Ich frage mich ja inzwischen ernsthaft, was daran so toll ist, sich am Samstagvormittag mit 50.000 anderen Menschen in einen Supermarkt zu begeben, sich dort ständig im Weg zu stehen und dann nochmal zehn Minuten an der Kassa zu warten, dass diese Tradition (nicht nur von Ferry) so vehement verteidigt wird.
Du hast sichtlich eine falsche bzw. ziemlich überspitzte Vorstellung vom Einkaufen in Supermärkten. Zumindest dort, wo wir (meine Frau und ich) hinfahren (Merkur Vösendorf), muss man sich weder mit 50000 Menschen hinbegeben, noch steht man jemandem im Weg, noch muss man zehn Minuten an der Kassa warten. Ich gebe allerdings zu, dass wir erst am Nachmittag einkaufen fahren; am Vormittag wird möglicherweise mehr los sein. Aber das kann man ja vermeiden.
Und ich stehe weder im Stau, noch muss ich ewig lang Parkplatz suchen. Ich fahre mit meinem Einkaufswagen durch den Markt, die Einkaufsliste (die während der Woche erstellt und laufend ergänzt wird) in der Hand, lade zügig ein, was gewünscht ist (inzwischen weiß ich schon recht gut, wo ich was finde) und bin spätestens nach 30 Minuten wieder draußen. Und muss dann unter der Woche nicht mehr einkaufen gehen (was bei den Zeiten, zu denen ich üblicherweise nach Hause komme, ohnehin nicht mehr möglich wäre). Und auch meine Frau, müde von der Arbeit, kann sich erholen, ohne sich überlegen zu müssen, was jetzt noch auf die Schnelle besorgt werden muss.
Wenn man alleine ist und wenn man täglich an einem Supermarkt vorbeikommt, sind Kleineinkäufe natürlich auch eine Option. Und dass man diesfalls ohne Auto auskommen kann, bestreite ich nicht. Es hängt eben primär von der familiären Situation und vom Wohnort ab, inwieweit man am PKW (nicht) vorbeikommt.