Begründung. Du hättest dann auf den einzelnen Ästen einen zu langen Intervall. Und dann weiß ich nicht, ob man tagsüber überhaupt genügend Fahrgäste für die Stichfahrt hat, die diese Stichstrecke gerechtfertigt.
Der "Ast" Aspern-Marchegg wird ein Intervall von 60 min für die S80 haben. Die restlichen Züge enden in Wien Aspern, man könnte also ohne Probleme zwei der vier S-Bahnen nach Groß Enzersdorf verlängern. Wenn einem halbstündliche Züge nicht reichen, kann man stattdessen gerne die Linie 25 verlängern oder eine Lokalbahn bauen.
Von ausreichend Fahrgästen würde ich schon ausgehen, der 26A ist nicht gerade schnell.
Grundsätzlich finde ich die Idee sehr gut; ich zweifle nur daran, ob ein 30-Minuten-Intervall in solcher Stadtnähe wirklich attraktiv wäre. Man müsste schon mit einplanen, dass mittelfristig alle 4 stündlichen S80 nach Groß Enzersdorf fahren und den Nahverkehr auf der Marchegger Ostbahn (wie du schreibst, stündlich geplant, mehr als halbstündlich auch mit optimistischer Brille undenkbar) anders (dh durch Zusatzzüge) sicherstellen. Da die Ostbahnbrücke voll genug ist, wäre es halt schwierig, diese zusätzlichen Züge bis Hbf zu führen.
30-Minuten-Intervalle wären sicher nicht das Optimum, aber wenn man schnell genug ist, könnte die Bahn trotzdem auch für bisher Autofahrende attraktiv sein. Die S80 ist ja heute auch schon relativ gut ausgelastet, trotz ihrer eher dünnen Intervalle.
Sima hat sich beim Interview mit dem Falter-Interview übrigens mal wieder damit rausgeredet, dass der (Eisen-) Bahnverkehr angeblich Bundessache ist - als hätte die Stadt Wien mit all dem nichts zu tun, als hätte sie nicht ein Wörtchen mitzureden, wo wie häufig S-Bahnen rollen und wo sie stehenbleiben.
Der 26A müsste natürlich im bisherigen Umfang erhalten bleiben - als Zubringer zur S-Bahn, aber auch, weil er ja auch noch jede Menge andere Stadtteile fern der S-Bahn erschließt und eine weitere tangentiale Verbindung quer durch die Donaustadt herstellt.