Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 95B am 15. Mai 2015, 10:47:49
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Der VEB Verkehrskombinat Michael-Häupl-Stadt befragt seine Genossen. Interessanterweise stehen ausschließlich positive Antworten zur Auswahl ... :fp:
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So kann man eine Umfrage auch zu dem Ergebnis bringen, dass man sehen will.
Sie hätten ja gleich fragen können:
Wie finden Sie die Wiener Linien:
()gut
()sehr gut
()spitzenmässig
()überdrüber
()bestes wo gibt
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Warten wir auf den glorreichen Tag, an dem Brauner dann das Ergebnis verkündet, dass 99% sehr und 0.9% zufrieden mit dem Betrieb sind. 0.1% wurden inzwischen entlassen.
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Interessanterweise stehen ausschließlich positive Antworten zur Auswahl ... :fp:
Negative Antworten traut sich eh keiner geben, schließlich kann ja niemand sicher sein, ab er dann nicht ausgeforscht wird! Und wer will schon im Erdberger Keller oder zwischen zwei Puffern landen? Hat ja jeder die neuesten Meldungen aus Korea gelesen! >:D
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[Hat ja jeder die neuesten Meldungen aus Korea gelesen! >:D
... selber Gedanke, warst nur a bissi schneller als ich ;D
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...bitte wie (wer) kommt auf solche Fragen???? :bh: :fp:
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...bitte wie (wer) kommt auf solche Fragen???? :bh: :fp:
Irgend eine (oder wieder zwei?) sauteure externe Beraterfirma aus dem befreundeten linken Dunstkreis.
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Der VEB Verkehrskombinat Michael-Häupl-Stadt befragt seine Genossen. Interessanterweise stehen ausschließlich positive Antworten zur Auswahl ... :fp:
Also das entspricht ja nicht mal dem Niveau eines Fragebogens wie er in der vorwissenschaftlichen Arbeit eines Maturanten gefordert wird! http://www.mgw.at/attachments/106_Handreichung%20Vorwissenschaftliche%20Arbeit%20f%C3%BCr%20Sch%C3%BClerInnen.pdf (http://www.mgw.at/attachments/106_Handreichung%20Vorwissenschaftliche%20Arbeit%20f%C3%BCr%20Sch%C3%BClerInnen.pdf) (Seite 41f.)
...bitte wie (wer) kommt auf solche Fragen???? :bh: :fp:
Irgend eine (oder wieder zwei?) sauteure externe Beraterfirma aus dem befreundeten linken Dunstkreis.
Wohl kaum, jemand, der das gegen Geld macht, lässt sich nicht auf dieses unprofessionelle Niveau herab. Man sollte diese "Mitarbeiterbefragung" schnellstens zurückziehen und irgendne Ausrede finden, warum dieser Fehler passiert ist. Das kann nicht ernstgemeint sein und es ist zu 100% nachvollziehbar, wer welche Antworten gegeben hat.
Echte Mitarbeiterbefragungen werden dagegen mit Papierfragebogen durchgeführt, die direkt an die auswertende Firma geschickt werden. Sinnvollerweise werden die Fragen auf einem Skalenniveau beantwortet (z.B. "Trifft sehr zu" bis "Trifft gar nicht zu").
Fürs nächste Mal, hier eine kleine Auswahl an zielführenden Fragen:
Allgemeine Zufriedenheit
Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Tätigkeit.
Die Tätigkeit bei den Wiener Linien ist für mich erfüllend.
Die Wiener Linien sind ein attraktives Unternehmen.
Ich bin stolz darauf, bei den Wiener Linien zu arbeiten.
Ich bin motiviert und habe Freude an meiner Arbeit.
Ich fühle mich bei den Wiener Linien sehr wohl.
Management & Mitarbeiterführung
Ich habe Vertrauen in die Entscheidungen des Managements.
Mein Vorgesetzter kann Mitarbeiter gut führen.
Mein Vorgesetzter fördert ein offenes Gesprächsklima.
Die Wiener Linien sind klar und transparent strukturiert.
Usw. usf. Man fragt da auch nach Betriebsklima ("Probleme und Konflikte werden offen und ehrlich ausgetragen bzw. konstruktiv gelöst" oder "Die Unternehmenskultur bei den Wiener Linien ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt"), Leistungsbereitschaft und Motivation sowie nach dem Umgang mit Fahrgästen ("Der Umgang mit Fahrgästen bereitet mir große Freude", "Es ist mir ein Anliegen, im Umgang mit Fahrgästen höchste Professionalität zu zeigen", "Ich fühle mich im Umgang mit Fahrgästen manchmal überfordert").
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Der Fragebogen erinnert mich sehr verdächtig an den ungarischen Film Idő van. Da kommt eine Familie in ein sozialistisches Ferienheim und soll - "damit wir das gleich erledigt haben" den Fragebogen zur Zufriedenheit mit dem Aufenthalt gleich bei der Ankunft ausfüllen. Und dieser Fragebogen ist exakt so konstruiert wie dieser hier.
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Wohl kaum, jemand, der das gegen Geld macht, lässt sich nicht auf dieses unprofessionelle Niveau herab.
Wetten dass!?
Man sollte diese "Mitarbeiterbefragung" schnellstens zurückziehen und irgendne Ausrede finden, warum dieser Fehler passiert ist. Das kann nicht ernstgemeint sein und es ist zu 100% nachvollziehbar, wer welche Antworten gegeben hat.
Niemand der fünf Deka Hirn hat, wird sich an dem Unsinn beteiligen. Und wer aus Opportunismus mitmacht, weil er nach oben will, wird schon die "richtigen" Antworten geben! >:D
Echte Mitarbeiterbefragungen werden dagegen mit Papierfragebogen durchgeführt, die direkt an die auswertende Firma geschickt werden.
Hat es ja schon öfters gegeben, da steht auch nirgends ein Name drauf, allerdings trägt jeder Bogen einen Barcode*! Und die Auswertungen zeigten immer gute und von mal zu mal steigende Zufriedenheitswerte der teilnehmenden Dienstnehmer.
*) Auch gibt es immer Abfragen zur Person, zwar namenlos, aber mit Fragen nach Funktion, Dienstbereich, Dienstalter, Lebensalter, Geschlecht usw.
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Sorry, aber bei manchen Antworten frage ich mich schon, wo manche glauben, dass wir sind, in Europa des 21.Jahrhunderts oder im Mittelalter?! ::) Und Österreich mit Nordkorea zu vergleichen, finde ich sowieso nicht in Ordnung.
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Wäre es für einen der Anwesenden von Nachteil, wenn der Fragebogen rein zufällig bei der Presse landet?
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Sorry, aber bei manchen Antworten frage ich mich schon, wo manche glauben, dass wir sind, in Europa des 21.Jahrhunderts oder im Mittelalter?! ::) Und Österreich mit Nordkorea zu vergleichen, finde ich sowieso nicht in Ordnung.
Es wird ja nicht Österreich, sondern das Management der WL mit den Zuständen und Handeln in Nordkorea verglichen.
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Und Österreich mit Nordkorea zu vergleichen, finde ich sowieso nicht in Ordnung.
najo...., i waas net..., in moncher Hinsicht vielleicht scho :)) !
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Es wird ja nicht Österreich, sondern das Management der WL mit den Zuständen und Handeln in Nordkorea verglichen.
Ja, gut, war etwas unglücklich formuliert. ;) Aber auch da finde ich es nicht in Ordnung, weil heillos übertrieben.
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Interessanterweise stehen ausschließlich positive Antworten zur Auswahl ... :fp:
Negative Antworten traut sich eh keiner geben, schließlich kann ja niemand sicher sein, ab er dann nicht ausgeforscht wird! Und wer will schon im Erdberger Keller oder zwischen zwei Puffern landen? Hat ja jeder die neuesten Meldungen aus Korea gelesen! >:D
Ist die Mitarbeiterumfrage etwa NICHT anonym?? ???
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Und Österreich mit Nordkorea zu vergleichen, finde ich sowieso nicht in Ordnung.
Klar, denn die Volksdemokratie Nordkorea ist in manchen Dingen sicher fortschrittlicher, etwa, was die Atomwaffenforschung betrifft. :P Außerdem: Was du nicht in Ordnung empfindest, dürfte angesichts deiner Geisteshaltung für die Mehrheit der User minder relevant sein.
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Seid Ihr sicher, dass diese "Umfrage" kein Fake ist?
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Seid Ihr sicher, dass diese "Umfrage" kein Fake ist?
Ja, sehr sicher. Es ist ja nicht so, dass das etwas Außergewöhnliches und das erste Mal wäre.
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Das Kombinat schickt sogar Agitatoren aus:
Geben Sie uns 5 Minuten Ihrer Zeit, um Ihre Einschätzung zum Arbeitgeber Wiener Linien abzuholen.
Ab sofort haben Sie die Gelegenheit, an einer Befragung - entweder Online über unser Intranet oder in Papierform - teilzunehmen.
Mit Ihrem Input wollen wir ein glaubwürdiges Arbeitgeberversprechen erarbeiten, mit dem Sie sich identifizieren und auch nach außen potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angesprochen und überzeugt werden können.
Seien Sie nicht verwundert, wenn Sie in den nächsten Tagen von Kolleginnen und Kollegen aus den Arbeitsgruppen angesprochen werden, um zur Befragung zu ermuntern, oder vielleicht auch in einem kurzen persönlichen Gespräch Ihre Meinung zu erfragen.
Ihre Meinung zählt! Wir hoffen auf rege Beteiligung
Q: WL-Intranet
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Seid Ihr sicher, dass diese "Umfrage" kein Fake ist?
Ja, sehr sicher. Es ist ja nicht so, dass das etwas Außergewöhnliches und das erste Mal wäre.
Vor ein paar Jahren hat es einmal eine Umfrage (auf Papier) unter Mitarbeitern gegeben, bei der man vorgab, die Qualität und den Inhalt der Durchsagen verbessern zu wollen. Auch da gab es vorgegebene Antworten zur Auswahl, mit denen man praktisch nur bestätigen konnte, dass alles super sei, so wie es war! ::) ;D
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Seid Ihr sicher, dass diese "Umfrage" kein Fake ist?
Ja, sehr sicher. Es ist ja nicht so, dass das etwas Außergewöhnliches und das erste Mal wäre.
Vor ein paar Jahren hat es einmal eine Umfrage (auf Papier) unter Mitarbeitern gegeben, bei der man vorgab, die Qualität und den Inhalt der Durchsagen verbessern zu wollen. Auch da gab es vorgegebene Antworten zur Auswahl, mit denen man praktisch nur bestätigen konnte, dass alles super sei, so wie es war! ::) ;D
Und dementsprechend hat sich bei den Durchsagen auch bis heute nichts verbessert, da ja eh schon alles optimal war :)
"Wer soll in Zukunft die Durchsagen in unseren Bims machen?
a. Eine Frau
b. Eine Frau
c. Eine Frau"
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Das Kombinat schickt sogar Agitatoren aus:
[...]Seien Sie nicht verwundert, wenn Sie in den nächsten Tagen von Kolleginnen und Kollegen aus den Arbeitsgruppen angesprochen werden, um zur Befragung zu ermuntern, oder vielleicht auch in einem kurzen persönlichen Gespräch Ihre Meinung zu erfragen.[...]
Q: WL-Intranet
Arbeiten bei den WL etwa ehemalige Mitarbeiter der Stasi??? :o Denn in der DDR gab es natürlich auch Wahlen, die natürlich zu 99,9% die SED als Sieger kürten. Wer am Wahltag gegen Nachmittag noch nicht "Wählen" gegangen war, wurde durch freundliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit zum Wohllokal geführt. :blank: :blank:
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Das Kombinat schickt sogar Agitatoren aus:
[...]Seien Sie nicht verwundert, wenn Sie in den nächsten Tagen von Kolleginnen und Kollegen aus den Arbeitsgruppen angesprochen werden, um zur Befragung zu ermuntern, oder vielleicht auch in einem kurzen persönlichen Gespräch Ihre Meinung zu erfragen.[...]
Q: WL-Intranet
Arbeiten bei den WL etwa ehemalige Mitarbeiter der Stasi??? :o Denn in der DDR gab es natürlich auch Wahlen, die natürlich zu 99,9% die SED als Sieger kürten. Wer am Wahltag gegen Nachmittag noch nicht "Wählen" gegangen war, wurde durch freundliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit zum Wohllokal geführt. :blank: :blank:
"....alles was Sie sagen, kann und wird gegen Sie verwendet werden...." würde da jetzt nur mehr fehlen.
Diese und ähnliche Erfahrungen könnte man auch in privatwirtschaftlich geführten Unternehmen machen, auch was von "Arbeitgeberversprechen" zu halten ist - eher lieber nicht zu ernst nehmen!
Mfg Donaufelder
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Wohllokal
Freud'scher Verschreiber? Das Lokal zum Wohle der Einheitspartei? :D
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Wohllokal
Freud'scher Verschreiber? Das Lokal zum Wohle der Einheitspartei? :D
Wohlfühllokal :D
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Wohllokal
Freud'scher Verschreiber? Das Lokal zum Wohle der Einheitspartei? :D
Wohlfühllokal :D
Heißt das hier in Österreich etwa anders? :)) :))
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Wer am Wahltag gegen Nachmittag noch nicht "Wählen" gegangen war, wurde durch freundliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit zum Wohllokal geführt. :blank: :blank:
War in Wien bei der SPÖ genauso, ob es noch ist, weiß ich nicht. Da hat der SPÖ-Beisitzer auf seiner Mitgliederliste die Leute aus seinem Sprengel abgehakt, sobald sie wählen waren. Ab 14.00 Uhr wurden säumige Genossen angerufen und als noch kaum wer Telefon hatte vom Vertrauensmann aufgesucht!
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Was man da so Gschichtn von früher hört... in den Altersheimen sind sie durchgegangen und haben zu den alten Leuten gesagt "Muatterl, mach ma's Kreuzerl eh wieder da, wo's immer woar, gö!" und gleich für die alten Leute selbst ausgefüllt und reingeschmissen...
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War in Wien bei der SPÖ genauso, ob es noch ist, weiß ich nicht. Da hat der SPÖ-Beisitzer auf seiner Mitgliederliste die Leute aus seinem Sprengel abgehakt, sobald sie wählen waren. Ab 14.00 Uhr wurden säumige Genossen angerufen und als noch kaum wer Telefon hatte vom Vertrauensmann aufgesucht!
Ist teilweise eh noch so. Allerdings ist laut Wahlordnung die Führung (privater) Listen aller Art verboten. Ob jetzt der Kommissionsleiter (meist ein Gemeindebediensteter) es sich mit einem Beisitzer (ehrenamtlich von den Parteien gestellt) anlegen möchte, ist eine andere Sache. Manche streiten sich gerne, vorausgesetzt, sie haben sowieso keinerlei Ambitionen, einen höherwertigen Dienstposten zu bekommen :-X
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Was man da so Gschichtn von früher hört... in den Altersheimen sind sie durchgegangen und haben zu den alten Leuten gesagt "Muatterl, mach ma's Kreuzerl eh wieder da, wo's immer woar, gö!" und gleich für die alten Leute selbst ausgefüllt und reingeschmissen...
Ich hab da auch schon schlimme Geschichten gehört.
Bekannte von mir, die bei diversen Wahlen immer als fliegende Wahlkommisson in Altersheimen unterwegs waren, erzählten mir da, dass den alten Menschen (die zum Teil schon schwer dement waren), der Stift geführt wurde bzw. lange auf sie eingeredet wurde, dass sie das Kreuzerl eh "bei den Richtigen" machen. :P
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Da sind doch immer Vertreter aller Parteien anwesend?
(Nebenbei ein Freiflug ins Kitchen, kann mir nicht vorstellen das jemand so blöd ist)
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Da sind doch immer Vertreter aller Parteien anwesend?
(Nebenbei ein Freiflug ins Kitchen, kann mir nicht vorstellen das jemand so blöd ist)
Glaubst wirklich, dass die anderen Parteien nicht auch ihre Mitglieder mobilisieren? Eine Krähe hackt doch der anderen kein Auge aus, und wo kein Kläger auch kein Richter! ;)
Mfg Donaufelder
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Wäre es für einen der Anwesenden von Nachteil, wenn der Fragebogen rein zufällig bei der Presse landet?
Ich denke nicht, denn in gewisser Weise sind wir ja hier selbst schon die Presse.
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Da sind doch immer Vertreter aller Parteien anwesend?
Nicht unbedingt. Alle Parteien dürfen Beisitzer und Vertrauenspersonen stellen. Aber natürlich haben nicht alle Parteien genug Leute, um alle Wahllokale zu besetzen. Und manchmal kommen die Beisitzer auch gar nicht weil Krank usw. Man muss nur beschlussfähig sein, und dafür reichen in der Kommission vier Leute. Ich habe einmal eine Wahl ausschließlich mit SPÖ-Beisitzern durchgeführt, weil der Blaue und der Schwarze nicht gekommen sind.
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War in Wien bei der SPÖ genauso, ob es noch ist, weiß ich nicht. Da hat der SPÖ-Beisitzer auf seiner Mitgliederliste die Leute aus seinem Sprengel abgehakt, sobald sie wählen waren. Ab 14.00 Uhr wurden säumige Genossen angerufen und als noch kaum wer Telefon hatte vom Vertrauensmann aufgesucht!
Ist teilweise eh noch so. Allerdings ist laut Wahlordnung die Führung (privater) Listen aller Art verboten. Ob jetzt der Kommissionsleiter (meist ein Gemeindebediensteter) es sich mit einem Beisitzer (ehrenamtlich von den Parteien gestellt) anlegen möchte, ist eine andere Sache. Manche streiten sich gerne, vorausgesetzt, sie haben sowieso keinerlei Ambitionen, einen höherwertigen Dienstposten zu bekommen :-X
Soweit ich weiß, gilt das nur für Mitglieder der Wahlkommission, also die Beisitzer. Jede Partei kann aber zusätzlich noch Wahlzeugen schicken, die dann aufgrund der gerufenen Nummer aus dem Wählerverzeichnis in ihrer Liste abhaken können. Das ist glaube ich erlaubt und ich wüßte auch nicht, warum der Umstand, ob man überhaupt wählen war, vom Wahlgeheimnis erfasst sein sollte.
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Nicht unbedingt. Alle Parteien dürfen Beisitzer und Vertrauenspersonen stellen. Aber natürlich haben nicht alle Parteien genug Leute, um alle Wahllokale zu besetzen. Und manchmal kommen die Beisitzer auch gar nicht weil Krank usw. Man muss nur beschlussfähig sein, und dafür reichen in der Kommission vier Leute. Ich habe einmal eine Wahl ausschließlich mit SPÖ-Beisitzern durchgeführt, weil der Blaue und der Schwarze nicht gekommen sind.
Um Beisitzer stellen zu dürfen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Ich glaub, die beiden stärksten Parteien der letzten Wahl dürfen Beisitzer stellen, die anderen nur Vertrauenspersonen (Wahlzeugen).
Ist teilweise eh noch so. Allerdings ist laut Wahlordnung die Führung (privater) Listen aller Art verboten. Ob jetzt der Kommissionsleiter (meist ein Gemeindebediensteter) es sich mit einem Beisitzer (ehrenamtlich von den Parteien gestellt) anlegen möchte, ist eine andere Sache. Manche streiten sich gerne, vorausgesetzt, sie haben sowieso keinerlei Ambitionen, einen höherwertigen Dienstposten zu bekommen :-X
Soweit ich weiß, gilt das nur für Mitglieder der Wahlkommission, also die Beisitzer. Jede Partei kann aber zusätzlich noch Wahlzeugen schicken, die dann aufgrund der gerufenen Nummer aus dem Wählerverzeichnis in ihrer Liste abhaken können. Das ist glaube ich erlaubt und ich wüßte auch nicht, warum der Umstand, ob man überhaupt wählen war, vom Wahlgeheimnis erfasst sein sollte.
Die Führung dieser "Anwesenheits"-Listen bzw. die Weitergabe der Daten aus diesen Listen könnte unter den Datenschutz fallen. Die Verweigerung des Wählens kann durchaus als politische Einstellung aufgefasst werden. Allerding: (Ich bin kein Jurist)
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Arbeiten bei den WL etwa ehemalige Mitarbeiter der Stasi??? :o Denn in der DDR gab es natürlich auch Wahlen, die natürlich zu 99,9% die SED als Sieger kürten. Wer am Wahltag gegen Nachmittag noch nicht "Wählen" gegangen war, wurde durch freundliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit zum Wohllokal geführt. :blank: :blank:
Wer außerdem zum Wählen die Wahlzelle aufgesucht hat, der wurde automatisch dem gegnerischen Lager zugerechnet, denn seinen klassenkämpferischen Standpunkt und seine Treue zur Partei kann man ruhig in aller Öffentlichkeit darlegen!.
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Umfrage zum Thema Arbeitgebermarke: Beteiligung zeugt von großem Interesse
Insgesamt 1.180 Fragebögen haben Kolleginnen und Kollegen aus allen Unternehmensbereichen im Rahmen der Umfrage zu Arbeitgebermarke ausgefüllt. Ein toller Wert! 13% der Bediensteten haben damit ein voll starkes Zeichen gesetzt, dass es ihnen wichtig ist, wie sie ihren Arbeitgeber wahrnehmen und wie er wahrgenommen werden soll.
Jetzt geht es an die Auswertung und dann wird in Fokusgruppen mit den Ergebnissen weitergearbeitet.
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Was tun die euch da jeden Tag ins Kantinen-Essen? Selbst wenn die Zahl 13% ein Zahlendreher hätte, kann man selbst bei höchst benebeltem Geiste nicht von "großem Interesse" sprechen. Lukas, der Betriebsrat hat dich mittlerweile voll zum Fressen gern. ;D ;D
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Wieso? Diese 13 Prozent Mitarbeiter sind halt der harte Kern der aufstiegswilligen Erfüller jeglichen Solls und Wunsches seitens Direktionsétage, die sich durch ihr positives Vorpreschen eine rasch Karriere versprechen! ;)
Um auf der Schleimspur nicht auszurutschen machen viele jeden Unfug unreflektiert und kritiklos mit! :'(
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Umfrage zum Thema Arbeitgebermarke: Beteiligung zeugt von großem Interesse
Ein toller Wert! 13% der Bediensteten haben damit ein voll starkes Zeichen gesetzt, dass es ihnen wichtig ist, wie sie ihren Arbeitgeber wahrnehmen und wie er wahrgenommen werden soll.
Der Ordnung halber sollte man aber auch erwähnen, dass es 87% (also fast neun Zehntel) der Bediensteten offensichtlich egal ist, wie sie vom Arbeitgeber wahrgenommen werden. Ein gutes Betriebsklima sieht anders aus. ::)
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Der Ordnung halber sollte man aber auch erwähnen, dass es 87% (also fast neun Zehntel) der Bediensteten offensichtlich egal ist, wie sie vom Arbeitgeber wahrgenommen werden.
Einem Teil davon wird es sicher nicht egal sein, aber man hat möglicherweise Angst vor Repressalien, wenn man seine ehrliche Meinung kundtut.
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Einem Teil davon wird es sicher nicht egal sein, aber man hat möglicherweise Angst vor Repressalien, wenn man seine ehrliche Meinung kundtut.
Es waren ja nur positive Antworten vorgegeben, ausgenommen vermutlich ein Feld am Schluss für Eintragungen mit eigenen Worten. Aber wer äußert sich schon gern kritisch, wenn a) keine Anonymität gewährleistet ist, b) auch jene, die an sich keine Angst haben sich öffentlich zu äußern, lieber in Ruhe und ohne Konsequenzen weiterarbeiten wollen und c) nach langjähriger Erfahrung das ganze Zeug eh nur für die sprichwörtlichen Fisch' ist, sieht man vom Reibach für jenes Institut ab, das den Schwachsinn durchführen darf und jenem Berater, der das Ganz ausgeheckt hat.
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[...] sieht man vom Reibach für jenes Institut ab, das den Schwachsinn durchführen darf und jenem Berater, der das Ganz ausgeheckt hat.
Ich hab ein wenig recherchiert. Vor einem Jahr hat die Firma TQS (http://www.tqs.at/Referenzen.html) die "Kundenbefragung" der Wiener Linien durchgeführt. Vielleicht hat diese Firma die WL bei ihrer Mitarbeiterbefragung "beraten". Anbei ein paar Eindrücke aus der Kundenbefragung des letzten Jahres:
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Was ist denn Frage 17 für ein Schwachsinn? (Das ist natürlich eine rein rhetorische Frage, denn ich bin mir dessen bewusst, dass "maßgeschneiderte" Umfragen nach einem Baukastensystem zusammengesetzt werden – sprich: fast kein Aufwand für die Umfragefirma, aber sehr hohe Rechnung für ihren Kunden.)
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Große Beteiligung ist ein starkes Zeichen, dass es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig ist, wie sie ihren Arbeitgeber wahrnehmen.
1.177 Kolleginnen und Kollegen nutzten zwischen 15.und 31. Mai 2015 die Chance online und über Papierfragebögen ihre Meinung zum Arbeitgeber „Wiener Linien“ kundzutun. Das sind immerhin 13 Prozent der gesamten Belegschaft. „Ein tolles Ergebnis, das zeigt, dass unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht egal ist, wie wir uns als Arbeitgeber nach innen und außen positionieren“, ist Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl erfreut.
Die Rückmeldungen wurden ausgewertet und zeigen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Unternehmen vor allem die Grundwerte “Sicherer Arbeitsplatz“, “Stabilität“, “Vielfalt“, “Verantwortung“ aber auch “Leistung“ besonders zuschreiben. Insgesamt 280 Mal wurden der Faktoren „sicherer Arbeitsplatz“ im frei auszufüllenden Feld „Was fällt Ihnen zum Arbeitgeber Wiener Linien spontan ein?“ genannt. Knapp dahinter folgen die Nennungen „Sinnhafte Tätigkeit“, “ gute Ausbildungs- und Aufstiegschancen“ und „zukunftsorientiert“. Die Vielfalt der Wiener Linien – was Aufgaben, Berufsfelder aber auch die Kollegenschaft betrifft – sehen fast 82 Prozent der Befragten als eine Besonderheit, die unser Unternehmen positiv von anderen unterscheidet.
Feeback der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter differenziert, aber überwiegend positiv
Für die Zukunft wünscht sich ein Großteil der Befragten, dass sich die Wiener Linien noch stärker an den Faktoren „Dynamik – Bewegung“, „Leistungsbewusstsein“ und „Menschlichkeit“ (Von Menschen für Menschen) orientieren und sich so auch von anderen Arbeitgebern unterscheiden.
Natürlich gab es auch kritische Meinungen, die in der Umfrage geäußert und von uns ausgewertet wurden. Ein Kritikpunkt war, dass die Wiener Linien teilweise zu schwerfällig und starr seien, gleichzeitig äußerten andere aber genau zum Thema Umstrukturierung Kritik, dass diese mitunter Unsicherheiten erzeugen würde.
Dass es noch Verbesserungspotential im Umgang miteinander gibt, ist uns bewusst – daran arbeiten jedoch das Unternehmen und unsere Führungskräfte. Aber auch jeder einzelne kann hier seinen Beitrag leisten und den positiven und offenen Umgang miteinander fördern.
Weniger als vier Prozent äußerten sich so negativ und nicht konstruktiv, dass wir uns dann doch die Frage stellen, wieso man in einem Unternehmen arbeitet, an dem man überhaupt nichts Gutes findet. Schließlich steht es jedem Menschen frei, über seine persönliche Arbeitssituation selbständig zu entscheiden und sich neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu suchen.
Ergebnis ist Basis für unser Arbeitgeberversprechen
„Wir sind begeistert, wie viel positive Rückmeldungen es gegeben hat, mit denen wir jetzt in den Fokus- und Feedbackgruppen weiterarbeiten“, so Projektleiterin Edith Soura. In den nächsten Wochen werden die Ergebnisse im Rahmen des Projektes mit den Kolleginnen und Kollegen diskutiert, die sich im Rahmen der Umfrage gemeldet haben, um an unserem Arbeitgeberversprechen zu arbeiten. Wir informieren laufend über die nächsten Schritte.
Sollten Sie von uns für die Mitarbeit noch nicht kontaktiert worden sein, so liegt es vielleicht an fehlenden Kontaktdaten. Sie haben jederzeit die Möglichkeit uns über [xxxxxxxx] zu kontaktieren.
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Weniger als vier Prozent äußerten sich so negativ und nicht konstruktiv, dass wir uns dann doch die Frage stellen, wieso man in einem Unternehmen arbeitet, an dem man überhaupt nichts Gutes findet. Schließlich steht es jedem Menschen frei, über seine persönliche Arbeitssituation selbständig zu entscheiden und sich neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu suchen.
Diesen Teil finde ich besonders Toll ! Was ihr seid Unzufrieden???...........dann schleichts Euch! :bh:
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Weniger als vier Prozent äußerten sich so negativ und nicht konstruktiv, dass wir uns dann doch die Frage stellen, wieso man in einem Unternehmen arbeitet, an dem man überhaupt nichts Gutes findet. Schließlich steht es jedem Menschen frei, über seine persönliche Arbeitssituation selbständig zu entscheiden und sich neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu suchen.
Diesen Teil finde ich besonders Toll ! Was ihr seid Unzufrieden???...........dann schleichts Euch! :bh:
Entspricht ja auch der weit verbreiteten Einstellung diverser Vorgesetzten (saads froh, doss a Hockn hobts).
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Ergebnisse der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung sind da
Mehr Zeit zum Reden, kleinere Teams und Vorgesetzte, die man persönlich kennt und die Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme sind. Bei der Straßenbahn ist das seit mehr als einem Jahr Realität. Seit Anfang Jänner 2014 sind auf allen Dienststellen die neuen Teamleiterinnen und Teamleiter aktiv und kümmern sich um Teams, die aus 30 bis 35 Fahrerinnen und Fahrer bestehen.
Mit der Umsetzung des Projekts „Teamleiterinnen und Teamleiter Neu“ wollten die Wiener Linien einen entscheidenden Schritt setzen, um bessere Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst zu schaffen.
Eine in den vergangenen Monaten durchgeführte Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst Straßenbahn, sollte zeigen, inwieweit die neuen Strukturen mit kleineren Teams und klaren Verantwortlichkeiten für ein besseres Verständnis und angenehmeres Arbeiten sorgen.
Hohe Beteiligung
707 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Chance genutzt und die Fragebögen zum Thema „Teamleiterinnen und Teamleiter Neu“ ausgefüllt. Das ist mehr als die Hälfte des gesamten Bereichs Fahrdienst Straßenbahn und ein starkes Zeichen, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das unmittelbare Arbeitsumfeld sehr wichtig ist.
Nach einem Jahr Teamleiterinnen und Teamleiter Neu sind bei der Straßenbahn viele positive Veränderungen spürbar.
Die wichtigsten Ergebnisse
• 38% beurteilen die Veränderungen durch „Teamleiter Neu“ positiv. 53 % stehen dieser Frage neutral gegenüber und nur 9 % geben hier eine negative Bewertung.
• 47% sehen Verbesserungen in der Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiterin oder Mitarbeiter und Führungskraft. 54% schätzen die Teamleiterinnen und Teamleiter als wichtig für den Fahrbetrieb ein.
• 64% werden ausreichend vom Teamleiter unterstützt. 78% sagen, dass sich die Teamleiterinnen und Teamleiter ausreichend Zeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen.
• 97% sehen positive Veränderungen im Umgang mit Fehlern. 3 % sind allerdings der Meinung, dass es hier eine Veränderung zum Negativen gegeben hat.
• Sehr hohe Zufriedenheitswerte gibt’s für die Teamleiterinnen und Teamleiter auch, wenn es um Fragen der Wertschätzung, die Weitergabe von Informationen, die Weiterleitung von Anliegen und Wünschen oder um den Umgang mit Konfliktsituationen geht.
• Junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die noch nicht so lange im Unternehmen sind (das ist ein genereller Trend in den Ergebnissen der Umfrage), sehen die Veränderungen durch das Führungskonzept „Teamleiterinnen und Teamleiter NEU“ generell positiver als ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Mitarbeiter, die schon sehr lange im Unternehmen sind.
• Für die Zukunft wünscht sich ein Großteil der Betroffenen mehr und häufigeren Kontakt zu den Teamleiterinnen und Teamleiter.
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"Weniger als vier Prozent äußerten sich so negativ und nicht konstruktiv, dass wir uns dann doch die Frage stellen, wieso man in einem Unternehmen arbeitet, an dem man überhaupt nichts Gutes findet. Schließlich steht es jedem Menschen frei, über seine persönliche Arbeitssituation selbständig zu entscheiden und sich neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu suchen."
https://www.youtube.com/watch?v=FONN-0uoTHI
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= "Schleicht's eich, wonn eich wos ned passt!"
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Saads froh, doss a Hockn hobts!
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"Weniger als vier Prozent äußerten sich so negativ und nicht konstruktiv, dass wir uns dann doch die Frage stellen, wieso man in einem Unternehmen arbeitet, an dem man überhaupt nichts Gutes findet. Schließlich steht es jedem Menschen frei, über seine persönliche Arbeitssituation selbständig zu entscheiden und sich neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu suchen."
Na, was willst heutzutage wirklich machen mit so Abweichlern von der wahren Linie? Einsperren ist momentan nicht en vogue. :-\