Aber wenn jemand dort Beamter oder Vertragsbediensteter der Stadt Wien ist, dann müsste die Amtsverschwiegenheitsverpflichtung gelten. Und wie dort die genauen Formulierungen lauten weiß ich auch nicht, aber bei der Justiz fallen ALLE Kenntnisse, die ich durch den Dienst erlange, egal welche, unter diese Verschwiegenheitsverpflichtung. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Stadt Wien das ebenso hält.
Nicht umsonst gibt es (beispielsweise in Deutschland) mittlerweile nicht nur ein Abgehen von der Amtsverschwiegenheit sondern teilweise sogar eine Offenlegungspflicht. Das wäre insbesondere bei einem öffentlich finanzierten Unternehmen
Moloch wie den Wiener Stadtwerken sehr wünschenswert, aber könnte natürlich dazu führen, dass die Bürger dahinter kommen, was da tatsächlich so abgeht. Und dass das gerade in unserem Land, wo nicht einmal eine Affäre wie die Hypo-Alpe-Adria politisch aufgearbeitet wird, "unerwünscht" ist, dürfte hier allen klar sein.
Dass natürlich bei Ausschreibungen oder anderen kritischen Dingen weiterhin eine Geheimhaltungspflicht bestünde, steht ja außer Frage.
Ich erinnere mich noch gut an die Sache mit OpenData: da hat man sich ja seitens der WL auch ewig und drei Tage gesträubt - angeblich ja aus "Sicherheitsgründen".
