Dass Ein- und Aussteigende Fahrgäste sich gegenseitig behindern halte ich für ein extrem schwaches Argument, demzufolge müsste man ja quasi jede Linie bei U-Bahn-Knoten kappen. Die Idee der Durchbindung wäre auch eine betriebliche, nämlich, dass man statt fünf Buslinien nur vier hat und sich die Busse so gegenseitig etwas weniger blockieren. Die bessere Lage der 51A-Haltestelle wäre ein positiver Nebeneffekt. Dass ein Großteil der Fahrgäste der Hietzinger Linien die Durchbindung nicht nutzen würde wäre zwar sicherlich richtig, dass aber entlang des 51A niemand die Durchbindung nutzen würde glaube ich auch nicht. Schon alleine der vielen Geschäfte wegen könnte ich mir vorstellen, dass es einige im 51A-Einzugsgebiet gäbe, die über Hietzing hinaus die eine Station zu "Am Platz" fahren, schon alleine deshalb weil die Querung der Wientalstraße bei Hietzing wirklich unattraktiv und laut ist. Für die Hietzinger ergäbe sich durch die Durchbindung umgekehrt z. B. eine direkte Anbindung an die Linie 49.
Problematisch bliebe bei einer Durchbindung halt die Erreichbarkeit von Penzing, aber dieses Problem gehört sowieso schon alleine für den 51A behoben durch einen Zugang auf der Westseite der Bahnsteige in Penzing. Damit wären wir zwar fast bei "warmen Eislutschern" angelangt, was die Realisierungswahrscheinlichkeit angeht, aber vor dem Hintergrund eines geplanten Bahnhofs Baumgarten sollte sich eine zusätzliche Überführung in Penzing ja auch umsetzen lassen. Abgesehen davon, dass wir wohl noch mindestens zehn Jahre auf einen Bahnhof Baumgarten warten dürfen, wäre dieser ohne eine Anbindung der Linien 47A, 54A und 54B ja auch nur von beschränktem Nutzen. Wenn man die S45 in der Stadt als eine Art "U7" verstehen würde, dann gäbe es all diese anbindungstechnischen Problemchen ohnehin nicht.