Autor Thema: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?  (Gelesen 10393 mal)

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38ger

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #15 am: 27. Mai 2020, 21:47:49 »
Ich hatte es schon woanders gepostet, aber es passt hier auch sehr gut her: Ich würde mir ja eine Verlängerung der Linien 56A/B und 58A/B nach Penzing wünschen, wo man dann in die S45 umsteigen könnte. Am Bahnhofsvoeplatz müsste man natürlich den Parkplatz komplett umgestalten. Auch eine Durchbindung 51A-56A/B oder 51A-58A/B wäre eine gute Idee. Damit könnte man dann die derzeit abgelegene 51A-Station auch besser an die anderen Haltestellen von Bus, Bim und U4 anbinden.

Klingelfee

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #16 am: 28. Mai 2020, 07:54:57 »
Ich hatte es schon woanders gepostet, aber es passt hier auch sehr gut her: Ich würde mir ja eine Verlängerung der Linien 56A/B und 58A/B nach Penzing wünschen, wo man dann in die S45 umsteigen könnte. Am Bahnhofsvoeplatz müsste man natürlich den Parkplatz komplett umgestalten. Auch eine Durchbindung 51A-56A/B oder 51A-58A/B wäre eine gute Idee. Damit könnte man dann die derzeit abgelegene 51A-Station auch besser an die anderen Haltestellen von Bus, Bim und U4 anbinden.

Die Verlängerung nach Penzing, da sage ich OK - Das sollte man einmal genauer untersuchen, ob der Bedarf dafür da ist.

Aber eine Durchbindung der Linie 51A <> 56/58, davon halte ich nichts. Denn was bringt es, wenn ich die Linie durchbinde, dann jedoch das Chaos habe, weil die Einsteiger, die Aussteiger behindern. Denn eine Linie nur wegen einer etwa ungüstig liegenden Haltestelle durchzubinden, davon halte ich persönlich überhaupt nichts.
Und dann muss man sich auch anschauen, ob die beiden Linien überhaupt intervallmässig zusammen passen. Und ich glaube auch, dass der Bedarf für so eine Durchbindung nicht gerade wirklich hoch sein wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 58

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #17 am: 28. Mai 2020, 08:58:20 »
Ich hatte es schon woanders gepostet, aber es passt hier auch sehr gut her: Ich würde mir ja eine Verlängerung der Linien 56A/B und 58A/B nach Penzing wünschen, wo man dann in die S45 umsteigen könnte. Am Bahnhofsvoeplatz müsste man natürlich den Parkplatz komplett umgestalten. Auch eine Durchbindung 51A-56A/B oder 51A-58A/B wäre eine gute Idee. Damit könnte man dann die derzeit abgelegene 51A-Station auch besser an die anderen Haltestellen von Bus, Bim und U4 anbinden.

Die Verlängerung nach Penzing, da sage ich OK - Das sollte man einmal genauer untersuchen, ob der Bedarf dafür da ist.

Aber eine Durchbindung der Linie 51A <> 56/58, davon halte ich nichts. Denn was bringt es, wenn ich die Linie durchbinde, dann jedoch das Chaos habe, weil die Einsteiger, die Aussteiger behindern. Denn eine Linie nur wegen einer etwa ungüstig liegenden Haltestelle durchzubinden, davon halte ich persönlich überhaupt nichts.
Und dann muss man sich auch anschauen, ob die beiden Linien überhaupt intervallmässig zusammen passen. Und ich glaube auch, dass der Bedarf für so eine Durchbindung nicht gerade wirklich hoch sein wird.

Ich halte den Bedarf da sehr wohl für gegeben - es gibt derzeit außerhalb des Gürtels kaum eine sinnvolle Möglichkeit, das Wiental mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zu queren. Ob man tatsächlich den 51A durchbinden muss, weiß ich nicht. Die Hietzinger Linien aber bis zum Bahnhof Penzing zu führen (dort ist mehr als genug Platz auf dem mäßig ausgelasteten Parkplatz vor dem Stationsgebäude), würde ich für eine sehr sinnvolle Netzergänzung halten.

DaedalusBC304

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #18 am: 28. Mai 2020, 09:45:35 »
Denn eine Linie nur wegen einer etwa ungüstig liegenden Haltestelle durchzubinden, davon halte ich persönlich überhaupt nichts.

Jede Busstation auf der Kennedybrücke ist ungünstig, auf der Brücke hat man unnötig lange Fahrzeiten durch das umkreisen der Station und Sperrgitter die einen zwingen die ganze Station so ganz zu umrunden (während die Straßenbahn nicht 3 Ampeln und co zum abwarten hat) oder es muss die Wienzeile überquert werden.

Wenn durch durchbinden es zu einem Wegfall der umkreisung/Straßenqueerung kommt wäre alleine das schon eine große Verbesserung.

38ger

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #19 am: 28. Mai 2020, 13:06:02 »
Dass Ein- und Aussteigende Fahrgäste sich gegenseitig behindern halte ich für ein extrem schwaches Argument, demzufolge müsste man ja quasi jede Linie bei U-Bahn-Knoten kappen. Die Idee der Durchbindung wäre auch eine betriebliche, nämlich, dass man statt fünf Buslinien nur vier hat und sich die Busse so gegenseitig etwas weniger blockieren. Die bessere Lage der 51A-Haltestelle wäre ein positiver Nebeneffekt. Dass ein Großteil der Fahrgäste der Hietzinger Linien die Durchbindung nicht nutzen würde wäre zwar sicherlich richtig, dass aber entlang des 51A niemand die Durchbindung nutzen würde glaube ich auch nicht. Schon alleine der vielen Geschäfte wegen könnte ich mir vorstellen, dass es einige im 51A-Einzugsgebiet gäbe, die über Hietzing hinaus die eine Station zu "Am Platz" fahren, schon alleine deshalb weil die Querung der Wientalstraße bei Hietzing wirklich unattraktiv und laut ist. Für die Hietzinger ergäbe sich durch die Durchbindung umgekehrt z. B. eine direkte Anbindung an die Linie 49.
Problematisch bliebe bei einer Durchbindung halt die Erreichbarkeit von Penzing, aber dieses Problem gehört sowieso schon alleine für den 51A behoben durch einen Zugang auf der Westseite der Bahnsteige in Penzing. Damit wären wir zwar fast bei "warmen Eislutschern" angelangt, was die Realisierungswahrscheinlichkeit angeht, aber vor dem Hintergrund eines geplanten Bahnhofs Baumgarten sollte sich eine zusätzliche Überführung in Penzing ja auch umsetzen lassen. Abgesehen davon, dass wir wohl noch mindestens zehn Jahre auf einen Bahnhof Baumgarten warten dürfen, wäre dieser ohne eine Anbindung der Linien 47A, 54A und 54B ja auch nur von beschränktem Nutzen. Wenn man die S45 in der Stadt als eine Art "U7" verstehen würde, dann gäbe es all diese anbindungstechnischen Problemchen ohnehin nicht.

denond

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #20 am: 28. Mai 2020, 13:12:54 »
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet...
Die 1964 eröffnete Kennedybrücke ist seit 56 Jahren der Verkehrsknotenpunkt im Westen Wiens mit mittlerweile einer U-Bahnlinie, 2 Straßenbahnlinien und 5 Buslinien dem  Querverkehr 13./14. Bezirk (nächste Querung Richtung Hietzing Guldenbrücke)  und bedürfte einer angepassten Revision.
Vielleicht wäre eine Neuplanung die allerbeste Lösung anstatt herumzudoktern. Man könnte ja die U-Bahnstation nach Westen in die Gerade verlegen (betrieblicher Vorteil) mit der Möglichkeit, den Bezirk über den zweiten Ausgang Höhe Amtshaus besser einzubinden.
Mehrere Anträge der betroffenen Bezirke Hietzing und Penzing wurden bislang von der Stadtplanung auf gut wienerisch "net amol ignoriert".

Unter dieser Ignoranz leiden besonders die Öffi-Benutzer.

Eine Verschiebung der U-Bahn-Station gegen Westen hätte man schon bei der Inbetriebnahme bzw. beim Umbau zu einer U4 machen sollen mit gleichzeitiger Anpassung des Wende-/ bzw. Abstellgleises und zusätzlichen Aufgang in Richtung Amtshaus. Damals war aber die Kennedy Brücke als Solches für Viele unantastbar.
Es wäre schon damit auch die Gelegenheit gewesen die Brücke selbst auch gegen Westen zu verschieben. Der Kaiser- bzw. Hofpavillion spielt bei dem Ganzen nur eine patriotisch untergeordnete - aber trotzdem nicht zu unterschätzende - Rolle, er steht auch Heute so gesehen eher im Abseits als in das Ganze voll integriert. Man sollte das auch so belassen.

Trotzdem, es ist aber nie zu spät, die Bauindustrie braucht eh auch Aufträge. Also...
Was die Durchbindung der angesprochenen Linien bringen soll, vollzieht sich mir ebenfalls nicht, denn die Linien - wie es auch @ Klingelfee richtig anführt - passen intervallmässig überhaupt nicht zusammen. Glaube auch, dass der Bedarf für so eine Durchbindung nicht gegeben ist, da von beiden Seiten her die U4 Anlaufpunkt Nr. 1 ist.

abc

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #21 am: 28. Mai 2020, 18:45:29 »
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet, wird feststellen, dass diese sehr stark frequentierte Station die einzige ist, die nur einen einzigen Ausgang besitzt. Es wundert mich als sicherheitsbewussten Bürger, dass bislang noch keinerlei Anstalten gemacht worden sind, einen zweiten Ausgang aus Sicherheitsgründen zu installieren.
Ein solcher Ausgang wäre im Umfeld des Hofpavillions leicht zu etablieren und er könnte bei entsprechender Gestaltung auch den Hofpavillion als Attraktion einbeziehen.
Eben nicht. Denn spätestens an der Oberfläche wäre Schluss. Die Gefahr, dass hilflose Touristen dann wie Hendln über die Fahrbahn laufen, um nach Schönbrunn zu kommen, wäre wohl größer als der Mangel eines zweiten Ausgangs.

Meinst Du nicht, dass eben diese Touristen in weit über 90 % der Fälle schon an der Station aussteigen, die "Schönbrunn" heißt? Selbst diejenigen, die irgendwo gelesen haben, dass sie bis Hietzing fahren sollen, hören aus der Stadt kommend die "Schönbrunn"-Ansage und steigen dort aus (und wer nicht zum Schloss, sondern zum Tiergarten, zum Wüstenhaus o.ä. möchte, nimmt den aktuellen Ausgang).

Den zweiten Zugang an dieser Stelle finde ich dennoch sinnlos. Was soll der denn zusätzlich erschließen? Die Mauer des Schlossparks? Wenn man sich noch eine Brücke über den Wienfluss vorstellt, noch ein wenig Wohngebiet, aber auch nicht die Masse, die zu einer nennenswerten Entlastung des Hauptausgangs führen würde. Die ÖVP scheint es auch nicht zu Ende gedacht zu haben - müssten doch dann auf der B1 Fußgängerampeln entstehen und der heilige Autoverkehr ausgebremst werden!

Einzig sinnvoller Standort für Entlastungsstiegen ist meines Erachtens dort, wo sich derzeit die Aufzüge befinden, in Bahnsteigmitte. Für die müsste man dann eine andere Lösung finden. Eine einfache Situation ist es nicht.

maybreeze

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #22 am: 28. Mai 2020, 21:14:49 »

Einzig sinnvoller Standort für Entlastungsstiegen ist meines Erachtens dort, wo sich derzeit die Aufzüge befinden, in Bahnsteigmitte.

Vom Hofpavillion bis zum Liftausstieg sind es rund 100m, dort befindet sich ein mit LSA gesicherter Fußgängerübergang Richtung Schloss-Eingang.
Die Wegstrecke eines Fahrgastes, der aus der Stadt kommend sich im hinteren Teil des U-Bahnzuges befindet wäre damit nur unwesentlich länger (nämlich  Abstand Ausstieg bis Hofpavillion und in gleicher Länge oberirdisch retour)

Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Eine Querung der B1 ist daher obsolet.

fr3

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #23 am: 28. Mai 2020, 21:35:54 »
Vom Hofpavillion bis zum Liftausstieg sind es rund 100m, dort befindet sich ein mit LSA gesicherter Fußgängerübergang Richtung Schloss-Eingang.
Die Wegstrecke eines Fahrgastes, der aus der Stadt kommend sich im hinteren Teil des U-Bahnzuges befindet wäre damit nur unwesentlich länger (nämlich  Abstand Ausstieg bis Hofpavillion und in gleicher Länge oberirdisch retour)

Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Eine Querung der B1 ist daher obsolet.
Was du nicht bedenkst: der relativ schmale Zugang zwischen U-Bahn und Unterführung dient hauptsächlich dem Radverkehr (Wiental-Radweg!). Der Mischbetrieb mit den wenigen Fussgängern ist bereits jetzt konfliktreich - wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ein zusätzlicher U-Bahn-Zugang wäre in der gegenwärtigen Situation höchst problematisch.

maybreeze

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #24 am: 29. Mai 2020, 07:53:17 »
Weniger problematisch als die heutige Führung der Fußgänger über Straßenbahngleise, Radweg und geringem Aufstellraum für die Fußgänger ...

abc

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #25 am: 29. Mai 2020, 09:26:14 »
Einzig sinnvoller Standort für Entlastungsstiegen ist meines Erachtens dort, wo sich derzeit die Aufzüge befinden, in Bahnsteigmitte.

Vom Hofpavillion bis zum Liftausstieg sind es rund 100m, dort befindet sich ein mit LSA gesicherter Fußgängerübergang Richtung Schloss-Eingang.
Die Wegstrecke eines Fahrgastes, der aus der Stadt kommend sich im hinteren Teil des U-Bahnzuges befindet wäre damit nur unwesentlich länger (nämlich  Abstand Ausstieg bis Hofpavillion und in gleicher Länge oberirdisch retour)

Ja, eben, also bis zu 200 m zusätzlich zu Straßenbahnen und Bussen (und zwei Straßenquerungen) sowie zum Wohngebiet. Das tut sich niemand an, die Entlastungswirkung wäre marginal.

Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Die Frage wäre dennoch, ob Touristen auf dem Weg nach Schönbrunn nicht eher an der Station aussteigen, die "Schönbrunn" heißt. Insofern sehe ich auch wenig Entlastungswirkung. Sicher gibt es auch ortskundige Besuchende, aber ist das die Masse? Außerdem überschneiden sich Berufsverkehr und die Hauptbesuchszeiten von Schönbrunn ja nicht wirklich, insofern würde die Entlastung des bisherigen Eingangs eher zu Zeiten eintreten, zu denen sie gar nicht notwendig ist.

Was du nicht bedenkst: der relativ schmale Zugang zwischen U-Bahn und Unterführung dient hauptsächlich dem Radverkehr (Wiental-Radweg!). Der Mischbetrieb mit den wenigen Fussgängern ist bereits jetzt konfliktreich - wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ein zusätzlicher U-Bahn-Zugang wäre in der gegenwärtigen Situation höchst problematisch.

Weniger problematisch als die heutige Führung der Fußgänger über Straßenbahngleise, Radweg und geringem Aufstellraum für die Fußgänger ...

Das Problem ist eher, dass erstmal dem Autoverkehr sein Platz gegeben wurde und der Umweltverbund dann den Rest unter sich aufteilen durfte. Und weniger problematisch ist das trotzdem nicht - der Wientalradweg ist eine zentrale Radroute in der Stadt. Soll das Rad tatsächlich ernstgemeint (und nicht nur als Feigenblatt) ein attraktives Verkehrsmittel sein, muss man zumindest auf solchen Wegen ungestört, gefahrlos und zügig vorankommen.

Direkt nebenan ist die B1 in einen kurzen Tunnel verlegt, damit der arme Autoverkehr auf dieser Hauptroute möglichst wenig von anderen Verkehrsträgern behindert wird. Aber Fußgänger auf einen Schnellradweg jagen, das soll normal sein?

coolharry

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #26 am: 29. Mai 2020, 09:46:38 »


Das Problem ist eher, dass erstmal dem Autoverkehr sein Platz gegeben wurde und der Umweltverbund dann den Rest unter sich aufteilen durfte. Und weniger problematisch ist das trotzdem nicht - der Wientalradweg ist eine zentrale Radroute in der Stadt. Soll das Rad tatsächlich ernstgemeint (und nicht nur als Feigenblatt) ein attraktives Verkehrsmittel sein, muss man zumindest auf solchen Wegen ungestört, gefahrlos und zügig vorankommen.

Direkt nebenan ist die B1 in einen kurzen Tunnel verlegt, damit der arme Autoverkehr auf dieser Hauptroute möglichst wenig von anderen Verkehrsträgern behindert wird. Aber Fußgänger auf einen Schnellradweg jagen, das soll normal sein?
Der Radweg wechselt dort anscheinend die Flussseite. Würde er einfach durch den Hadikpark weiter geführt werden wäre er an der Stelle sogar Kreuzung frei da der Weg eh unterhalb der Kennedybrücke durch geht.

Meine Meinung zu einem zusätzlichen Ausgang wäre eigentlich nur die Station auf die andere Seite der Brücke bzw. unter diese zu bringen. Dann wäre die Station auch besser zum verbauten Gebiet. Weil ein Ausgang beim Hofpavillion wäre so ziemlich im nirgendwo. Und somit ziemlich nutzlos.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

infos576456

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #27 am: 29. Mai 2020, 11:25:34 »
Der Radweg wechselt dort anscheinend die Flussseite. Würde er einfach durch den Hadikpark weiter geführt werden wäre er an der Stelle sogar Kreuzung frei da der Weg eh unterhalb der Kennedybrücke durch geht.

So war es beim Bau des Radweges auch geplant. Wäre auch die bessere Lösung gewesen. Verhindert hat es die Bezirks-ÖVP.

maybreeze

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #28 am: 29. Mai 2020, 11:39:37 »

Ja, eben, also bis zu 200 m zusätzlich zu Straßenbahnen und Bussen (und zwei Straßenquerungen) sowie zum Wohngebiet. Das tut sich niemand an, die Entlastungswirkung wäre marginal.


Versteh' ich nicht - ein Fahrgast, der aus Richtung Meidling kommend aus dem letzen Waggon aussteigt, geht etwa 20m bis zur geplanten Treppenanlage zurück und oberirdisch die 20m Richtung Fußgängerübergang, die anderen Meter muss er auch jetzt schon gehen. Bevor ich im Pulk nach vor gehe komme ich "hintenrum" schneller voran.


Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Die Frage wäre dennoch, ob Touristen auf dem Weg nach Schönbrunn nicht eher an der Station aussteigen, die "Schönbrunn" heißt. Insofern sehe ich auch wenig Entlastungswirkung. Sicher gibt es auch ortskundige Besuchende, aber ist das die Masse? Außerdem überschneiden sich Berufsverkehr und die Hauptbesuchszeiten von Schönbrunn ja nicht wirklich, insofern würde die Entlastung des bisherigen Eingangs eher zu Zeiten eintreten, zu denen sie gar nicht notwendig ist.


Wer Richtung Tiergarten Schönbrunn, Palmenhaus, Irrgarten, Botanischen Garten möchte, steigt "Hietzing" aus - ein Check an Wochenenden macht einfach sicher.


Die Führung des Radweges unmittelbar vor den Liftausstiegen finde ich ohnehin suboptimal, wie auch die Führung des Radweges über die Brücke - insbesondere der Aufstellbereich beim Fußgängerübergang zum südlichen Liftzuugang neben dem Radweg. Mit einem Kinderwagen ist man arm dran.


Allein die Diskussion zeigt, dass eine Neuplanung der Kennedybrücke höchst notwendig und längst überfällig ist.

Klingelfee

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Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
« Antwort #29 am: 29. Mai 2020, 12:07:22 »
Allein die Diskussion zeigt, dass eine Neuplanung der Kennedybrücke höchst notwendig und längst überfällig ist.

Nur das diese Diskussion schon seit Jahren geführt wird und ebenso wie die Neugestaltung des Schwedenplatzes eine Never Ending Story ist.
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