Hat sich etwa der neue ÖVP-Verkehrssprecher des Accounts von "13er" bemächtigt?
Ich kann dem Vorschlag, den Kaiser Franz Josefsbahnhof aufzulassen, auch nichts abgewinnen. Damit einhergehend halte ich auch nichts von einer geplanten Führung der Züge von Tulln über Tullnerfeld und den Wienerwaldtunnel zum neuen Einkaufszentrum im Bereich des ehm. Südbahnhofs. Eine solche Anbindung brächte vor allem für Pendler für die meisten Zielbereiche von Wien nur Nachteile.
Eine Durchbindung der Kaiser Franz Josefsbahn über die U2-Trasse halte ich auch für einen vor allem technischen Unsinn. Freihalten würde ich die Trasse aber allemal. Wäre nicht das erste Mal in Wien. Unmittelbar neben dem Ausgang aus der Station Schottenring auf Leopoldstädter Seite kann man die am Schützenhaus für die Dampftramway freigehaltene Trasse noch heute bewundern.
Wenn schon an eine unterirdische Verlängerung gedacht wird, würde ich einen ganz neuen Tunnel bauen, und zwar als
übergeordnete Schnellverbindung Spittelau - Universität - Karlsplatz - EKZ Favoriten (sogenannter "Hauptbahnhof") - irgendwie weiter in den Süden oder Südosten (Pottendorfer Linie, Bruck, Stadlau oder gleich Preßburg). Eine ähnliche, unterirdische Schnellverbindung gibt es quer durch Paris.
Mit dem jetzt zur Ausführung gelangten Gleisanschluß des EKZ Favoriten hat man sich aber zahlreiche, sinnvolle Möglichkeiten verbaut.
Als zweite Wahl, wenn schon der Kaiser Franz Josefsbahnhof aufgelassen werden müßte, wäre der Wiederaufbau des Palais Althan eine reizvolle Variante.