Autor Thema: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition  (Gelesen 222445 mal)

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Linie106

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #450 am: 04. Mai 2021, 09:39:32 »
Wiener Klimapolitik:
+ wir weihen in Stammersdorf den Regionalpark DreiAnger ein.
+ wir bewerben in allen Presseaussendungen die gute öffentliche Erreichbarkeit (u.a. 30 und 31)

- wir reisen im SUV Konvoi an um das zu tun.
https://www.krone.at/2405047

hat die Bim einen Anti-SPÖ-Mechanismus drin, oder warum kann man da nicht mal mit positiver Vorbildwirkung voran gehen?

Unser grüner Gesundheitsminister fuhr ja zu seiner Angelobung auch per Tramway, also scheinbar dürfte das Benutzen von Öffis nicht schädlich für "die da oben" sein....

maybreeze

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #451 am: 04. Mai 2021, 10:45:24 »
Man erzählt ja, dass Bundespräsident Körner aus Grinzing mit der Straßenbahn ins Büro fuhr, Bundespräsident Klestil als Sohn eines Straßenbahners war weniger bim-affin, der Salon 10 als ÖBB-Salonwagen des Bundespräsidenten genügte noch der Queen bei ihrem Österreichbesuch, nach Bundespräsident Kirchschläger war der im Heizhaus Strasshof stehende Waggon kein "Thema" mehr. Tempora mutantur!

Man hätte ja in Fahrgemeinschaften auch mit dem Taxi nach Stammersdorf fahren können ... Der Bildberichterstatterin sei Dank ausgesprochen!

Wasser predigen und Wein trinken - nix Neues!


95B

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #452 am: 04. Mai 2021, 10:59:47 »
Passt herrlich zum realitätsfremden Dasein der Nomenklatura.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #453 am: 04. Mai 2021, 11:27:34 »
Was leider durch die SUVs verdeckt ist: die Sänften, mit denen die Herrschaften dann eine Runde durch den Regionalpark getragen wurden, um nicht den gleichen Boden wie der (womöglich auch noch Öffis nutzende!) Pöbel berühren zu müssen.

T1

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #454 am: 04. Mai 2021, 11:32:01 »
Man erzählt ja, dass Bundespräsident Körner aus Grinzing mit der Straßenbahn ins Büro fuhr, Bundespräsident Klestil als Sohn eines Straßenbahners war weniger bim-affin, der Salon 10 als ÖBB-Salonwagen des Bundespräsidenten genügte noch der Queen bei ihrem Österreichbesuch, nach Bundespräsident Kirchschläger war der im Heizhaus Strasshof stehende Waggon kein "Thema" mehr.
Ich weiß schon, es muss früher alles besser gewesen sein, aber Van der Bellen absolviert immer wieder Staatsbesuche per Zug (etwa nach Südtirol oder nach Warschau). Und in der U-Bahn kann man ihn auch hie und da sehen.


maybreeze

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #455 am: 04. Mai 2021, 11:41:41 »
Was erfreulich ist ... falls nicht die Dienstkutsche extra unterwegs nachfährt  ;) - wie es uns andere vorgezeigt haben.


moszkva tér

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #456 am: 04. Mai 2021, 15:24:13 »
Man erzählt ja, dass Bundespräsident Körner aus Grinzing mit der Straßenbahn ins Büro fuhr, Bundespräsident Klestil als Sohn eines Straßenbahners war weniger bim-affin, der Salon 10 als ÖBB-Salonwagen des Bundespräsidenten genügte noch der Queen bei ihrem Österreichbesuch, nach Bundespräsident Kirchschläger war der im Heizhaus Strasshof stehende Waggon kein "Thema" mehr.
Ich weiß schon, es muss früher alles besser gewesen sein, aber Van der Bellen absolviert immer wieder Staatsbesuche per Zug (etwa nach Südtirol oder nach Warschau). Und in der U-Bahn kann man ihn auch hie und da sehen.
Auch VdBs Vorgänger Fischer ist gerne zu Fuß in die Hofburg gegangen. Weit ist es ja nicht gewesen, aber trotzdem.

Die "Dienstkutsche", wie maybreeze das nennt, ist natürlich in Form von Personenschutz immer dabei. Da braucht man nicht drum herumreden. Aber es geht um die Symbolwirkung "einer wie wir", und sowohl dem Fischer als auch VdB nehme ich das sogar ab.

Tunafish

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #457 am: 04. Mai 2021, 15:45:40 »
Mit persönlich ist es relativ egal, ob ein Politiker die Öffis verwendet oder nicht. Für so bekannte Persönlichkeiten ist die Öffi-Verwendung sicher durch die Erkennbarkeit und Ansprechbarkeit einfach nicht dasselbe wie für uns "Normalos". Ich möchte auf meinem Arbeitsweg jedenfalls eher nicht angesprochen werden.

Wer gerne öfter mit den Öffis fahren könnte ist die Führungsriege der WL, vielleicht würde das Produkt dadurch besser und vor allem fahrgastfreundlicher.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #458 am: 10. Mai 2021, 19:23:00 »
Im aktuellen "profil" (S. 30ff) gibt es einen Artikel zur aktuellen Verkehrspolitik in Wien. Für Menschen, die ihr folgen, ist nicht viel Neues drin, dennoch ist natürlich jeder kritische Bericht zur Thematik großartig. Der Aufmacher ist auch super: ein Foto der vollen Tangente, dazu der Titel: "So stellt sich die Stadt Wien die Zukunft vor".

Ulli Sima behauptet übrigens im Artikel, ohne Donaustadtstraße dürfe man die Seestadt nicht weiterbauen. Weiß jemand, auf welcher rechtlichen Grundlage sie auf diese Aussage kommt?

Klingelfee

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #459 am: 10. Mai 2021, 20:57:41 »

Ulli Sima behauptet übrigens im Artikel, ohne Donaustadtstraße dürfe man die Seestadt nicht weiterbauen. Weiß jemand, auf welcher rechtlichen Grundlage sie auf diese Aussage kommt?

Ich würde eher sagen, dass die Stadtstraße ein Teil des Konzept Seestadt ist und ohne der Stadtstraße die anderen Straßen den zusätzlichen Verkehr nicht aufnehmen können.. Denn eines ist zumindest mir klar. Ein gewisser Teil der Bevölkerung wird in absehbarer Zeit immer noch das eigene KFZ benutzen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #460 am: 10. Mai 2021, 21:52:51 »

Ulli Sima behauptet übrigens im Artikel, ohne Donaustadtstraße dürfe man die Seestadt nicht weiterbauen. Weiß jemand, auf welcher rechtlichen Grundlage sie auf diese Aussage kommt?

Ich würde eher sagen, dass die Stadtstraße ein Teil des Konzept Seestadt ist und ohne der Stadtstraße die anderen Straßen den zusätzlichen Verkehr nicht aufnehmen können.. Denn eines ist zumindest mir klar. Ein gewisser Teil der Bevölkerung wird in absehbarer Zeit immer noch das eigene KFZ benutzen.

Das scheint mir eher eine selbsterfüllende Prophezeiung zu sein: man baut die Donaustadtautobahn, und anhand des induzierten Verkehrs sagt man dann hinterher, dass sie notwendig gewesen sei.

tramway.at

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #461 am: 10. Mai 2021, 22:07:50 »
Ulli Sima behauptet übrigens im Artikel, ohne Donaustadtstraße dürfe man die Seestadt nicht weiterbauen. Weiß jemand, auf welcher rechtlichen Grundlage sie auf diese Aussage kommt?

ich glaube, sie war Teil der UVP.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #462 am: 10. Mai 2021, 22:29:56 »
Ulli Sima behauptet übrigens im Artikel, ohne Donaustadtstraße dürfe man die Seestadt nicht weiterbauen. Weiß jemand, auf welcher rechtlichen Grundlage sie auf diese Aussage kommt?

ich glaube, sie war Teil der UVP.
Soweit ich weiß aber nur die Stadtstraße, nicht aber die S1 Spange Seestadt und der Rest der S1 oder der Tunnel.

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #463 am: 11. Mai 2021, 07:58:37 »

Ulli Sima behauptet übrigens im Artikel, ohne Donaustadtstraße dürfe man die Seestadt nicht weiterbauen. Weiß jemand, auf welcher rechtlichen Grundlage sie auf diese Aussage kommt?

Ich würde eher sagen, dass die Stadtstraße ein Teil des Konzept Seestadt ist und ohne der Stadtstraße die anderen Straßen den zusätzlichen Verkehr nicht aufnehmen können.. Denn eines ist zumindest mir klar. Ein gewisser Teil der Bevölkerung wird in absehbarer Zeit immer noch das eigene KFZ benutzen.

Vor zwei Jahren posaunte auch BV Nevrivy ja ganz groß heraus, daß es mit ihm ohne Lobautunnel und S1-Anbindung auch keinen Weiterbau in der Seestadt geben wird. Wo stehen wir heute? Es geht nach wie vor nur um rotes Prestige...
Es gibt nach wie vor kein umfassendes Verkehrskonzept für die Umgebung, man sucht sein Heil derzeit in der Stadtstraße, am Asparner Siegesplatz soll das Haus 7 - das ist das alte Amtshaus - gesperrt und geschleift werden, es müßte schon längst der 25er bis in die Seestadt mitgewachsen sein bzw. verkehren, die Station Aspern Nord nach wie vor sehr schwach frequentiert, man baut ganz einfach d'rauf los, ob der Bezirk im KFZ-Verkehr erstickt, ist eigentlich egal und ich würde meinen, daß der Großteil der hier lebenden Bevölkerung das eigene Fahrzeug benützt.

Klingelfee

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #464 am: 11. Mai 2021, 08:05:41 »

Ulli Sima behauptet übrigens im Artikel, ohne Donaustadtstraße dürfe man die Seestadt nicht weiterbauen. Weiß jemand, auf welcher rechtlichen Grundlage sie auf diese Aussage kommt?

Ich würde eher sagen, dass die Stadtstraße ein Teil des Konzept Seestadt ist und ohne der Stadtstraße die anderen Straßen den zusätzlichen Verkehr nicht aufnehmen können.. Denn eines ist zumindest mir klar. Ein gewisser Teil der Bevölkerung wird in absehbarer Zeit immer noch das eigene KFZ benutzen.

Das scheint mir eher eine selbsterfüllende Prophezeiung zu sein: man baut die Donaustadtautobahn, und anhand des induzierten Verkehrs sagt man dann hinterher, dass sie notwendig gewesen sei.

Es gibt so etwas wie den Modalen Split des Verkehr. Und wenn man jetzt schon sagt, dass die bestehenden Straßen nur mehr XXXX Fahrten vertragen und eben durch den Modalen Split werden YYYY Fahrten erwartet, das hat das nichts mit selbst erfüllende Prophezeiung zu tun. Außerdem will man ja schon lange die Ortskerne verkehrsberuhigen. Und das geht erst, wenn man den Autofahrern Alternativen anbietet. Und eine Alternative ist nun mal die die Stadtstraße. Die im übrigen zwar als 4-Spurige Straße gebaut wird, jedoch nicht als Autobahn. Und was auch im Zuge der Stadtstraße geplant ist, ist eine P&R Anlage bei der Station Aspern Nord, so dass hoffentlich etliche Pendler aus dem Osten dann dort vom Auto auf die Öffis umsteigen.

Ich habe im übrigen absichtlich keine Zahlen eingetragen, weil ich diese nicht kenne. Ich kann mir nur eben sehr gut vorstellen, was sich bei einer Vollbesiedelung der Seestadt auf den Straßen mit dem MIV abspielt, weil ich aus verschiedenen Gründen eben auch selbst mit dem Auto unterwegs sein muss und schon jetzt immer wieder im Stau stehe. Diese Gründe werde ich hier aber sicherlich nicht erörtern.
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