Denke ich auch. Die Frage ist nur, ob sie wirklich bis zum Rendezvous-Berg kommen muss. Wahrscheinlich würde eine Verlängerung bis Gerasdorfer Straße genügen.
Die dichte Verbauung geht bis auf Höhe Heeresspital. Die Einfamilienhäuser nördlich davon braucht man eher nicht mit einer U-Bahn erschließen. Wenn man den 31er im Bereich Zentrum Floridsdorf beschleunigt (gefühlt am langsamsten ist er zwischen Franz-Jonas-Platz und Bahnsteggasse), ist man in der HVZ in 12 Minuten vom Franz-Jonas-Platz beim Heeresspital. Unter Berücksichtigung der Zeitverluste durch die längeren Zu- und Abgangswege kann da eine U-Bahn kaum schneller sein, einzig die Kapazität könnte ausschlaggebend sein, da hat die Straßenbahn in der Brünner Straße (aktuelles HVZ-Intervall von 30 und 31 zusammen: 2,5 min) kaum mehr Reserven. Man könnte jedoch darüber nachdenken, einen kleinen Teil der Flexity-Flotte (oder dessen Nachfolger) traktionsfähig zu bestellen und den 30er bei Bedarf in Doppeltraktion zu führen. Gerade da draußen hat man nämlich nirgends ein Problem mit der Bahnsteiglänge.
In der letzten Zeit haben viele moderne Straßenbahnbetriebe auf Mehrfachtraktionen gesetzt. Dass das notwendig ist, stellt einen Beweis für die grundsätzliche Attraktivität des Verkehrsmittels Straßenbahn dar. (Und auch die kleine blau-weiße Stadtwerke-Tochter ist damit seit Jahrzehnten im Stadtgebiet problemlos unterwegs.)
Damit könnte man sich dann auch den 30er sparen.
Wenn eine U6-Verlängerung kommt, wird wohl der gesamte Radius 31 nördlich des Franz-Jonas-Platzes dran glauben müssen. Da zu diesem Zeitpunkt dann zwei Linien nach Strebersdorf fahren werden (26, 27), wäre es naheliegend, die Linie 25 dann auf die Relation Schottenring – Floridsdorf – Kagran – Aspern (– Seestadt) zu legen.