Auch generell scheint mir die "Corporate Identity" für einen Monopolbetrieb eher von geringerer Wichtigkeit.
Jein. Im Straßenbahnbereich ist es relativ egal, aber gerade im Busbereich ist das nicht mehr ganz so unwichtig. Aber unabhängig davon sind die Verkehrsmittel einer Stadt auch das Aushängeschild einer Stadt – gerade für Wien, das für seinen öffentlichen Verkehr beneidet wird. Hier Anstrengungen in Richtung eines Corporate Design und auch einer Corporate Identity (das sind zwei unterschiedliche Sachen!) zu schaffen, mit der sich die Bevölkerung auch identifizieren kann, ist gewiss kein Fehler.
Heißt aber natürlich nicht, dass man den Betrieb abgesehen davon schleifen lassen kann oder soll.
Viele Betriebe ziehen das Konzept strikt durch, andere (wie z.B. München) machen es nur im Zuge größerer Upgrades, nicht jedoch die Wiener Linien - hier bleiben die Fahrzeuge immer so, wie sie geliefert wurden.
Nicht ganz richtig. Die T auf der U6 wurden an die T1 angeglichen

Auch andere subtile Anpassungen, wie bei den Silberpfeilen, gab es.
Wichtig ist aber nicht so die 1:1-Applikation eines Designs auf ein Fahrzeug, sondern, dass die Corporate-Design-Linie durchgezogen wird. Das findet bei den Fahrzeugen der Wiener Linien meiner Meinung nach statt, sie entsprechen, bis auf den ULF!, alle in Grundzügen einer der zwei Designlinien (U-Bahn: grau mit oder ohne rotem Streifen, Oberflächenverkehr: rot-weiß), die zur gesamten Corporate Identity passen.