Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 420577 mal)

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hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #435 am: 23. Januar 2014, 14:42:17 »

Ja, das sehe ich prinzipiell eh genauso. Mittelfristig gilt es, einmal alles optimieren, was leicht zu optimieren geht.

Und genau das wollen leider einigige entscheidende Kreise in den WiLi nicht (wirklich), höchstens verbal in Presseaussendungen. Grad mal Dinge, welche zwar recht teuer sind, aber sicher ohne effektiven betrieblichen Nutzen bleiben, haben eine gewisse Chance auf Umsetzung. Alles was die Straßenbahn schneller oder billiger macht ist verpönt, liefert es doch neue Argumente gegen den weiteren U-Bahn-Ausbau.


Es gibt genug Maßnahmen die würden nichts bis gar nichts kosten außer fünf Deka Gehirnschmalz und den Sanktus von oben, aber nicht mal die haben irgend eine Chance auf Realisierung!  :down:
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schaffnerlos

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Re: U5 Planungen
« Antwort #436 am: 23. Januar 2014, 14:50:12 »
Meine Überlegungen gelten in diesem Fall nur der Gürtelkreuzung des 43ers und auch nur dann, wenn man vorhat, auf dieser Linie deutlich längere Zugeinheiten als 35m fahren zu lassen, was ja der Ausgangspunkt dieser ganzen Diskussion war.

Ja eh, aber in meinen Augen ist es ja gar nicht notwendig, sich über den Zeitverlust an der Gürtelkreuzung soviele Gedanken zu machen. Die zwei Minuten, welche ich (maximal) am Gürtel verliere, kann ich mit einem Bruchteil des Tunnel-Aufwands auf der restlichen Strecke fünf Mal reinholen. Wollen muss man halt nur.

Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #437 am: 23. Januar 2014, 14:57:04 »
Man nehme, speziell für einen bestimmten User, das da:

(Dateianhang Link)

*duckundrenn*

Wurde im Gfrieserbuch entdeckt
Ah, mein Lieblingsniederflurzug! *thumbs up* GT10 rulez!

Die 43er Haltestelle könnte durchaus auf die stadtauswärtige Seite gelegt werden, müssen halt ein paar Parkplätze daran glauben. Kostet so gut wie gar nichts und die Gürtelkreuzung kann in einem Zug überfahren werden. Wenn man es ganz toll macht, sorgt man auch dafür, daß die Tram bei Ankunft FR Neuwaldegg sofort frei kriegt und in der Gegenrichtung mittels Fertig-Taste.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

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Re: U5 Planungen
« Antwort #438 am: 23. Januar 2014, 14:58:19 »
Ach, wenn's nur der Gürtel wäre, dann wäre eh schon viel gewonnen. Das ist doch erst der Problembereich, dem man sich als letztes widmet. Vorher gäbe es noch dermaßen viele Optimierungsmöglichkeiten, dass mir da der Gürtel nicht mal unter den top 10 einfällt.
Natürlich gibt es noch reichlich anderen Optimierungsbedarf entlang des 43ers. Nirgends aber sind die Platzverhältnisse so problematisch und die Optimierung daher so schwierig umzusetzen, wie beim Gürtel. Wenn man es wirklich ernst meinen würde und der 43er zu einer (vom Autoverkehr weitestgehend befreiten) modernen "Stadtbahn" mit 75m langen Garnituren in Doppeltraktion umgebaut werden soll, wird man um eine Entflechtung der Gürtelkreuzung nicht herumkommen.

Die einfachste Variante ohne Tunnel/Brücken/Massengräber ist: 43er über die Alser Straße bis zum Gürtel, dann entlang des Gürtels und nach der Station in die Jörgerstraße einbiegen. Durchfahrt Hernalser Hauptstraße Kinderspitalgasse kübeln und voila, man könnte schon mit fast 115m Zügen im Straßenniveau stehen bleiben. Und wenn man dann gleich dabei ist, kann man den 44er auch bis zu Station Alser Straße leiten und dann natürlich über Zimmermannplatz und Kinderspitalgasse in die City düsen. Aber ich glaube so einen ähnlichen Vorschlag gabs schon mal.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: U5 Planungen
« Antwort #439 am: 23. Januar 2014, 15:54:16 »
Man könnte ja die neuen Langwagen gleich traktionsfähig ausschreiben (Schaku und Vielfachsteuerung), die Detailausschreibung ist eh noch nicht draußen.

Und nein, 75 m parallel zur Stadtbahnstation geht sich samt Gleisbögen sicher nicht aus oder jedenfalls nur mit sehr wilden Verschwenkungen. Das Stationsgebäude hat wenn ich mich richtig erinnere knapp 80 m.

Ich bin der Ansicht, dass es gar nicht so schwer ist und auch nicht so teuer ist, die ULF auf Doppeltraktion umzubauen. Ist zwar laienhaft gedacht, aber am ULF ist doch alles Software-gesteuert, man muss halt die Software ändern und eine entsprechende Kabel- oder Lichtleiterverbindung machen, das muss nicht einmal unbedingt eine Schaku-Kupplung sein.

Ich würde die ULF doppeltraktionsfähig machen und A mit B koppeln, damit hätte man eine sinnvolle Verwendung der A-ULFe, außerdem käme man auf "nur" 60 m Länge und würde nicht diverse Stellen mit 72 m in ein Wachkoma versetzen.

Das heißt aber nicht, dass man die neue Type nicht auch gleich für Doppeltraktion einrichten sollte.

Edit: quoting repariert
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Re: U5 Planungen
« Antwort #440 am: 23. Januar 2014, 16:00:06 »
Ich bin der Ansicht, dass es gar nicht so schwer ist und auch nicht so teuer ist, die ULF auf Doppeltraktion umzubauen. Ist zwar laienhaft gedacht, aber am ULF ist doch alles Software-gesteuert, man muss halt die Software ändern und eine entsprechende Kabel- oder Lichtleiterverbindung machen, das muss nicht einmal unbedingt eine Schaku-Kupplung sein.
Das stellst Du Dir jetzt aber schon recht einfach vor. Da wäre erst überhaupt einmal zu berechnen ob die Rahmenkonstruktion mit solchen Zug- und Druckkräften an Bug und Heck überhaupt zurechtkommt. Wenn das nicht entsprechend ausgelegt ist, stellt das quasi eine komplette Neukonstruktion dar. Elektronik und Software sind da das geringsten Problem.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #441 am: 23. Januar 2014, 16:10:30 »
Ich möchte als täglich mind. 2x den 43er Benutzender euch aber schon noch einmal sagen, dass es im 43er kein Platzproblem gibt. Außer es gibt eine Störung und die Linie fährt dadurch unregelmäßig!

In der Früh zur HVZ ist er wie jede Linie ziemlich voll, aber Stehplätze sind immer noch genügend da. Am Vormittag bekommt man eigentlich recht einfach einen Sitzplatz. Das geht bis zur Nachmittags-HVZ, aber auch da ist bei regelmäßigem Verkehr kein Problem zu erkennen. Zu 90% bekomme ich beim Schottentor einen Sitzplatz und die Anzahl der Aus- und Einsteigenden danach hält sich in etwa die Waage (Univ.str. steigen viele ein, dafür Lange Gasse viele aus).

Keinesfalls ist der 43er derzeit so überfüllt, dass längere Züge geschweige denn Doppeltraktionen nötig wären. Es geht einzig und allein um die Regelmäßigkeit!!

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Re: U5 Planungen
« Antwort #442 am: 23. Januar 2014, 16:13:49 »
Das stellst Du Dir jetzt aber schon recht einfach vor. Da wäre erst überhaupt einmal zu berechnen ob die Rahmenkonstruktion mit solchen Zug- und Druckkräften an Bug und Heck überhaupt zurechtkommt. Wenn das nicht entsprechend ausgelegt ist, stellt das quasi eine komplette Neukonstruktion dar. Elektronik und Software sind da das geringsten Problem.
Wenn beide Beschleunigen und bremsen sollten die Rahmenkräfte doch nicht zu hoch sein. Kann denn ein ULF denn nicht auch eine anderen ziehen bzw. schieben bzw. auch selbst geschoben und gezogen werden?

Ich möchte als täglich mind. 2x den 43er Benutzender euch aber schon noch einmal sagen, dass es im 43er kein Platzproblem gibt. Außer es gibt eine Störung und die Linie fährt dadurch unregelmäßig!

Keinesfalls ist der 43er derzeit so überfüllt, dass längere Züge geschweige denn Doppeltraktionen nötig wären. Es geht einzig und allein um die Regelmäßigkeit!!

Mit längeren Zügen könnte man das Intervall strecken, was es leichter macht, die Linien regelmäßiger verkehren zu lassen.
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hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #443 am: 23. Januar 2014, 16:14:45 »

Ich bin der Ansicht, dass es gar nicht so schwer ist und auch nicht so teuer ist, die ULF auf Doppeltraktion umzubauen. Ist zwar laienhaft gedacht, aber am ULF ist doch alles Software-gesteuert, man muss halt die Software ändern und eine entsprechende Kabel- oder Lichtleiterverbindung machen, das muss nicht einmal unbedingt eine Schaku-Kupplung sein.

Steuerungstechnisch ist das sicher kein großes Problem, allerdings mechanisch! Vor allem an der Heckseite (aber auch vorne) wäre einiger Umbau nötig, eine Kupplung braucht ja einen sinnvollen Angriffspunkt am jeweiligen Wagenkasten. Will man die Fahrzeuge nicht fix kuppeln, was sicher etwas einfacher zu realisieren wäre, kommt man um eine Schaku wohl nicht herum.


Aber da man in Wien so was ohnehin nicht will, zerbricht man sich garantiert über solche Dinge nicht den Kopf. Alles, was in Richtung "Schnelle leistungsfähige Stadtbahn/Straßenbahn" geht, wird in Wien wohl noch lange a priori aus dem Denkprozess ausgeschlossen! Zumindest so lange als man sich noch in feuchten U-Bahn-Träumen wälzt.  :'(
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Re: U5 Planungen
« Antwort #444 am: 24. Januar 2014, 02:13:29 »
Zum Thema Kuppeln der ULFe: ich glaube ehrlich gesagt, dass der ULF ohne komplette Neukonstruktion des Bug- und Heckmoduls überhaupt nicht in einer Art kuppelbar gemacht werden kann, die im Alltag verwendbar wäre. Die Wagenenden scheren einfach dermaßen weit aus, dass einerseits die Kupplung eine Möglichkeit für entsprechende Seitwärtsbewegungen braucht, andererseits stellt sich die Frage, ob die quer zur Fahrtrichtung entstehenden Kräfte überhaupt noch beherrschbar wären (Stichwort S-Kurven).
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Re: U5 Planungen
« Antwort #445 am: 24. Januar 2014, 10:41:34 »
Naja, zwischen Elterleinplatz und Gürtel ist der 43 schon ziemlich in der HVZ. Aber das rechtfertigt keine längeren Züge.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #446 am: 24. Januar 2014, 11:41:39 »
Zum Thema Kuppeln der ULFe: ich glaube ehrlich gesagt, dass der ULF ohne komplette Neukonstruktion des Bug- und Heckmoduls überhaupt nicht in einer Art kuppelbar gemacht werden kann, die im Alltag verwendbar wäre. Die Wagenenden scheren einfach dermaßen weit aus, dass einerseits die Kupplung eine Möglichkeit für entsprechende Seitwärtsbewegungen braucht, andererseits stellt sich die Frage, ob die quer zur Fahrtrichtung entstehenden Kräfte überhaupt noch beherrschbar wären (Stichwort S-Kurven).
Starr kuppeln, dann würde die erste letzte und die letzte erste Achse eindlich einmal vernünftig durch die Kurve fahren :)

Ich geb dir allerdings Recht, das ist ein Argument dagegen.
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Re: U5 Planungen
« Antwort #447 am: 24. Januar 2014, 13:35:50 »
Was ich hier schreibe, gilt ohnedies nur für bei einer Verlängerung der dztigen Garnituren. Beim 43-er für die Fahrgäste Ärgernis erzeugen ( stadteinwärts Hst Fußgänger 1x Gürtel kreuzen, stadtauswärts 2x - um zur U6 zukommen) halte ich für nicht zielführend. Wird eine Beschleunigung und Erhöhung des Transportvolumens des 43 angdacht, wäre eine Unterführung (oder Unterführung der Kfz) das Mittel der Wahl. Das gilt auch für die von mir angesprochenen Lin. 46 und 2. Das Argument mit den Bächen unter den Einfallstraßen kann ich nicht teilen, die werden großteils schon am Stadtrand in den Wienfluß oder sonstwohin umgeleitet, sonst wären ja bei Hochwasser alle Straßen durch geplatze Rohre ( wo sind die Bäche sonst?) überschwemmt. (s. Google).   

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Re: U5 Planungen
« Antwort #448 am: 24. Januar 2014, 14:58:38 »
Erstens wüsste ich nicht, warum man stadtauswärts 2 mal den Gürtel kreuzen müsste und
Zweitens wird der Alserbach schon seit Jahrhunderten über den Schottenhof in den Wienfluss gepumpt.
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Re: U5 Planungen
« Antwort #449 am: 24. Januar 2014, 15:02:14 »
Zweitens wird der Alserbach schon seit Jahrhunderten über den Schottenhof in den Wienfluss gepumpt.
Der Alserbach mündet nahe der Friedensbrücke in den Donaukanal, also was es mit dem in-den-Wienfluss-pumpen auf sich haben soll, verstehe ich grad nicht ganz. Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass es "vor Jahrhunderten" schon Pumpen gab, die das konnten.

Das Argument mit den Bächen unter den Einfallstraßen kann ich nicht teilen, die werden großteils schon am Stadtrand in den Wienfluß oder sonstwohin umgeleitet, sonst wären ja bei Hochwasser alle Straßen durch geplatze Rohre ( wo sind die Bäche sonst?) überschwemmt.
Genau das ist Bekannten passiert: Bei einem heftigen Unwetter ist ihnen in der Krottenbachstraße der Bach in den Keller reingeflossen (durch den Kanal).
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