Heute ist eim Papierkurier ein großer Artikel dazu.
Die Essenz ist: NÖ, das sich nie so richtig begeistert gezeigt hat, möchte mehr Geld und zwar für den Betrieb des 72ers, aber das bekommen sie nicht so einfach.
Wie immer bei solchen Projekten in Österreich (siehe 12er - die Bäume auf der zukünftigen Trasse) hat man eine Sollbruchstelle eingebaut an der das Projekt gefahrlos für den Initiator scheitern kann. Bei 72er ist das die bekannte Abneigung der ÖVP NÖ gegen eine (jede) Zusammenarbeit mit Wien, die über irgendein Papier hianus geht.
Und rechtzeitig vor der Wahl macht man das dann von der anderen Seite aus publik, denn der Kurier ist ja nichts anderes als ein von der Stadt bezahltes Verkündigungsorgan.
Die Wiener SPÖ nützt das natürlich auch, um Druck auf die Grüne Ministerin auszuüben.
Win-win: Kostet es der ÖVP Stimmen -> umso besser für Wien. Erledigt sich der 72er -> umso besser für Wien...macht man halt ganz ohne Bauarbeiten eine Gelenkbus-Lösung, die zwischen dem 3. Tor und Simmering ohne Halt fährt und die - versprochen, versprochen - auf E-Bus umgestellt werden wird. Kostet weniger und verursacht weniger Ärger und eine Eröffnungszeremonie kann man ja trotzdem machen.
Man muss aber auch ehrlich sagen: So wie der 72er jetzt vorgesehen ist, muss man schon wirklich gar keine andere Wahl haben als damit zur UBahn zu schleichen.