Autor Thema: WL-Mitarbeiterumfrage  (Gelesen 30952 mal)

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martin8721

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #30 am: 17. Mai 2015, 20:28:05 »
Was man da so Gschichtn von früher hört... in den Altersheimen sind sie durchgegangen und haben zu den alten Leuten gesagt "Muatterl, mach ma's Kreuzerl eh wieder da, wo's immer woar, gö!" und gleich für die alten Leute selbst ausgefüllt und reingeschmissen...

Ich hab da auch schon schlimme Geschichten gehört.
Bekannte von mir, die bei diversen Wahlen immer als fliegende Wahlkommisson in Altersheimen unterwegs waren, erzählten mir da, dass den alten Menschen (die zum Teil schon schwer dement waren), der Stift geführt wurde bzw. lange auf sie eingeredet wurde, dass sie das Kreuzerl eh "bei den Richtigen" machen.  :P

inno

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #31 am: 17. Mai 2015, 20:39:20 »
Da sind doch immer Vertreter aller Parteien anwesend?

(Nebenbei ein Freiflug ins Kitchen, kann mir nicht vorstellen das jemand so blöd ist)

Donaufelder

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #32 am: 17. Mai 2015, 20:42:26 »
Da sind doch immer Vertreter aller Parteien anwesend?

(Nebenbei ein Freiflug ins Kitchen, kann mir nicht vorstellen das jemand so blöd ist)

Glaubst wirklich, dass die anderen Parteien nicht auch ihre Mitglieder mobilisieren? Eine Krähe hackt doch der anderen kein Auge aus, und wo kein Kläger auch kein Richter! ;)

Mfg Donaufelder

Linie 41

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #33 am: 17. Mai 2015, 21:25:03 »
Wäre es für einen der Anwesenden von Nachteil, wenn der Fragebogen rein zufällig bei der Presse landet?
Ich denke nicht, denn in gewisser Weise sind wir ja hier selbst schon die Presse.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #34 am: 18. Mai 2015, 07:00:43 »
Da sind doch immer Vertreter aller Parteien anwesend?
Nicht unbedingt. Alle Parteien dürfen Beisitzer und Vertrauenspersonen stellen. Aber natürlich haben nicht alle Parteien genug Leute, um alle Wahllokale zu besetzen. Und manchmal kommen die Beisitzer auch gar nicht weil Krank usw. Man muss nur beschlussfähig sein, und dafür reichen in der Kommission vier Leute. Ich habe einmal eine Wahl ausschließlich mit SPÖ-Beisitzern durchgeführt, weil der Blaue und der Schwarze nicht gekommen sind.

68er

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #35 am: 18. Mai 2015, 09:35:52 »
War in Wien bei der SPÖ genauso, ob es noch ist, weiß ich nicht. Da hat der SPÖ-Beisitzer auf seiner Mitgliederliste die Leute aus seinem Sprengel abgehakt, sobald sie wählen waren. Ab 14.00 Uhr wurden säumige Genossen angerufen und als noch kaum wer Telefon hatte vom Vertrauensmann aufgesucht!
Ist teilweise eh noch so. Allerdings ist laut Wahlordnung die Führung (privater) Listen aller Art verboten. Ob jetzt der Kommissionsleiter (meist ein Gemeindebediensteter) es sich mit einem Beisitzer (ehrenamtlich von den Parteien gestellt) anlegen möchte, ist eine andere Sache. Manche streiten sich gerne, vorausgesetzt, sie haben sowieso keinerlei Ambitionen, einen höherwertigen Dienstposten zu bekommen  :-X

Soweit ich weiß, gilt das nur für Mitglieder der Wahlkommission, also die Beisitzer. Jede Partei kann aber zusätzlich noch Wahlzeugen schicken, die dann aufgrund der gerufenen Nummer aus dem Wählerverzeichnis in ihrer Liste abhaken können. Das ist glaube ich erlaubt und ich wüßte auch nicht, warum der Umstand, ob man überhaupt wählen war, vom Wahlgeheimnis erfasst sein sollte.

haidi

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #36 am: 18. Mai 2015, 11:08:53 »
Nicht unbedingt. Alle Parteien dürfen Beisitzer und Vertrauenspersonen stellen. Aber natürlich haben nicht alle Parteien genug Leute, um alle Wahllokale zu besetzen. Und manchmal kommen die Beisitzer auch gar nicht weil Krank usw. Man muss nur beschlussfähig sein, und dafür reichen in der Kommission vier Leute. Ich habe einmal eine Wahl ausschließlich mit SPÖ-Beisitzern durchgeführt, weil der Blaue und der Schwarze nicht gekommen sind.
Um Beisitzer stellen zu dürfen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Ich glaub, die beiden stärksten Parteien der letzten Wahl dürfen Beisitzer stellen, die anderen nur Vertrauenspersonen (Wahlzeugen).

Ist teilweise eh noch so. Allerdings ist laut Wahlordnung die Führung (privater) Listen aller Art verboten. Ob jetzt der Kommissionsleiter (meist ein Gemeindebediensteter) es sich mit einem Beisitzer (ehrenamtlich von den Parteien gestellt) anlegen möchte, ist eine andere Sache. Manche streiten sich gerne, vorausgesetzt, sie haben sowieso keinerlei Ambitionen, einen höherwertigen Dienstposten zu bekommen  :-X
Soweit ich weiß, gilt das nur für Mitglieder der Wahlkommission, also die Beisitzer. Jede Partei kann aber zusätzlich noch Wahlzeugen schicken, die dann aufgrund der gerufenen Nummer aus dem Wählerverzeichnis in ihrer Liste abhaken können. Das ist glaube ich erlaubt und ich wüßte auch nicht, warum der Umstand, ob man überhaupt wählen war, vom Wahlgeheimnis erfasst sein sollte.

Die Führung dieser "Anwesenheits"-Listen bzw. die Weitergabe der Daten aus diesen Listen könnte unter den Datenschutz fallen. Die Verweigerung des Wählens kann durchaus als politische Einstellung aufgefasst werden. Allerding: (Ich bin kein Jurist)
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Ferry

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #37 am: 18. Mai 2015, 13:29:28 »
Arbeiten bei den WL etwa ehemalige Mitarbeiter der Stasi??? :o Denn in der DDR gab es natürlich auch Wahlen, die natürlich zu 99,9% die SED als Sieger kürten. Wer am Wahltag gegen Nachmittag noch nicht "Wählen" gegangen war, wurde durch freundliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit zum Wohllokal geführt.  :blank: :blank:

Wer außerdem zum Wählen die Wahlzelle aufgesucht hat, der wurde automatisch dem gegnerischen Lager zugerechnet, denn seinen klassenkämpferischen Standpunkt und seine Treue zur Partei kann man ruhig in aller Öffentlichkeit darlegen!.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Lukas Schnell

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #38 am: 10. Juni 2015, 15:06:38 »
Umfrage zum Thema Arbeitgebermarke: Beteiligung zeugt von großem Interesse

Insgesamt 1.180 Fragebögen haben Kolleginnen und Kollegen aus allen Unternehmensbereichen im Rahmen der Umfrage zu Arbeitgebermarke ausgefüllt. Ein toller Wert!  13% der Bediensteten haben damit ein voll starkes Zeichen gesetzt, dass es ihnen wichtig ist, wie sie ihren Arbeitgeber wahrnehmen und wie er wahrgenommen werden soll.

Jetzt geht es an die Auswertung und dann wird in Fokusgruppen mit den Ergebnissen weitergearbeitet.

Tatra83

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #39 am: 10. Juni 2015, 16:41:19 »
Was tun die euch da jeden Tag ins Kantinen-Essen? Selbst wenn die Zahl 13% ein Zahlendreher hätte, kann man selbst bei höchst benebeltem Geiste nicht von "großem Interesse" sprechen. Lukas, der Betriebsrat hat dich mittlerweile voll zum Fressen gern.  ;D ;D
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #40 am: 10. Juni 2015, 17:09:12 »
Wieso? Diese 13 Prozent Mitarbeiter sind halt der harte Kern der aufstiegswilligen Erfüller jeglichen Solls und Wunsches seitens Direktionsétage, die sich durch ihr positives Vorpreschen eine rasch Karriere versprechen!  ;)

Um auf der Schleimspur nicht auszurutschen machen viele jeden Unfug unreflektiert und kritiklos mit!  :'(
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Ferry

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #41 am: 12. Juni 2015, 08:37:29 »
Umfrage zum Thema Arbeitgebermarke: Beteiligung zeugt von großem Interesse

Ein toller Wert!  13% der Bediensteten haben damit ein voll starkes Zeichen gesetzt, dass es ihnen wichtig ist, wie sie ihren Arbeitgeber wahrnehmen und wie er wahrgenommen werden soll.

Der Ordnung halber sollte man aber auch erwähnen, dass es 87% (also fast neun Zehntel) der Bediensteten offensichtlich egal ist, wie sie vom Arbeitgeber wahrgenommen werden. Ein gutes Betriebsklima sieht anders aus.  ::)
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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #42 am: 12. Juni 2015, 10:22:48 »
Der Ordnung halber sollte man aber auch erwähnen, dass es 87% (also fast neun Zehntel) der Bediensteten offensichtlich egal ist, wie sie vom Arbeitgeber wahrgenommen werden.

Einem Teil davon wird es sicher nicht egal sein, aber man hat möglicherweise Angst vor Repressalien, wenn man seine ehrliche Meinung kundtut.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #43 am: 12. Juni 2015, 13:13:13 »

Einem Teil davon wird es sicher nicht egal sein, aber man hat möglicherweise Angst vor Repressalien, wenn man seine ehrliche Meinung kundtut.
Es waren ja nur positive Antworten vorgegeben, ausgenommen vermutlich ein Feld am Schluss für Eintragungen mit eigenen Worten. Aber wer äußert sich schon gern kritisch, wenn a) keine Anonymität gewährleistet ist, b) auch jene, die an sich keine Angst haben sich öffentlich zu äußern, lieber in Ruhe und ohne Konsequenzen weiterarbeiten wollen und c) nach langjähriger Erfahrung das ganze Zeug eh nur für die sprichwörtlichen Fisch' ist, sieht man vom Reibach für jenes Institut ab, das den Schwachsinn durchführen darf und jenem Berater, der das Ganz ausgeheckt hat.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Tatra83

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Re: WL-Mitarbeiterumfrage
« Antwort #44 am: 13. Juni 2015, 15:13:56 »
[...] sieht man vom Reibach für jenes Institut ab, das den Schwachsinn durchführen darf und jenem Berater, der das Ganz ausgeheckt hat.
Ich hab ein wenig recherchiert. Vor einem Jahr hat die Firma TQS die "Kundenbefragung" der Wiener Linien durchgeführt. Vielleicht hat diese Firma die WL bei ihrer Mitarbeiterbefragung "beraten". Anbei ein paar Eindrücke aus der Kundenbefragung des letzten Jahres:

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Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.