Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 206984 mal)

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coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #585 am: 21. Februar 2024, 12:57:50 »
In Prag sind die durchschnittlichen Haltestellenabstände größer als in Wien, das wird aber wettgemacht durch eine höhere durchschnittliche Geschwindigkeit der Straßenbahn und einen exakt eingehaltenen Fahrplan. Wie die letztere schaffen, wundert mich immer wieder.

Nun: Wenn die Straßenbahn als übergeordnet angehsehen wird, was ja in Prag teilweise der Fall ist, dann machen hohe Geschwindigkeiten und lange Haltestellenabstände Sinn. Ist es aber wie bei uns, wo die Tram eigentlich ein Bus auf Schienen ist, dann weniger. Weil diese einfach eine Erschließungs.- und Zubringerfunktion zur U-Bahn hat. Wäre die Tram das Schnellverkehrsmittel selbst, dann würde es ja andere Linien für die Feinverteilung geben. Das ist hier aber nicht der Fall und deswegen macht der kurze Stationsabstand Sinn.
Wäre 26/27 Schnelllinien würden sie auch nicht in dem Minizigzack durch die Siedlung gurken sondern hätten eine gestreckte Linienführung mit teilweise Brücken oder Tunnelsegmenten.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Lerchenfelder

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #586 am: 15. Juli 2024, 10:05:13 »
Habe mir zuletzt mal wieder Gedanken gemacht, was dann zukünftig mit dem 25er und 27er in einem nächsten Schritt in der Seestadt passiert. (Daher auch das Posting in diesem Thread und nicht im Bauthread.) Offiziell geplant ist meinem Verständnis nach ja der 25er bis Aspern Nord. Der 27er soll nicht weiter verlängert werden. Genau das finde ich als Planung suboptimal.

Das Ziel sollte doch eine schnelle Bim-Tangente aus dem Zentrum der Seestadt Richtung Kagran/ U1/ Floridsdorf sein. Da ist meiner Meinung nach der 27er besser geeignet. Und daher sollte er nicht kurz vor der Seestadt verenden.

Dem 25er in die Seestadt räume ich keinen großen Bedarf ein. Lieber sollte man in irgendwann mal wirklich bis Großenzersdorf verlängern. 

Eventuell könnte man beide Linien dann trotzdem verknüpfen, indem der 27er bis zum 25er in der Großenzersdorfer Straße runtergezogen wird im Bereich westliches Aspern).

Alternative wenn es keine Linie nach NÖ gibt: 25er wie geplant bis Aspern Nord und 27er bis zur Maria-Tusch-Straße. Sprich es gäbe eine kurze Überlappung beider Linien in der Seestadt, um beide Linien ohne Umstieg aus der Seeststadt zu erreichen. Aber das wäre dann vermutlich zu viel des Guten, ein zu dichtes Inzervall oder?

Was meint ihr?

abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #587 am: 15. Juli 2024, 10:43:02 »
Die Seestadt wird m.E. immer stärker zentrale Funktionen (Schulen, Ordinationen etc.) auch für benachbarte Stadtteile aufnehmen. Insofern fände ich es sinnvoll, 25er und 27er durch die Seestadt hindurchzuführen, mit doppelter Bedienung des Abschnittes in der Seestadt. In den Abendstunden könnte man die Linien in Aspern Nord mit Liniennummernwechsel durchbinden und so ohne Überangebot alle Direktverbindungen beibehalten.

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #588 am: 15. Juli 2024, 10:47:16 »
Habe mir zuletzt mal wieder Gedanken gemacht, was dann zukünftig mit dem 25er und 27er in einem nächsten Schritt in der Seestadt passiert. (Daher auch das Posting in diesem Thread und nicht im Bauthread.) Offiziell geplant ist meinem Verständnis nach ja der 25er bis Aspern Nord. Der 27er soll nicht weiter verlängert werden. Genau das finde ich als Planung suboptimal.

Das Ziel sollte doch eine schnelle Bim-Tangente aus dem Zentrum der Seestadt Richtung Kagran/ U1/ Floridsdorf sein. Da ist meiner Meinung nach der 27er besser geeignet. Und daher sollte er nicht kurz vor der Seestadt verenden.

Dem 25er in die Seestadt räume ich keinen großen Bedarf ein. Lieber sollte man in irgendwann mal wirklich bis Großenzersdorf verlängern. 

Eventuell könnte man beide Linien dann trotzdem verknüpfen, indem der 27er bis zum 25er in der Großenzersdorfer Straße runtergezogen wird im Bereich westliches Aspern).

Alternative wenn es keine Linie nach NÖ gibt: 25er wie geplant bis Aspern Nord und 27er bis zur Maria-Tusch-Straße. Sprich es gäbe eine kurze Überlappung beider Linien in der Seestadt, um beide Linien ohne Umstieg aus der Seeststadt zu erreichen. Aber das wäre dann vermutlich zu viel des Guten, ein zu dichtes Inzervall oder?

Was meint ihr?

Da die Linie 25 auch eher auf der Seite durch die Seestadt fährt, weiß ich nicht, ob ein führen beider Linien wirklich etwas bringt. So ist die Straßenbahn in der Seestadt für mich - Egal, welche Linien jetzt durch die Seestadt fährt, fußläufig von meiner Wohnung zu weit weg. Und das wird vielen Bewohnern der Seestadt so gehen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

denond

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #589 am: 15. Juli 2024, 11:13:06 »
Da die Linie 25 auch eher auf der Seite durch die Seestadt fährt, weiß ich nicht, ob ein führen beider Linien wirklich etwas bringt. So ist die Straßenbahn in der Seestadt für mich - Egal, welche Linien jetzt durch die Seestadt fährt, fußläufig von meiner Wohnung zu weit weg. Und das wird vielen Bewohnern der Seestadt so gehen.

Ja, es wird tatsächlich vielen Bewohnern so ergehen, anstatt man die eine oder andere Buslinie - außer dem 84A - quer durch die Seestadt führt, schon alleine für die Schüler der div. Schulen.
Nevrivy möchte ja sowieso vieles mit einer Buslinie anstatt einer Straßenbahn führen, selbst die Linie 27 fährt ja an den Neubauten in Zukunft nur vorbei und nicht hindurch. Er oder sein Verkehrsreferent sind bis heute nicht im Stande irgendein halbwegs vernünftiges Konzept für Buslinien auf die Beine zu stellen. Somit wäre das Verkehrskonzept für die Seestadt - zumindest wie es derzeit ausschaut - als gescheitert anzusehen.

Lerchenfelder

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #590 am: 15. Juli 2024, 11:13:43 »
Die Seestadt wird m.E. immer stärker zentrale Funktionen (Schulen, Ordinationen etc.) auch für benachbarte Stadtteile aufnehmen. Insofern fände ich es sinnvoll, 25er und 27er durch die Seestadt hindurchzuführen, mit doppelter Bedienung des Abschnittes in der Seestadt. In den Abendstunden könnte man die Linien in Aspern Nord mit Liniennummernwechsel durchbinden und so ohne Überangebot alle Direktverbindungen beibehalten.

Ja durchbinden mit Signalwechsel wäre wohl generell eine sehr charmante Idee. Aber da kenne ich mich zu wenig aus, wäre das auch im normalen Betrieb untertags irgendwie machbar? Würde das im Umlauf funktionieren ohne dass man wo Standzeiten hat? Wohl eher nicht? Und wie würde man das den Fahrgästen vermitteln…

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #591 am: 15. Juli 2024, 11:40:05 »
Ja durchbinden mit Signalwechsel wäre wohl generell eine sehr charmante Idee. Aber da kenne ich mich zu wenig aus, wäre das auch im normalen Betrieb untertags irgendwie machbar? Würde das im Umlauf funktionieren ohne dass man wo Standzeiten hat? Wohl eher nicht? Und wie würde man das den Fahrgästen vermitteln…

Technisch ist das kein Problem. In den Schwachlastzeiten sollte es auch keine gröberen Behinderungen geben, sodass die Pünktlichkeit selbst ohne oder mit minimaler Stehzeit gewährleistet ist. Wie man es den Fahrgästen vermittelt? Durch Anzeigen und Ansagen. Das geht schon.
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abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #592 am: 15. Juli 2024, 12:05:54 »
Ja durchbinden mit Signalwechsel wäre wohl generell eine sehr charmante Idee. Aber da kenne ich mich zu wenig aus, wäre das auch im normalen Betrieb untertags irgendwie machbar? Würde das im Umlauf funktionieren ohne dass man wo Standzeiten hat? Wohl eher nicht? Und wie würde man das den Fahrgästen vermitteln…

Technisch ist das kein Problem. In den Schwachlastzeiten sollte es auch keine gröberen Behinderungen geben, sodass die Pünktlichkeit selbst ohne oder mit minimaler Stehzeit gewährleistet ist. Wie man es den Fahrgästen vermittelt? Durch Anzeigen und Ansagen. Das geht schon.

Würde man Probleme finden, wäre das eher wieder welche, die es nur in Wien gibt. Es gibt ja anderswo durchaus durchgebundene Linien, z.B. 10 und 12 in Dresden.

Lerchenfelder

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #593 am: 15. Juli 2024, 12:08:01 »
Ja so eine Anzeige wie bei der S-Bahn a la „Fährt weiter als Linie 25 nach…“ wäre denkbar. Aber mit den antiquierten Wiener Anzeigen vl. nicht so leicht machbar bzw nicht gut lesbar.

Aber letztendlich wäre es ohnedies ja nur eine nette Erleichterung für die Fahrgäste, falls es ohne Stehzeit in Aspern machbar ist.

Und man müsste sich überlegen, wie man es im Fahrplan gut darstellt.

abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #594 am: 15. Juli 2024, 12:17:08 »
Eigentlich auch kein Teufelswerk. Ich erinnere mich dunkel an Anzeigen beim Berliner Bus X69. Dort stand (steht vielleicht beim 169 immer noch?) lange auf der Zielanzeige neben dem Liniensignal:

Alt-Müggelheim
=> 369 Gosen

Im Fahrplan einfach mit Fußnote bzw. Farbe "ab Aspern Nord als Linie 27 Richtung Strebersdorf". Sinnvollerweise sollte die Liniennummer am Beginn des gemeinsam befahrenen Abschnitts wechseln, so dass innerhalb der Seestadt zu diesen Zeiten alle Fahrten Richtung Norden mit 27 und Richtung Süden als 25 beschildert wären.


Lerchenfelder

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #595 am: 15. Juli 2024, 12:29:52 »
Ja ich würde sagen ab dem Ende der Langobardenstraße könnte es dann Sinn machen, so etwas wie „27 Strebersdorf ü. Aspern Nord S U“ und ab Aspern Nord bzw. ev. auch erst zwei drei Haltestellen danach „25 Floridsdorf ü. A. Heldenplatz“ auf die Anzeigen bei den Haltestellen und Fahrzeugen zu schreiben.

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #596 am: 15. Juli 2024, 12:34:08 »
Die Seestadt wird m.E. immer stärker zentrale Funktionen (Schulen, Ordinationen etc.) auch für benachbarte Stadtteile aufnehmen. Insofern fände ich es sinnvoll, 25er und 27er durch die Seestadt hindurchzuführen, mit doppelter Bedienung des Abschnittes in der Seestadt. In den Abendstunden könnte man die Linien in Aspern Nord mit Liniennummernwechsel durchbinden und so ohne Überangebot alle Direktverbindungen beibehalten.

Ja durchbinden mit Signalwechsel wäre wohl generell eine sehr charmante Idee. Aber da kenne ich mich zu wenig aus, wäre das auch im normalen Betrieb untertags irgendwie machbar? Würde das im Umlauf funktionieren ohne dass man wo Standzeiten hat? Wohl eher nicht? Und wie würde man das den Fahrgästen vermitteln…

Den Signalwechsel hast du zum Beispiel auf den Linie 36A/B. Und grundsätzlich kannst du das auch auf der Straßenbahn machen - Kurzzeitig gab es das auch das auch auf der Linie 30/31. Ebenso gab es früher auch, das Züge auf einer Linie ausgefahren sind und dann auf eine andere Linie gewechselt haben Linie 60 auf Linie 60/62.

Ein Linienwechsel auf den Linie 25/27 wäre sicherlich auch möglich, man müsste nur einmal schauen, wie sich das von den Umlaufzeiten her ausgeht (maximale Fahrzeit)
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Erich Mladi

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #597 am: 15. Juli 2024, 12:47:25 »
Ja so eine Anzeige wie bei der S-Bahn a la „Fährt weiter als Linie 25 nach…“ wäre denkbar. Aber mit den antiquierten Wiener Anzeigen vl. nicht so leicht machbar bzw nicht gut lesbar.

Aber letztendlich wäre es ohnedies ja nur eine nette Erleichterung für die Fahrgäste, falls es ohne Stehzeit in Aspern machbar ist.

Und man müsste sich überlegen, wie man es im Fahrplan gut darstellt.


Gab es ja schon vor Jahrzehnten bei A und B. Einfach: 25 Floridsdorf - U Kagran - Stadlau - Aspern - Seestadt - Hirschstetten - Kagraner Platz - Floridsdorf - Strebersdorf und zurück als 27. Umschildern in Floridsdorf und Strebersdorf.

Lerchenfelder

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #598 am: 15. Juli 2024, 12:54:47 »
Ja so eine Anzeige wie bei der S-Bahn a la „Fährt weiter als Linie 25 nach…“ wäre denkbar. Aber mit den antiquierten Wiener Anzeigen vl. nicht so leicht machbar bzw nicht gut lesbar.

Aber letztendlich wäre es ohnedies ja nur eine nette Erleichterung für die Fahrgäste, falls es ohne Stehzeit in Aspern machbar ist.

Und man müsste sich überlegen, wie man es im Fahrplan gut darstellt.


Gab es ja schon vor Jahrzehnten bei A und B. Einfach: 25 Floridsdorf - U Kagran - Stadlau - Aspern - Seestadt - Hirschstetten - Kagraner Platz - Floridsdorf - Strebersdorf und zurück als 27. Umschildern in Floridsdorf und Strebersdorf.

Nur dass man das Ganze heutzutage halt digital verständlich auf begrenztem Platz anzeigen muss.

JochenK

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #599 am: 15. Juli 2024, 13:42:23 »
Nevrivy möchte ja sowieso vieles mit einer Buslinie anstatt einer Straßenbahn führen, selbst die Linie 27 fährt ja an den Neubauten in Zukunft nur vorbei und nicht hindurch. Er oder sein Verkehrsreferent sind bis heute nicht im Stande irgendein halbwegs vernünftiges Konzept für Buslinien auf die Beine zu stellen. Somit wäre das Verkehrskonzept für die Seestadt - zumindest wie es derzeit ausschaut - als gescheitert anzusehen.

Ein Sinnbild der Wiener Verkehrspolitik.... und der allmächtigen Rathauspartei die nur den MIV im Sinn hat.