Autor Thema: Das Ende der TW 100  (Gelesen 99632 mal)

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Gleiskapsel

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Re: Das Ende der TW 100
« Antwort #225 am: Gestern um 07:28:00 »
Nur zur "Beruhigung": gestern war TW 120 am Kurs 146 unterwegs. Am Kurs 164 war ebenfalls ein TW 100 unterwegs. Da konnte ich leider nicht mehr rechtzeitig die Nummer erkennen.

Cerberus2

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Re: Das Ende der TW 100
« Antwort #226 am: Gestern um 16:17:27 »
Die 400er wurden jahrelang im Mischbetrieb mit 100ern eingesetzt, was offenbar zu höherem Verschleiß geführt hat. War ja bei E6 und T ähnlich.
So wie auf der U6 kann ich da nur sagen "selber schuld". Nach meiner kurzen Recherche gab es in Graz schon 1977 500er mit stufenlosen Gleichstromstellern, und 2 Jahre später nehmen die WLB Geamatic-Mannheimer in Betrieb. Von Geamatic zu Asynchronmaschinen wie bei 400ern und den Ts ist halt doch ein konzeptmäßig größerer Unterschied, als wenn man Gleichstrommaschinen mit Gleichstromstellern verwendet.

MK

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Re: Das Ende der TW 100
« Antwort #227 am: Gestern um 18:08:42 »
Allerdings gibt es einen Unterschied:

Den höheren Verschleiß hatten bei der U6 die E6/c6, also die Mannheimer - die T nicht. Umgekehrt sind bei der Badner Bahn die 400er betroffen und nicht die Mannheimer-100er.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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Funkenkutscher

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Re: Das Ende der TW 100
« Antwort #228 am: Heute um 08:18:59 »
Weiters sollte man auch anmerken, das zu Bauzeiten der 100er keine Kuppelbarkeit mit anderen Fahrzeugen planbar war.
Ausserdem hat die Steuerung der Grazer Wagen inzwischen das zeitliche gesegnet und musste aufwendig umgebaut werden.
Die gute alte Schaltwerkstechnik ist zwar anachronistisch, funktioniert aber dank guter Wartung durch unser Fachpersonal bis heute!  :)

Kálvin tér

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Re: Das Ende der TW 100
« Antwort #229 am: Heute um 12:55:39 »
Allerdings gibt es einen Unterschied:

Den höheren Verschleiß hatten bei der U6 die E6/c6, also die Mannheimer - die T nicht. Umgekehrt sind bei der Badner Bahn die 400er betroffen und nicht die Mannheimer-100er.
Ich hab mal im Rahmen eines Tramwaytags mit einem Werkstättenmitarbeiter in Michelbeuern gesprochen. Seiner Aussage zufolge hat der Mischbetrieb auch die T ziemlich mitgenommen, wobei man den Großteil der Schäden erst im Rahmen der Modernisierung / Angleichung an die T1 endgültig behoben hat.

Cerberus2

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Re: Das Ende der TW 100
« Antwort #230 am: Heute um 15:05:33 »
Weiters sollte man auch anmerken, das zu Bauzeiten der 100er keine Kuppelbarkeit mit anderen Fahrzeugen planbar war.
Ausserdem hat die Steuerung der Grazer Wagen inzwischen das zeitliche gesegnet und musste aufwendig umgebaut werden.
Die gute alte Schaltwerkstechnik ist zwar anachronistisch, funktioniert aber dank guter Wartung durch unser Fachpersonal bis heute!  :)

Es braucht keine hellseherischen Fähigkeiten über zukünftige Wägen, es würde reichen, 1979 keinen Geamaticwagen mehr bauen zu lassen, wenn eine moderne Technologie bei den 500ern in Graz und wahrscheinlich auf der ganzen Welt seit zumindest einem Jahr in Betrieb ist, womit zumindest kleine Erfahrungswerte vorliegen.

Und steuerungsmäßig sind mir aus den Anfangszeiten der Grazer 500er nicht wirklich Probleme bekannt.

Dass die Steuerung der Grazer Wagen "das zeitliche gesegnet" hat, liegt an der nicht vorhandenen Ersatzteilbeschaffungsmöglichkeit. Aus dem gleichen Grund bekamen ja auch die Wiener E2 ein Steuerungsupgrade.

Und dass eine Geamatic auch heute "mit Zange und Hammer" (symbolisch gemeint) reparierbar ist, spricht für die gute alte Technik. Da kann man sich wahrscheinlich wie bei den Mariazellerbahn-1099 notfalls allein nur mit Angabe der Außenmaße Ersatzteile selbst herstellen.