Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: 13er am 11. November 2010, 01:14:33
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Die Neugestaltung des Karlsplatzes nach dem U-Bahn-Bau zeigt schön dieses Foto von 1979 (MA 18). Noch heute kann man deutlich im Pflaster erkennen, wo die 2er-Linien-Gleise die Schleife in Richtung Sezession verließen.
E: Jahreszahl im Titel entfernt
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Interessantes Foto, das ein Motiv beinhaltet, dass ich schon immer mal sehen wollte.
Die Rampe in die Ustrab der Zweierlinie muss wohl nicht allzuweit vom Wagen, der sich gerade bei der Secession befindet, verlaufen sein, oder?
Weiteres interessantes Detail: Die Universitätsbibliothek der TU (mit der markanten Eule) steht ja offensichlich noch nicht, daneben aber schon der universitäre Bau in der Treitlstraße. Dahinter scheint das Freihaus (?) schon ziemlich weit im Bau fortgeschritten zu sein, obwohl es erst 1987 also gute 9 Jahre nach dem offensichtlichen Aufnahmejahr eröffnet wurde. Nun ja, der gesammte rückseitige Bau scheint ja auch noch zu fehlen... Na egal. Auf jeden Fall ein sehr interessantes Foto. :)
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Die Universitätsbibliothek der TU (mit der markanten Eule) steht ja offensichlich noch nicht, daneben aber schon der universitäre Bau in der Treitlstraße.
Das Haus in der Treitlstraße wurde sicher nicht für die TU gebaut, sondern lediglich für die universitäre Nutzung adaptiert.
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Das Haus in der Treitlstraße wurde sicher nicht für die TU gebaut, sondern lediglich für die universitäre Nutzung adaptiert.
Das hab' ich auch nie behauptet, da ich es schlichtweg nicht weiß - obwohl ich da jeden Tag reingehe. ;)
Ich hab mich dabei auf die heutige Situation bezogen, sprich der "(heutige) universitäre Bau" - rein der Assoziation wegen.
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Interessantes Foto, das ein Motiv beinhaltet, dass ich schon immer mal sehen wollte.
Die Rampe in die Ustrab der Zweierlinie muss wohl nicht allzuweit vom Wagen, der sich gerade bei der Secession befindet, verlaufen sein, oder?
Ja, dahinter war es nicht mehr weit bis zur Rampe. Ich werde schauen, dass ich ein Foto davon auftreibe.
Vorerst hier noch ein etwas höherer Anblick vom Karlsplatz mitten in den Bauarbeiten 1972 (Foto: MA 18).
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Also wenn man die Bilder aus den 70ern und 80ern sieht, muß man allerdings zugeben, daß sich punkto Autoverkehr doch einiges auch gebessert hat. Wo damals überall diese Schrottkarren parken durften geht ja auf keine Kuhhaut.
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Also wenn man die Bilder aus den 70ern und 80ern sieht, muß man allerdings zugeben, daß sich punkto Autoverkehr doch einiges auch gebessert hat. Wo damals überall diese Schrottkarren parken durften geht ja auf keine Kuhhaut.
Genau das ist mir auch aufgefallen, besonders negativ vor der Karlskirche. Was sich da Wientouristen wohl immer denken. In kaum einer anderen europäischen Stadt, wo ich bisher war, fand ich die Verschandelung der Stadt so schlimm wie in Wien (auch wenn der Eindruck sicher alles andere als objektiv ist). Zumindest vor den wichtigen Touristendenkmälern hat man in den meisten Städten irgendwelche Freiflächen.
Möglicherweise handelte es sich aber auch nur um ein Provisorium während der (immerhin zehnjährigen) Bauarbeiten.
ULF, auf diesem Foto von Dr. Ludwig Ekl ist schön die Rampe Sezession zu sehen:
(http://hampage.hu/trams/2erlinie/197x-E2Sezession565+l+l.jpg)
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Der Karlsplatz um 1930. Unbekannter Fotograf.
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[ULF, auf diesem Foto von Dr. Ludwig Ekl ist schön die Rampe Sezession zu sehen:
Von wann stammt dieses Bild? Ich bin über die verhüllte Haltestellentafel etwas verwundert.
Edit: Haltestellentafel korrigiert.
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[ULF, auf diesem Foto von Dr. Ludwig Ekl ist schön die Rampe Sezession zu sehen:
Von wann stammt dieses Bild? Ich bin über die verhüllte Hallenstellentafel etwas verwundert.
Offenbar (laut Dateinamen) aus den 70ern. Genaueres weiß ich auch nicht.
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Von wann stammt dieses Bild? Ich bin über die verhüllte Hallenstellentafel etwas verwundert.
Es steht auch eine große Hinweistafel davor, es schaut so aus, als ob die Haltestelle aus irgend welchen Gründen verlegt wurde.
mfG
Luki
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Von wann stammt dieses Bild? Ich bin über die verhüllte Hallenstellentafel etwas verwundert.
Es steht auch eine große Hinweistafel davor, es schaut so aus, als ob die Haltestelle aus irgend welchen Gründen verlegt wurde.
In der zweiten Zeile steht "Straßenbahn". Die erste Zeile kann ich nicht lesen, bilde mir aber ein, dass da "Achtung" steht.
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In der zweiten Zeile steht "Straßenbahn". Die erste Zeile kann ich nicht lesen, bilde mir aber ein, dass da "Achtung" steht.
Ja, das heißt sicher "Achtung" als Warnung für den querfahrenden IV.
Ich denke eher, dass das Halteverbot und die Absperrung der Haltestelle links von den Gleisen ursächlich mit der aufgelassenen Haltestelle zu tun hatte. Möglicherweise wurde damals einfach der Haltestellenbelag erneuert o.ä.
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In der zweiten Zeile steht "Straßenbahn". Die erste Zeile kann ich nicht lesen, bilde mir aber ein, dass da "Achtung" steht.
Ja, das heißt sicher "Achtung" als Warnung für den querfahrenden IV.
eher für die querenden Fußgänger. :lamp:
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Das Foto könnte aus der Anfangszeit der Ustrab stammen (1966/67), da die Haltestellen am Beginn der Rampe erst einige Zeit später in Betrieb genommen wurden.
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Das Foto könnte aus der Anfangszeit der Ustrab stammen (1966/67), da die Haltestellen am Beginn der Rampe erst einige Zeit später in Betrieb genommen wurden.
Ah ja, dafür spräche auch der Zierspitz des L4.
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Das Foto könnte aus der Anfangszeit der Ustrab stammen (1966/67), da die Haltestellen am Beginn der Rampe erst einige Zeit später in Betrieb genommen wurden.
Ah ja, dafür spräche auch der Zierspitz des L4.
Naja, das ist nur bedingt ein Argument, da der letzte L4 (596) seinen Zierspitz erst 1977 verloren hat. Der 522 war sogar gute eineinhalb Jahre lang - von August 1974 bis April 1976 - als L noch mit Zierspitz unterwegs.
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Naja, das ist nur bedingt ein Argument, da der letzte L4 (596) seinen Zierspitz erst 1977 verloren hat. Der 522 war sogar gute eineinhalb Jahre lang - von August 1974 bis April 1976 - als L noch mit Zierspitz unterwegs.
Ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt - ich hatte ursprünglich vermutet, dass die Stationstafel wegen der bevorstehenden Einstellung abgedeckt worden wäre. Und habe diese Vermutung anschließend sofort wieder verworfen, weil ich nicht angenommen habe, dass zu diesem Zeitpunkt - also Juni 1980 - noch L bzw. L4 mit Zierspitz unterwegs waren - eine Annahme, die durch dein Posting nun bestätigt wurde.
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Ludwig Ekl wird bei seinen Dias nachsehen, dann können wir das Mysterium hoffentlich lüften :)
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Meiner Meinung nach wurde zum Aufnahmezeitpunkt gerade das Gitter zwischen Haltestellenbereich und Fahrbahn RIchtung Fahrbahn verschoben, das ließe auf einen Zeitpunkt kurz vor Eröffnung der Haltestelle schließen.
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Mit Erlaubnis von Ludwig Ekl darf ich euch in seinem Namen seine äußerst rasche und hilfreiche Antwort weiterleiten:
Die Aufnahme stammt aus dem Februar 1974, die Hinweistafeln zeigen „Achtung Straßenbahn!“ und dienen NICHT dem IV, sondern als Warnung für die Fussgänger, von denen man damals schon annehmen mußte, dass sie eine herankommende Straßenbahn übersehen würden.
Da zwischen dem Foto und heute mehrere Jahrzehnte liegen, ist es freilich nur allzu verständlich, dass auch er sich nicht mehr an den Grund der verhüllten Haltestellentafel erinnern kann.
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Selbstverständlich will und kann ich Ludwig Ekls Angaben nicht anzweifeln, aber einge mir seltsam erscheinende Dinge möchte ich schon anführen. In der Richtung Ustrab führenden Haltestelle befindet sich überhaupt keine Haltestellentafel. Die Haltestellentafel in der Gegenrichtung ist nicht wie sonst üblich durchkreuzt sondern abgedeckt. Es fehlen die Hinweistafeln "Haltestelle verlegt" mit einem Pfeil, in welcher Richtung die Ersatzhaltestelle für die vorübergehend aufgelassene Haltestelle zu suchen sei. Und last but not least fuhr der E2 ab 7. Oktober 1972 nur noch zur Radetzkystraße und nicht mehr zum Praterstern. Falls Verlängerungen erforderlich waren, erfolgten diese zur Endstation Prater, Hauptallee. Die Haltestellen am Ende der Tunnelrampe wurden mit 18. 1. 1972 in Betrieb genommen. Meiner Meinung nach könnte die Aufnahme kurz vor diesem Zeitpunkt entstanden sein. Aber vielleicht kann Ludwig Ekl unter diesen Aspekten noch einmal das Aufnahmedatum prüfen.
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Aber vielleicht kann Ludwig Ekl unter diesen Aspekten noch einmal das Aufnahmedatum prüfen.
Er hält es für durchaus möglich, dass er im Laufe der letzten 40 Jahre die Diarahmen auch einmal ausgetauscht hat (aus diesen erkannte er nämlich das Jahr 1974). Also auch 1972 ist denkbar, wenn es faktisch nicht anders zuordenbar ist!
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Diarahmen [...] (aus diesen erkannte er nämlich das Jahr 1974).
Ich bezweifle, ob eine Datierung anhand eines Diarahmens viel besser ist als eine Datierung anhand von Sichⱦungen. :)
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Naja, wie willst das sonst ordentlich datieren. Irgendwo mußt Du das ja aufschreiben – und auf's Dia selbst kann man auch nicht schreiben. Wenn Du einmal einen Fehler gemacht hast, ist das nur schwer wieder zu korrigieren.
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Naja, wie willst das sonst ordentlich datieren. Irgendwo mußt Du das ja aufschreiben – und auf's Dia selbst kann man auch nicht schreiben. Wenn Du einmal einen Fehler gemacht hast, ist das nur schwer wieder zu korrigieren.
Ich habe die Formulierung von 13er ("aus diesen erkannte er nämlich das Jahr 1974") so gedeutet, dass L. E. aus der Bauform des Diarahmens das Jahr abgeleitet hat, sonst hätte ich mir einen Satz wie "auf diesem stand nämlich..." oder "auf diesem war .... zu lesen" erwartet. Daher auch mein Vergleich mit der Sıchtungsdatierung, der natürlich bei einem Verschreiber am Diarahmen nicht zulässig ist.
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Inzwischen bin ich sicher, daß die Aufnahme relativ kurz vor der Inbetriebnahme der beiden Haltestellen, also Ende Dezember 1971/Anfang Jänner 1972 entstanden sein müßte. Da das Zielschild des E2 den Oktober 1972 als spätestmöglichen Termin vorgibt, ist kaum anzunehmen, daß innerhalb dieses kurzen Zeitraums bereits wieder ein Umbau oder eine Sanierung der Haltestellen notwendig geworden sein könnte.
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Wir gehen noch ein paar Jahrzehnte zurück in der Zeit: 1895 führt noch die 1854 eröffnete Elisabethbrücke quer über den Karlsplatz und über den Wienfluß. Die am Bild zu sehenden Figuren stehen heute im Rathauspark.
Sammlung: H. Sternhart.
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Und die Straßenbahn war schon damals mit dabei! :D
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Könnte ja ein richtiges Naherholungsgebiet sein, der Karlsplatz in dem Zustand.
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Wieder mal ein Bild vom Karlsplatz, etwa 1937. Neben der Linie 66 und E2 sieht man noch einen Bus der Linie 6.
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Ich denke, es muss früher gewesen sein. Das Porrhaus dürfte noch nicht errichtet sein und die Busse gab es seit 1928(?). Als sollte es wohl 1929/30 sein!
Das Porrhaus wäre zwar vermutlich grad nicht mehr am rechten Bildrand zu sehen, aber es müsste einen Schatten werfen!
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...auch die Automodelle und die relativ geringe Dichte des Autoverkehrs würden eher für die frühen 30er Jahre sprechen (vgl. Bild Kärtner Ring-Kreuzung von 1937)
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Ich denke, es muss früher gewesen sein. Das Porrhaus dürfte noch nicht errichtet sein und die Busse gab es seit 1928(?). Also sollte es wohl 1929/30 sein!
Auch der sehr neu wirkende m3-Beiwagen spricht dafür.
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Eine recht interessante Projektstudie für die Umgestaltung des Karlsplatzes und der Ringschleife aus 1963 habe ich gefunden.
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Eine recht interessante Projektstudie für die Umgestaltung des Karlsplatzes und der Ringschleife aus 1963 habe ich gefunden.
Was wäre da der Plan mit der Stehzeit der Badner Bahn gewesen? Die Straßenbahn am Ring hätte es ja sichtlich in dieser Planung gar nicht mehr gegeben.
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Was wäre da der Plan mit der Stehzeit der Badner Bahn gewesen? Die Straßenbahn am Ring hätte es ja sichtlich in dieser Planung gar nicht mehr gegeben.
Dafür hätte es ohnedies ein zusätzliches Gleis und zwei nebeneinander liegendeHaltestellen zwischen Resselpark und knapp vor dem Ring gegeben. Daß damals bereits eine Auflassung der Ringstraßenbahn konkret geplant worden wäre, glaube ich nicht. Der Plan endet einfach bei der Nebenfahrbahn des Rings.
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Dafür hätte es ohnedies ein zusätzliches Gleis und zwei nebeneinander liegendeHaltestellen zwischen Resselpark und knapp vor dem Ring gegeben.
Mit dem Nachteil, daß man bis zum Ring vorlatschen müßte. ;)
Daß damals bereits eine Auflassung der Ringstraßenbahn konkret geplant worden wäre, glaube ich nicht. Der Plan endet einfach bei der Nebenfahrbahn des Rings.
Daran dachte ich eigentlich eher wegen der fehlenden Verbindungsgleise, aber ich habe gerade nachgesehen, die gab's dort vorher auch nicht.
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Mit dem Nachteil, daß man bis zum Ring vorlatschen müßte. ;)
Das war aber keine Verschlechterung gegenüber dem status quo, da die WLB damals ihre End- und Anfangshaltestelle in der Bösendorferstraße hatte.
Daran dachte ich eigentlich eher wegen der fehlenden Verbindungsgleise, aber ich habe gerade nachgesehen, die gab's dort vorher auch nicht.
Vorher ist halt ein dehnbarer Begriff. Lang vorher gab es eine Verbindung zum Opernring und ganz, ganz lang vorher auch eine zum Kärntner Ring.
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Interessantes Konzept, danke!
Lustig finde ich, dass man aus der Karlsplatzschleife offenbar nicht mehr zurück Richtung Wiedner Hauptstraße fahren konnte (Opernball-Demos!).
Ich finde es aus Sicht seit 2008 trotzdem besser, dass die Schleife am Ring heute um den anderen Block geblieben ist: Stadtauswärts kommt man eh mit dem 1er weiter, da bringt einem der kürzere Umsteigeweg nix und vom ankommenden 67er will man eher in Richtung Bellaria weiter, was heute nur einen Zebrastreifen statt zwei bedeutet. Umgekehrt wäre mit der damals geplanten Schleife der durchgebundene 1er deutlich schwieriger zu realisieren gewesen und man hätte wahrscheinlich ähnliche Probleme wie heute beim Schottentor mit dem Überqueren des Rings.
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Lustig finde ich, dass man aus der Karlsplatzschleife offenbar nicht mehr zurück Richtung Wiedner Hauptstraße fahren konnte (Opernball-Demos!).
Sag a mal Du windisches Landei... Wann war denn die erste Opernballdemo und von wann ist der Plan?!
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Lustig finde ich, dass man aus der Karlsplatzschleife offenbar nicht mehr zurück Richtung Wiedner Hauptstraße fahren konnte (Opernball-Demos!).
Sag a mal Du windisches Landei... Wann war denn die erste Opernballdemo und von wann ist der Plan?!
Glaubst du, wenn das Konzept umgesetzt worden wäre, dass dann die Opernballdemos ausgeblieben wären? ;) Oder denkst du, wenn man es umgesetzt hätte, hätte man die Gleiskonfiguration nach ein paar Jahren gleich wieder umgebaut? Auch das halte ich für unwahrscheinlich. Somit hätte es diese Gleise sicherlich bis Ende der 80er gegeben und das Problem hätte bestanden.
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Ich dachte Du meinst es wäre lustig, daß sie nicht daran gedacht hatten das Gleis zurückzuverbinden. ;)
Aber im Grunde genommen gebe ich Dir ja recht – wer einen Gleisbogen so konstruiert, daß er genau einen Meter zu spät einmündet, um eine sinnvolle Verknüpfung zu bekommen, hat nicht wirklich mitgedacht.
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Glaubst du, wenn das Konzept umgesetzt worden wäre, dass dann die Opernballdemos ausgeblieben wären? ;) Oder denkst du, wenn man es umgesetzt hätte, hätte man die Gleiskonfiguration nach ein paar Jahren gleich wieder umgebaut? Auch das halte ich für unwahrscheinlich. Somit hätte es diese Gleise sicherlich bis Ende der 80er gegeben und das Problem hätte bestanden.
Welches Problem? 62 und 65 wären bei Opernballdemos diesfalls zum Schwarzenbergplatz abgelenkt worden. :lamp:
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Glaubst du, wenn das Konzept umgesetzt worden wäre, dass dann die Opernballdemos ausgeblieben wären? ;) Oder denkst du, wenn man es umgesetzt hätte, hätte man die Gleiskonfiguration nach ein paar Jahren gleich wieder umgebaut? Auch das halte ich für unwahrscheinlich. Somit hätte es diese Gleise sicherlich bis Ende der 80er gegeben und das Problem hätte bestanden.
Welches Problem? 62 und 65 wären bei Opernballdemos diesfalls zum Schwarzenbergplatz abgelenkt worden. :lamp:
Wäre halt ein ganz schöner Umweg gewesen bis in die Schleife Schellinggasse oder Schubertring (im Falle einer Demo), wenn es vor Ort eh prinzipiell eine Schleife gibt.
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Ich dachte Du meinst es wäre lustig, daß sie nicht daran gedacht hatten das Gleis zurückzuverbinden. ;)
Aber im Grunde genommen gebe ich Dir ja recht – wer einen Gleisbogen so konstruiert, daß er genau einen Meter zu spät einmündet, um eine sinnvolle Verknüpfung zu bekommen, hat nicht wirklich mitgedacht.
Insbesondere wenn sich das auf dem vorhandenen Platz ja locker ausgehen würde (muss man die Schleife halt zwei Meter nach Osten verschieben).
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Lustig finde ich, dass man aus der Karlsplatzschleife offenbar nicht mehr zurück Richtung Wiedner Hauptstraße fahren konnte (Opernball-Demos!).
"Sägefahrt"! ;) :lamp:
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Wäre halt ein ganz schöner Umweg gewesen bis in die Schleife Schellinggasse oder Schubertring (im Falle einer Demo), wenn es vor Ort eh prinzipiell eine Schleife gibt.
Dafür wäre die Wiedner Hauptstraße komplett befahren gewesen. Jedenfalls könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Gleisverbindungen von und zur Wieder Hauptstraße auch nach Einstellung der Zweierlinien erhalten geblieben wären (unter der Voraussetzung, dass man so, wie es tatsächlich geschehen ist, die Gleise in der Lothringerstraße liegen lässt).
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Wäre halt ein ganz schöner Umweg gewesen bis in die Schleife Schellinggasse oder Schubertring (im Falle einer Demo), wenn es vor Ort eh prinzipiell eine Schleife gibt.
Dafür wäre die Wiedner Hauptstraße komplett befahren gewesen.
Wäre sie ja so auch?! Wie gesagt wurde, Schleife ein paar Meter nach Osten verlegen, dann kann man aus der Schleife wieder zurück in die Wiedner. Das scheint mir die einzige Schwachstelle des Konzepts zu sein, abgesehen von dem fehlenden zweiten Gleis am Ring (und nicht in der Kärntner Straße).
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Wäre halt ein ganz schöner Umweg gewesen bis in die Schleife Schellinggasse oder Schubertring (im Falle einer Demo), wenn es vor Ort eh prinzipiell eine Schleife gibt.
Dafür wäre die Wiedner Hauptstraße komplett befahren gewesen.
Wäre sie ja so auch?!
Ich habe mich auf einen Vergleich des vorgestellten Konzepts mit der stattdessen errichteten Anlage bezogen. ;)
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Studie für die Gestaltung des Karlsplatzes von Karl Mayreder aus dem Jahr 1895.
[attach=1]
Studie für die Gestaltung des Karlsplatzes von Anton Ritter v. Schurda aus dem Jahr 1902.
[attach=2]
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Der obere wirkt gleich viel sympathischer, weil viele Menschen in die Zeichnung eingearbeitet sind. Das wirkt natürlich. (Im Gegensatz zu den CAD-Grinsegesichtern der heutigen Architektenrenderings, die schon wieder so künstlich ausschauen, dass es fast abstoßend wirkt und ich mich auf den Arm genommen fühle.) Der untere Entwurf ist mir außerdem etwas zu heftig in der neugotischen Ausprägung. :)
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[attachimg=1]
ca. 1905
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Eine recht interessante Projektstudie für die Umgestaltung des Karlsplatzes und der Ringschleife aus 1963 habe ich gefunden.
Interessant finde ich auch, daß die Lothringerstraße beim Künstlerhaus als Friedrichstraße bezeichnet wird.
Außerdem: wo ist die Stadtbahnstation?
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Ich gebs mal hier rein.
Bei der MA37 Süd hängt im 2.Stock ein schöner alter Wienplan.
Hier ein paar Handybilder.
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Schön, die Umleitungsstrecke durch die Technikerstraße. Unser "Revisor" ist da noch persönlich mit seinem Schulwagen durchgefahren :)
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Von der Kärntner Straße bog man rechts in die Bösendorferstraße ein, dort gab es eine Weiche, links Richtung Karlsplatz, rechts Richtung Ring, jeweils durch die Akademiestraße. Aber: wozu gab es dann die Gleisverbindung in der Akademiestraße? Zum Dreiecken? ???
Schön, die Umleitungsstrecke durch die Technikerstraße. Unser "Revisor" ist da noch persönlich mit seinem Schulwagen durchgefahren :)
Toll, die ganzen Gleisanlagen in der Gegend. Leider alles vergänglich. Aber umso schöner, daran erinnert zu werden, was einmal war.
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Von der Kärntner Straße bog man rechts in die Bösendorferstraße ein, dort gab es eine Weiche, links Richtung Karlsplatz, rechts Richtung Ring, jeweils durch die Akademiestraße. Aber: wozu gab es dann die Gleisverbindung in der Akademiestraße? Zum Dreiecken? ???
Das ist die WLB Schleife, die im Linksverkehr Akademiestraße, Bösendorferstraße-Kärntner Straße fuhr.
Im Rechtsverkehr benütze die WLB die Schleife nicht mehr, da sie an der Oper vorbeifahren wollten und einfach von ihrem Gleis eine doppelte Verbindung ins Gegengleis der Bösendorferstraße errichteten und so auch zum Ring kamen, die Schleife wäre theoretisch noch bis 1966 befahrbar gewesen.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Schleifen (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Schleifen)
mfG
Luki
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Auf gut Deutsch: die Schleife war ein "Zwitter", der durch die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr sowie den Wunsch der WLB, auch vor die Oper zu fahren, entstand. Dadurch gab es die theoretische Möglichkeit, dort eine Dreiecksfahrt durchzuführen, die in eine Fahrt am falschen Gleis gemündet hätte. Ist diese Interpretation soweit korrekt?
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Auf gut Deutsch: die Schleife war ein "Zwitter", der durch die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr sowie den Wunsch der WLB, auch vor die Oper zu fahren, entstand. Dadurch gab es die theoretische Möglichkeit, dort eine Dreiecksfahrt durchzuführen, die in eine Fahrt am falschen Gleis gemündet hätte. Ist diese Interpretation soweit korrekt?
Nach Umstellung auf Rechtsverkehr würde die WLB Schleife gegen den Uhrzeigersinn befahren werden und die Züge nicht den Ring erreichen. Die WLB Züge fuhren also wie die Straßenbahn, fuhren in der Bösendorferstraße über den Gleiswechsel aufs falsche Gleis, hileten dort ihre Stehzeit ab und dann über den nächsten Gleiswechsel wieder auf richtige Gleis. Würde gleichzeitig ein Zug die WLB Schleife benützen würden sich die Züge Bug an Bug gegenüber stehen. Die Strecke in der Akademiestraße zwischen Karlsplatz und Bäsendorferstraße wurde scheinbar kaum oder nie mehr befahren bis zum Umbau zur heutigen Version.
mfG
Luki
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Danke, Luki, jetzt ists mir klar. :)
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Schön, die Umleitungsstrecke durch die Technikerstraße. Unser "Revisor" ist da noch persönlich mit seinem Schulwagen durchgefahren :)
Nur, dass die "Umleitungsstrecke" von 1912 bis 1918 regulär und später für Einführungs- und Schlussfahrten von der Linie 60 benützt wurde... ;-) http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Linie_60
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Schön, die Umleitungsstrecke durch die Technikerstraße. Unser "Revisor" ist da noch persönlich mit seinem Schulwagen durchgefahren :)
Nur, dass die "Umleitungsstrecke" von 1912 bis 1918 regulär und später für Einführungs- und Schlussfahrten von der Linie 60 benützt wurde... ;-) http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Linie_60
Mit "später" meints wohl bis 1923, und da nicht für Einführungs- und Schlußfahrten, sondern da fuhr ein Teil des 60ers an Sonn- und Feiertagen vom Hochstrahlbrunnen weg, nicht nur in der Früh und am Abend, auch wenn er von Favoriten gestellt wurde. Und so stehts auch im Wiki.
mfG
Luki
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Danke für die Erklärungen!
Sehe ich das richtig, die Schleife Opernring wurde immer im Uhrzeigersinn befahren?
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Danke für die Erklärungen!
Sehe ich das richtig, die Schleife Opernring wurde immer im Uhrzeigersinn befahren?
Ds siehst Du falsch, bis September 1938 wurde sie gegen den Uhrzeigersinn befahren.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Schleifen (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Schleifen)
mfG
Luki
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Von der Kärntner Straße bog man rechts in die Bösendorferstraße ein, dort gab es eine Weiche, links Richtung Karlsplatz, rechts Richtung Ring, jeweils durch die Akademiestraße. Aber: wozu gab es dann die Gleisverbindung in der Akademiestraße? Zum Dreiecken? ???
Das ist die WLB Schleife, die im Linksverkehr Akademiestraße, Bösendorferstraße-Kärntner Straße fuhr.
Im Rechtsverkehr benütze die WLB die Schleife nicht mehr, da sie an der Oper vorbeifahren wollten und einfach von ihrem Gleis eine doppelte Verbindung ins Gegengleis der Bösendorferstraße errichteten und so auch zum Ring kamen, die Schleife wäre theoretisch noch bis 1966 befahrbar gewesen.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Schleifen (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Schleifen)
Noch ein kleiner Nachtrag:
Von 1938 bis 1942 wurde die WLB-Schleife auch im Rechtsverkehr gegen den Uhrzeigersinn befahren, nach dem Krieg wurde in der Bösendorferstraße dann die zusätzliche Gleisverbindung eingebaut und die WLB-Schleife nicht mehr benutzt.
mfG
Luki
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Ds siehst Du falsch, bis September 1938 wurde sie gegen den Uhrzeigersinn befahren.
Danke, aber wie passt das mit dem von dir geposteten Gleisplan (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=226.msg210368#msg210368) von 1934 zusammen? Da fuhr man doch bestimmt ebenfalls Operngasse - Ring - Kärntner Straße und nicht etwa umgekehrt?
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Ds siehst Du falsch, bis September 1938 wurde sie gegen den Uhrzeigersinn befahren.
Danke, aber wie passt das mit dem von dir geposteten Gleisplan (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=226.msg210368#msg210368) von 1934 zusammen? Da fuhr man doch bestimmt ebenfalls Operngasse - Ring - Kärntner Straße und nicht etwa umgekehrt?
Linksverkehr!
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Ds siehst Du falsch, bis September 1938 wurde sie gegen den Uhrzeigersinn befahren.
Danke, aber wie passt das mit dem von dir geposteten Gleisplan (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=226.msg210368#msg210368) von 1934 zusammen? Da fuhr man doch bestimmt ebenfalls Operngasse - Ring - Kärntner Straße und nicht etwa umgekehrt?
Linksverkehr!
Petersil hat schon recht, ich habe mich mit der Uhr vertan. ;)
Im Linksverkehr bis September 1938 wurden beide Schleifen im Uhrzeigersinn, im Rechtsverkehr gegen den Uhrzeigersinn befahren.
mfg
Luki
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Im Linksverkehr bis September 1938 wurden beide Schleifen im Uhrzeigersinn, im Rechtsverkehr gegen den Uhrzeigersinn befahren.
Reden wir von dieser Schleife?
[attach=1]
Die müsste nach meinem Verständnis vor 1938 gegen den Uhrzeigersinn befahren worden sein.
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Im Linksverkehr bis September 1938 wurden beide Schleifen im Uhrzeigersinn, im Rechtsverkehr gegen den Uhrzeigersinn befahren.
Reden wir von dieser Schleife?
(Dateianhang Link)
Die müsste nach meinem Verständnis vor 1938 gegen den Uhrzeigersinn befahren worden sein.
Schau Dir die Gleiskonfiguration von 1913 an, im Linksverkehr kann man beide nur im Uhrzeigersinn befahren.
mfG
Luki
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Ich hab an die Kärtner-Straße - Operngassen-Schleife gedacht.
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Ich hab an die Kärtner-Straße - Operngassen-Schleife gedacht.
Die gabs nur im Linksverkehr und wurde im Uhrzeigersinn befahren.
mfG
Luki
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http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=226.msg210368#msg210368 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=226.msg210368#msg210368)
Oberer Plan, diese Schleife schaut aber anders aus.
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http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=226.msg210368#msg210368 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=226.msg210368#msg210368)
Oberer Plan, diese Schleife schaut aber anders aus.
Natürlich schaut die Schleife anders aus, da es ja die Opernschleife und die Gleisverbindungen auf den Ring nicht mehr gegeben hat, damit ist auch das zweite Gleis in der Kärntner Straße zwischen Bösendorferstraße und Ring weggefallen.
Und der obere Plan ist aus 1959, da hat sich schon ein bisserl verändert (Überholgleis hats 1913 auch noch nicht gegeben), aber wenn Du den auf Linksverkehr umlegst müßtest auch im Uhrzeigersinn fahren, im damaligen Rechtverkehr natürlich gegen den Uhrzeigersinn.
mfG
Luki
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Natürlich schaut die Schleife anders aus, da es ja die Opernschleife und die Gleisverbindungen auf den Ring nicht mehr gegeben hat, damit ist auch das zweite Gleis in der Kärntner Straße zwischen Bösendorferstraße und Ring weggefallen.
Und der obere Plan ist aus 1959, da hat sich schon ein bisserl verändert (Überholgleis hats 1913 auch noch nicht gegeben), aber wenn Du den auf Linksverkehr umlegst müßtest auch im Uhrzeigersinn fahren, im damaligen Rechtverkehr natürlich gegen den Uhrzeigersinn.
Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass der Plan von 1959 ist und außerdem scheinen wir aneinander vorbeizu reden.
Im Linksverkehr wäre es gewesen: rechts über das Gegengleis auf Karlsplatz Richtung Osten, links auf Kärntner Straße, links auf Ring, links auf Operngasse und dann Gegengleis kreuzen wäre gegen den Uhrzeigersinn.
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Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass der Plan von 1959 ist und außerdem scheinen wir aneinander vorbeizu reden.
Im Linksverkehr wäre es gewesen: rechts über das Gegengleis auf Karlsplatz Richtung Osten, links auf Kärntner Straße, links auf Ring, links auf Operngasse und dann Gegengleis kreuzen wäre gegen den Uhrzeigersinn.
Wir reden jetzt wirklich aneinder vorbei.
Im Linksverkehr gabs in diesem Bereich 3 Schleifen:
Opernschleife: Kärntner Straße - Opernring - Operngasse - Philharmonikerstraße - Kärntner Straße (im Uhrzeigersinn)
Kärntner-Ring-Schleife: Kärntner Straße - Kärntner Ring - Akademiestraße - Bösendorferstraße - Kärntner Straße (im Uhrzeigersinn)
WLB-Schleife: Kärntner Straße - Bösendorferstraße - Akademiestraße - Karlsplatz (im Uhrzeigersinn)
Jetzt kannst Du Dir aussuchen, welche Du meinst. ;)
mfG
Luki
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Verzeihung, aber ich vermute, haidi meint eine andere Schleife: die, die von den Linien 61 und 63 befahren wurde! Im Linksverkehr (wie von ihm/ihr beschrieben): Vom Naschmarkt/Sezession - das Gleis der Gegenrichtung kreuzend - nach rechts über Karlsplatz (heute "Girardipark") nach links in die Kärntnerstraße und dann links in die Endstelle am äußeren Opernring vor dem alten Heinrichshof. Von dort weiter nach links zurück in die Operngasse und - wieder das stadteinwärtige Gleis kreuzend - zurück zu Sezession/Naschmarkt. Also gegen den Uhrzeigersinn. Ab Einführung Rechtsverkehr schließlich auf demselben Schleifengleis dann natürlich - mit der ungewöhnlichen "Überkreuzung" vor dem Café Museum IM Uhrzeigersinn. Heute fährt in diesem Schleifenbereich der Bus 59a ein und aus - GEGEN den Uhrzeigersinn ... :)
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Um der aus einem Irrtum angezettelten Diskussion ein Ende zu setzen:
Ich hab nicht auf die Jahrszahl im Dateinamen geschaut, die Schleife wurde offensichtlich nie gegen den Uhrzeigersinn befahren, am 1934-Plan wurde das Gleis nicht gekreuzt und bei Linksverkehr im Uhrzeigersinn gewendet.
Am 1959er-Plan (den ich intuitiv für älter hielt) wurde im Rechtsverkehr gekreuzt, im Rechtsverkehr die SChleife auch im Uhrzeigersinn befahren (im Linksverkehr wäre sie gegen den Uhrzeigersinn befahren worden). Ich nehme an, dass man die Kreuzung eingebaut hat, damit die Haltestelle am gleichen Platz (südlicher Gehsteig der Nebenfahrbahn) bleibt.
Im Kriegssachschadenplan auf wien.gv.at ist diese Schleife gar nicht eingezeichnet bzw. existiert dort überhaupt noch keine Schleife:
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Verzeihung, aber ich vermute, haidi meint eine andere Schleife: die, die von den Linien 61 und 63 befahren wurde! Im Linksverkehr (wie von ihm/ihr beschrieben): Vom Naschmarkt/Sezession - das Gleis der Gegenrichtung kreuzend - nach rechts über Karlsplatz (heute "Girardipark") nach links in die Kärntnerstraße und dann links in die Endstelle am äußeren Opernring vor dem alten Heinrichshof. Von dort weiter nach links zurück in die Operngasse und - wieder das stadteinwärtige Gleis kreuzend - zurück zu Sezession/Naschmarkt. Also gegen den Uhrzeigersinn. Ab Einführung Rechtsverkehr schließlich auf demselben Schleifengleis dann natürlich - mit der ungewöhnlichen "Überkreuzung" vor dem Café Museum IM Uhrzeigersinn. Heute fährt in diesem Schleifenbereich der Bus 59a ein und aus - GEGEN den Uhrzeigersinn ... :)
Die Heinrichshofschleife habe ich vergessen, die den Verlauf Operngasse - Friedrichstraße - Kärntner Straße - Ring (Nebenfahrbahn) - Operngasse hatte und nur ganz kurz 1938 gegen den Uhrzeigersinn befahren wurde, sonst immer im Uhrzeigersinn.
An die habe ich nicht gedacht, und offensichtlich hat haidi genau diese gemeint.
Als Beilage in Plan aus 1938 vor der Umstellung auf Rechtsverkehr und einer aus 1941.
1954 war bereits die Strecke zum Neuen Markt Geschichte
mfG
Luki
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Opernschleife im Linksverkehr.
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Was hat sich der Architekt damals wohl gedacht, als er ein Wetterschutzhäuschen ohne Wände entworfen hat? :fp: Das auf der Vis-a-vis-Seite steht ja sogar noch (und ist meines Wissens unter Denkmalschutz).
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Und wo ist der Unterschied zu heute: siehe HSt. Strebersdorf E-H-Platz bis hin zur S-Bahn Praterstern und dem Hauptbahnhof! Dazugelernt haben die Architekten nichts, aber dafür ist es modern und weltstadtmäßig.
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Und wo ist der Unterschied zu heute: siehe HSt. Strebersdorf E-H-Platz bis hin zur S-Bahn Praterstern und dem Hauptbahnhof! Dazugelernt haben die Architekten nichts, aber dafür ist es modern und weltstadtmäßig.
Bahnsteige hatten noch nie Wände, das geht auch nicht wirklich ...
Und unter dem WC-Dach in Strebersdorf befindet sich meines Wissens ein dachloses City-Light-Wartehüttl.
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Die Badner Bahn hatte sogar einen Warteraum, Fahrgastwewchsel zur linken Seite.
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Strebersdorf kenne ich nur von den Bildern im Forum, aber eingehauste Bahnhöfe gibt es schon (Berlin Haupt/oder Ostbahnhof, Friedrichstr. z.B.) Und auch die U4 in Hütteldorf ist auf einer Seite zu, auch z.B. die U2 Stationen Stadion, Donaumarina etc hat man geschützt.. Es ging mir ja darum, daß überhaupt kein Windschutz da ist, weil es in Ausschreibungen offenbar nicht explizit vorgesehen wird und Architekten dann das nicht einplanen müssen (aus den von mir genannten Gründen).
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Die Badner Bahn hatte sogar einen Warteraum, Fahrgastwewchsel zur linken Seite.
Wahnsinnsbilder, vielen Dank!
Strebersdorf kenne ich nur von den Bildern im Forum, aber eingehauste Bahnhöfe gibt es schon (Berlin Haupt/oder Ostbahnhof, Friedrichstr. z.B.) Und auch die U4 in Hütteldorf ist auf einer Seite zu, auch z.B. die U2 Stationen Stadion, Donaumarina etc hat man geschützt.. Es ging mir ja darum, daß überhaupt kein Windschutz da ist, weil es in Ausschreibungen offenbar nicht explizit vorgesehen wird und Architekten dann das nicht einplanen müssen (aus den von mir genannten Gründen).
An den Außenseiten haben Praterstern und Hauptbahnhof ebenfalls Schutzwände ... ;) Dort entsteht die ungünstige Situation, weil die Dächer viel zu hoch sind und der Wind daher von oben kommt.
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In der Endstelle Bösendorferstraße hätte die WLB auch durch Umkuppeln wenden können.
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Die Badner Bahn hatte sogar einen Warteraum, Fahrgastwewchsel zur linken Seite.
Interessant der Schriftzug SCHNELL-BAHN WIEN - BADEN am Warteraum der Badner Bahn.
LG,
Stellwerker
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In der Endstelle Bösendorferstraße hätte die WLB auch durch Umkuppeln wenden können.
Nur wollten sie zur Oper, sonst hätten sie ja die WLB-Schleife nutzen können.
Und beim Umkuppeln müßten sie aufs Nebengleis, und dort war mit den Linien 62, 65, 66 und 167 bzw. 67 wohl zu reger Verkehr.
Opernschleife im Linksverkehr.
Die Kärntner-Ring-Schleife, die Opernschleife war die um die Oper.
mfG
Luki
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Ich möchte hier mal eine Frage zur benachbarten Heinrichshofschleife der Linien 61 und 63 stellen.
Welchen Sinn machte es eigentlich bei der Umstellung die Schleifenfahrt im Uhrzeigersinn beizubehalten? Im Linksverkehr konnte "bahnsteiggleich" zu den Ringlinien umgestiegen werden, bei einer Schleifenfahrt gegen den Uhrzeigersinn im Rechtsverkehr (ohne Umbau der Gleiskonfiguration) wäre dieses Umsteigen weiter möglich gewesen. Da aber weiterhin im Uhrzeigersinn gefahren wurde mußten die Fahrgäste dann die Züge der Linien 61 und 63 umrunden um die Ringlinien zu erreichen und umgekehrt.
LG,
Stellwerker
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Ich möchte hier mal eine Frage zur benachbarten Heinrichshofschleife der Linien 61 und 63 stellen.
Welchen Sinn machte es eigentlich bei der Umstellung die Schleifenfahrt im Uhrzeigersinn beizubehalten? Im Linksverkehr konnte "bahnsteiggleich" zu den Ringlinien umgestiegen werden, bei einer Schleifenfahrt gegen den Uhrzeigersinn im Rechtsverkehr (ohne Umbau der Gleiskonfiguration) wäre dieses Umsteigen weiter möglich gewesen. Da aber weiterhin im Uhrzeigersinn gefahren wurde mußten die Fahrgäste dann die Züge der Linien 61 und 63 umrunden um die Ringlinien zu erreichen und umgekehrt.
LG,
Stellwerker
Ich habe nur eine Vermutung:
In der Kärntner Straße wäre bei einer Schleifenfahrt im Gegenuhrzeigersinn der 61er und 63er auf der linken Seite der Straße gefahren, also gegen den Autoverkehr. Vielleicht wollte man das vermeiden. Durch die Beibehaltung des Uhrzeigersinns konnte man diesen bisher schon bestandenen Gegenverkehr endlich auflassen. (ist nur meine Vermutung).