Zu Eins - Das das Fahrpersonal eventuell so antwortet, wie die Frage gestellt wurde. Darauf kommst du nicht. Ich glaube nämlich kaum, wenn man es nett und höflich sagt, dass man deshalb angeschnauzt wird.
Zu Zwei - Da meinte ich, dass es eben der Unterschied ist, ob ich den Fahrer gleich, oder erst in der Haltestelle anspreche. Auf technische Mängel, welche in die Sicherheit reingehen mache ich den Fahrer gleich darauf aufmerksam, alles andere erst in der Haltestelle.
(1) Eigene Erfahrung: Wenn man es nett und höflich sagt, reagiert ein kleiner Teil des Fahrpersonals angemessen und kümmert sich um die Behebung. Ein weiterer kleiner Teil gibt eine im Sinne des Kundendienstes unpassende (oder gar keine) Antwort, um es höflich auszudrücken. Die große Mehrheit reagiert mit völligem Desinteresse, bedankt sich beiläufig und lässt trotzdem Fünfe grad sein. De Leit wissn jo eh, wo ma hifoarn. Daher habe ich mir schon lang abgewöhnt, auf falsche Zielanzeigen hinzuweisen. Zudem weiß ich, dass es gerade bei den elektronischen Anzeigen oft gar nicht so einfach ist, den Fehler zu korrigieren, wenn das Werkl grad spinnt. Nachdem das Fahrpersonal diesbezüglich vom Unternehmen komplett im Regen stehen gelassen wird, weil es keine klaren Handlungsanweisungen zur Problembehebung gibt (weu is jo wurscht, de Leit wissn eh, wo ma hifoarn), verstehe ich auch, dass viele die Stehzeit nicht damit verbringen wollen, dem spinnerten Kastl den richtigen Text beizubringen.
(2) Bei Sicherheitsmängeln spreche ich das Fahrpersonal sofort an. (In den meisten Fällen entsteht dieser Sicherheitsmangel durch mutwillige Gefährdung der Fahrgäste infolge Benutzung eines Smartphones während der Fahrt. Und da spreche ich den Mangel durchaus in einer Lautstärke an, dass es die umstehenden Fahrgäste auch mitbekommen.)
Den Kundendienst mit solchen Dingen zu befassen, nützt nur bei den privaten Unternehmen. In Erdberg bringt es nichts, außer dass man sich über eine unqualifizierte Antwort ärgern muss.