Sieht man sich die Linienführung an, so verkehrten diese Buslinien außerhalb des Gürtels fast ausschließlich parallel zu Straßenbahnlinien. Ihr Vorteil lag im wesentlichen in der umsteigfreien Verbindung durchgehend bis zum Stephansplatz, eine Funktion die später etwa durch U1 und U3 übernommen wurde.
Die Innenstadt hatte damals noch eine ganz andere Bedeutung als heute. Dort gab es Spezialgeschäfte für alles und eine riesige Warenauswahl. Man fuhr also zum Einkauf in die Stadt und da war der direkte Bus bequemer. Die Linien verkehrten daher auch nur an Wochentagen und bis kurz nach Geschäftsschluss.
An Staus in der Kärntnerstraße kann ich mich gut erinnern. 1970 kam der U-Bahnbau und mit ihm die Fußgängerzone. Eine gerade Durchfahrt durch die Stadt war damit nicht mehr möglich.