Autor Thema: Gesamtverkehrskonzept Wien  (Gelesen 96486 mal)

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #270 am: 20. Mai 2025, 09:53:45 »
Denke ich auch. Die Frage ist nur, ob sie wirklich bis zum Rendezvous-Berg kommen muss. Wahrscheinlich würde eine Verlängerung bis Gerasdorfer Straße genügen.

Die dichte Verbauung geht bis auf Höhe Heeresspital. Die Einfamilienhäuser nördlich davon braucht man eher nicht mit einer U-Bahn erschließen. Wenn man den 31er im Bereich Zentrum Floridsdorf beschleunigt (gefühlt am langsamsten ist er zwischen Franz-Jonas-Platz und Bahnsteggasse), ist man in der HVZ in 12 Minuten vom Franz-Jonas-Platz beim Heeresspital. Unter Berücksichtigung der Zeitverluste durch die längeren Zu- und Abgangswege kann da eine U-Bahn kaum schneller sein, einzig die Kapazität könnte ausschlaggebend sein, da hat die Straßenbahn in der Brünner Straße (aktuelles HVZ-Intervall von 30 und 31 zusammen: 2,5 min) kaum mehr Reserven. Man könnte jedoch darüber nachdenken, einen kleinen Teil der Flexity-Flotte (oder dessen Nachfolger) traktionsfähig zu bestellen und den 30er bei Bedarf in Doppeltraktion zu führen. Gerade da draußen hat man nämlich nirgends ein Problem mit der Bahnsteiglänge.

In der letzten Zeit haben viele moderne Straßenbahnbetriebe auf Mehrfachtraktionen gesetzt. Dass das notwendig ist, stellt einen Beweis für die grundsätzliche Attraktivität des Verkehrsmittels Straßenbahn dar. (Und auch die kleine blau-weiße Stadtwerke-Tochter ist damit seit Jahrzehnten im Stadtgebiet problemlos unterwegs.)

Damit könnte man sich dann auch den 30er sparen.

Wenn eine U6-Verlängerung kommt, wird wohl der gesamte Radius 31 nördlich des Franz-Jonas-Platzes dran glauben müssen. Da zu diesem Zeitpunkt dann zwei Linien nach Strebersdorf fahren werden (26, 27), wäre es naheliegend, die Linie 25 dann auf die Relation Schottenring – Floridsdorf – Kagran – Aspern (– Seestadt) zu legen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

coolharry

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #271 am: 20. Mai 2025, 09:55:37 »
Die Bevölkerungsanzahl ist aber kein Hindernis.  8)
Aber die klamme budgetäre Lage.

Selbst die nicht. Außerdem kann man damit Wahlen gewinnen, keine Partei ist gegen den Ubahn-Ausbau. Die Verlängerung wird kommen, so oder so.

Denke ich auch. Die Frage ist nur, ob sie wirklich bis zum Rendezvous-Berg kommen muss. Wahrscheinlich würde eine Verlängerung bis Gerasdorfer Straße genügen. Damit könnte man sich dann auch den 30er sparen.

Wenn eine U6 Nord Verlängerung kommen sollte, und man die gleichen Planungsparameter zugrunde legt, die man beim Ausbau der U2 Nord zugrunde gelegt hat, würde ich auf eine Verlängerung irgendwo westlich der Brünner Straße tippen mit einer Endstelle bei der Doktor-Nekowitsch-Straße. Dort ist Platz für Stadtentwicklung. Da Stadtentwicklung aber für diese Legislatur Periode, angeblich, ad acta liegt, wird es sobald keine U6 Verlängerung geben. Aber das ist meine Meinung.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

denond

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #272 am: 20. Mai 2025, 11:18:15 »
Wenn eine U6 Nord Verlängerung kommen sollte, und man die gleichen Planungsparameter zugrunde legt, die man beim Ausbau der U2 Nord zugrunde gelegt hat, würde ich auf eine Verlängerung irgendwo westlich der Brünner Straße tippen mit einer Endstelle bei der Doktor-Nekowitsch-Straße. Dort ist Platz für Stadtentwicklung. Da Stadtentwicklung aber für diese Legislatur Periode, angeblich, ad acta liegt, wird es sobald keine U6 Verlängerung geben. Aber das ist meine Meinung.

Wenn schon Doktor-Nekowitsch-Straße, auch in Verbindung mit einer verlängerten U6 bis Großjedlersdorf (dort ein neuer Knotenpunkt, ev. freie Fläche bei der Jochbergengasse), dann würde ich die Linie 25 ab Tokiostraße weiter über Josef-Baumann-Gasse - Siemenstraße - Jedlersdorfer Straße - Strebersdorfer Straße in jenes Gebiet bei der Doktor-Nekowitsch-Straße führen. Der 31er sollte unberührt bleiben, Vergleichsbeispiele mit den Linien 49 und 71 sollten von damals eine Lehre sein.

26 und 27 würde ich im Bereich Hoßplatz aufteilen und 27 entweder über Scheffelstraße/ Kinzerplatz/ Nordmanngasse oder Fultonstraße/ Normanngasse Quer zur An der Schanze nach Prandaugasse führen. Da hat man sich aber wieder selbst ins Knie geschossen, indem man für die Linie 27 in weiterer Folge die Wagramer Straße aufgegeben hat.

oepnvlover

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #273 am: 20. Mai 2025, 19:30:06 »
Eine Interessante Idee wäre auch die U6 bis nach Großjedlersdorf zu verlängern und dort dann, sowie es bei der U1 Süd geplant ist aufzuteilen und zu sagen ein Ast geht zur Dr.-Nekowitsch-Straße und ein Ast zur Hochfeldstraße. Damit würde man trotz 2,5 bis 3 min Intervall am Gürtel da draußen nur ein 5-6 min Intervall haben und somit wäre nicht so viel Kapazität gegeben die mit Passagieren gefüllt werden muss. Damit könnte die U6 auch NUR den 30 ersetzen und der 31 könnte im 5-6min Intervall bestehen bleiben

Bus

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #274 am: 21. Mai 2025, 09:09:54 »
Eine Interessante Idee wäre auch die U6 bis nach Großjedlersdorf zu verlängern und dort dann, sowie es bei der U1 Süd geplant ist aufzuteilen und zu sagen ein Ast geht zur Dr.-Nekowitsch-Straße und ein Ast zur Hochfeldstraße. Damit würde man trotz 2,5 bis 3 min Intervall am Gürtel da draußen nur ein 5-6 min Intervall haben und somit wäre nicht so viel Kapazität gegeben die mit Passagieren gefüllt werden muss. Damit könnte die U6 auch NUR den 30 ersetzen und der 31 könnte im 5-6min Intervall bestehen bleiben

Ob so eine lange Linie mit diesen Garnituren eine gute Idee ist, bleibt dahingestellt. Jeden Tag gibt es Störungen, auch gestern wieder. Solange man in der Mitte keinen Reservezug als Ausgleich bereitstellt, ist die Linie mehr Frust als Lust.

denond

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #275 am: 21. Mai 2025, 09:17:49 »
Eine Interessante Idee wäre auch die U6 bis nach Großjedlersdorf zu verlängern und dort dann, sowie es bei der U1 Süd geplant ist aufzuteilen und zu sagen ein Ast geht zur Dr.-Nekowitsch-Straße und ein Ast zur Hochfeldstraße. Damit würde man trotz 2,5 bis 3 min Intervall am Gürtel da draußen nur ein 5-6 min Intervall haben und somit wäre nicht so viel Kapazität gegeben die mit Passagieren gefüllt werden muss. Damit könnte die U6 auch NUR den 30 ersetzen und der 31 könnte im 5-6min Intervall bestehen bleiben

Ob so eine lange Linie mit diesen Garnituren eine gute Idee ist, bleibt dahingestellt. Jeden Tag gibt es Störungen, auch gestern wieder. Solange man in der Mitte keinen Reservezug als Ausgleich bereitstellt, ist die Linie mehr Frust als Lust.

Michelbeuern ist ja gut besetzt, sowohl mit Fahrpersonal als auch mit Zügen. Da gehörte nur einmal Tacheles geredet um einen geordneten Betrieb zu gewährleisten, auch für eine lange Linie. Ist alles machbar. Für eine/diese Verlängerung gehörte aber klarerweise auch über neue Züge nachgedacht, um damit ein stabileres Betriebskonzept zu erlangen. Mit der derzeitigen Führungsriege ist aber nur sehr wenig zu erreichen, zu sehr mit nebensächlichen Dingen beschäftigt.

Nulltarif

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #276 am: 21. Mai 2025, 11:09:59 »
Der 31er sollte unberührt bleiben, Vergleichsbeispiele mit den Linien 49 und 71 sollten von damals eine Lehre sein.

Ich habe schon öfter versucht, mir vorzustellen, wie das U-Bahn-Netz aussähe, wenn man von Anfang an die (mehr oder weniger) parallel führenden Straßenbahnlinien belassen hätte. Es gäbe wohl auf der U1 die Stationen Taubstummengasse, Keplerplatz und Nestroyplatz nicht, und die U3 hätte in der inneren Mariahilfer Straße vermutlich schon eine, aber sicher nicht zwei Haltestellen. Man wäre mit der U-Bahn dann richtig schnell, und der lange An- und Abmarsch in den bzw. aus dem Untergrund würde sich stärker lohnen. (Und billiger wären Bau und Erhaltung mit weniger Haltestellen auch.)
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

oepnvlover

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #277 am: 21. Mai 2025, 14:14:14 »
Der 31er sollte unberührt bleiben, Vergleichsbeispiele mit den Linien 49 und 71 sollten von damals eine Lehre sein.

Ich habe schon öfter versucht, mir vorzustellen, wie das U-Bahn-Netz aussähe, wenn man von Anfang an die (mehr oder weniger) parallel führenden Straßenbahnlinien belassen hätte. Es gäbe wohl auf der U1 die Stationen Taubstummengasse, Keplerplatz und Nestroyplatz nicht, und die U3 hätte in der inneren Mariahilfer Straße vermutlich schon eine, aber sicher nicht zwei Haltestellen. Man wäre mit der U-Bahn dann richtig schnell, und der lange An- und Abmarsch in den bzw. aus dem Untergrund würde sich stärker lohnen. (Und billiger wären Bau und Erhaltung mit weniger Haltestellen auch.)
Dann würde man aus den Außenbezirken nicht immer mindestens 45min brauchen um in die Innenstadt zu kommen, das wäre echt ein Segen. Aber leider bleibt das nur ein Wunschdenken

Nulltarif

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #278 am: 21. Mai 2025, 17:25:55 »
Der 31er sollte unberührt bleiben, Vergleichsbeispiele mit den Linien 49 und 71 sollten von damals eine Lehre sein.

Ich habe schon öfter versucht, mir vorzustellen, wie das U-Bahn-Netz aussähe, wenn man von Anfang an die (mehr oder weniger) parallel führenden Straßenbahnlinien belassen hätte. ...
... Aber leider bleibt das nur ein Wunschdenken

Schon klar, dass wir die Vergangenheit nicht mehr ändern können. Ich habe das Gedankenspiel eher in Bezug zum Beitrag von @denond gesehen: Wenn der 31er erhalten bleibt - wovon ich ausgehe -, könnte man bei einer Verlängerung der U6 einmal U-Bahn-gerechte Haltestellenabstände planen.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

Klingelfee

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #279 am: 21. Mai 2025, 19:40:19 »
Der 31er sollte unberührt bleiben, Vergleichsbeispiele mit den Linien 49 und 71 sollten von damals eine Lehre sein.

Ich habe schon öfter versucht, mir vorzustellen, wie das U-Bahn-Netz aussähe, wenn man von Anfang an die (mehr oder weniger) parallel führenden Straßenbahnlinien belassen hätte. ...
... Aber leider bleibt das nur ein Wunschdenken

Schon klar, dass wir die Vergangenheit nicht mehr ändern können. Ich habe das Gedankenspiel eher in Bezug zum Beitrag von @denond gesehen: Wenn der 31er erhalten bleibt - wovon ich ausgehe -, könnte man bei einer Verlängerung der U6 einmal U-Bahn-gerechte Haltestellenabstände planen.

Und das hoffe ich nicht, denn dann würde der Zeitgewinn der U6 für viele Fahrgäste der längere Weg zur U6 wieder kompensieren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Beutetiroler

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #280 am: 21. Mai 2025, 21:32:56 »
Wenn die U6 mit den Stationen Klinik Floridsdorf, Siemensstraße (wegen Busanschlüssen), Hanreitergasse, Stammersdorfer Straße oder Hochfeldgasse geführt wird, ist sie schnell und für den 31er bleibt eine Zubringerfunktion für FG Richtung Brigittenau/Gürtel bzw. den Lokalverkehr sowie Markt und SCN.

Vineyard

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #281 am: 30. Mai 2025, 18:44:19 »
Ich schreibs mal hier.

https://wien.orf.at/stories/3307594/

Die neue (alte) Koalition steht. Infos zum Koalitionspakt (und wohl was sich in Sachen Öffis ändern wird) gibt es in einer Pressekonferenz nächsten Dienstag.