Sicher gäbe es auch die Möglichkeit, die Lüftungen etwas dezenter im Stadtraum unterzubringen. Letztlich würde ich den Wiener Linien aber auch kein überbordendes Interesse an der Gestaltung des Stadtraums bescheinigen. Man schaue sich mal an, wie es um den Stockholmer Platz aussieht: im Grunde so, als hätte man die U-Bahn gebaut und dann alles stehen und liegen lassen. Völlig ohne Konzept. Ist wahrscheinilch eine andere MA, und eine fachübergreifende Planung oder gar eine Vision gibt es in Wien leider nicht. (Ich hoffe wirklich, dass Ludwig in dieser Hinsicht mal was anstößt - und dass meine Kritik von gewissen Usern nicht gleich wieder als Lästerei empfunden wird.)
Ähnliches auch an der früheren Wendeschleife in Oberlaa: was passiert denn dort nun. Straßenbahn und Bus eingestellt, den Rest lässt man liegen.
Ganz besonders ist das Desinteresse der Wiener Linien am Stadtraum auch an der Weigerung zu sehen, Rasengleise zu bauen. Ja, es mag an vielen Stellen sinnvoll sein, dass die Gleise von Rettungsfahrzeugen befahren werden können - aber gerade dort, wo die Bim durch wenig staugefährdete Straßen fährt, kann ein Rasengleis auch zu einer echten Aufwertung des Stadtraums führen. Mir fiele da z.B. die östliche Quellenstraße ein. Es ist übrigens für eine seit Jahrzehnten sozialdemokratisch regierte Stadt ziemlich befremdlich, dass es diese Aufwertung des Straßenraums im bürgerlichen Lainz gibt, während das traditionelle Arbeiterviertel Favoriten (Viktor Adler sagt Euch was, liebe SPÖ?) die übliche zubetonierte Fahrbahn, und dann auch noch in einer möglichst lieblosen Ausführung, bekommt.