ring, zu dem die Schanze XX gehörte, bestand aus 31 Erdfestungen, die von Langenzersdorf über Bisamberg, Gerasdorf, Kagran und Hirschstetten bis Aspern reichten. Der innere Ring bestand eigentlich aus zwei Halbringen, die die Brückenköpfe der Donauquerungen in Floridsdorf und Stadlau sicherten.
Vom inneren Befestigungsring ist kaum mehr was vorhanden, nur Namensgut erinnert noch vereinzelt: Straße An der Schanze am Donaufeld, Kleingartenanlage an der Töllerschanze in Leopoldau. Allerdings ist der markante Straßenverlauf am Donaufeld (An der Schanze) am Stadtplan sichtbar, die Straße hat das Verteidigungswerk umfahren.
Der äußere Befestigungsring existiert noch; Reste der Anlagen sind insbesondere noch am Bisamberg sichtbar, aber auch im Namensgut mehrerer Kleingartenanlagen, der Straße "An den Alten Schanzen", etwas unpassende Straßenzüge im Straßenraster in Aspern-Essling usw. Auch die Parkanlage am Möllplatz in der Nordrandsiedlung entstand genau dort, wo die Schanze 19 sich befand - der Platz wurde wohl ursprünglich freigelassen, weil die alten Erdwälle aufwändiger zu bebauen bzw. wegzuplanieren.
Ein interessanter Bericht über die Nutzung der Schanze X während des zweiten Weltkriegs:
http://www.geheimprojekte.at/firma_wiener-flugmotoren_wien.htmlIn diesem Reiseführer auf Wikivoyage wurden (fast) alle dieser Befestigungsanlagen lokalisiert:
https://de.wikivoyage.org/wiki/Wien/Alte_SchanzenWikipedia-Artikel über die Schanzen in Stammersdorf (heute noch deutlich erkennbar als kleine Waldflecken mitten im Ackerland):
https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Schanzen_(Stammersdorf)