Es scheint so, als würde es ein zweistufiges Vergabeverfahren sein, anders kann ich mir die relativ grob beschriebenen technisches Spezifikationen nicht erklären. Nirgends wird erwähnt, wie die LED angesteuert werden (Kommunikationsprotokoll zum Haltestellenrechner), welche Lebensdauer verlangt wird, ganz zu schweigen von Angaben zur Lesbarkeit bei einer bestimmten Schriftgröße. Ein LED-Panel setzt sich bei heutigen DFI-Anzeigern aus mehreren Modulen zusammen, die i.d.R. eine Standardgröße haben (und ein Vielfaches von 16 sind), also z.B. 48x160 für den Einzeiler, 80x160 für den Zweizeiler und 128x160 für den Dreizeiler. Um dann den Anforderungen an die Größe zu genügen braucht man ein ungewöhnliches LED-Raster von in etwa 4,5x4,0mm, also 4,5mm vertikaler Abstand und 4,0mm horizontaler Abstand.
Die LED-Module sind offenbar für die „Haltestelle der Zukunft“ Typ 3 gedacht und nicht als 1:1 Ersatz von LCDs an bestehenden Stelen. Deshalb ist es ja so irrsinnig, dabei keinen Entwicklungssprung zu machen. Es muss aber leider immer alles abwärtskompatibel sein.
Den Seitenblick zu den ÖBB zum Vergleich:
- aktive Displayfläche
- RGB-LEDs
- dadurch neue/ergänzende Informationen (Wagenstand)
Abwärtskompatibel ist offenbar keine Anforderung, denn es gibt keine Aussage zur Art der LED-Ansteuerung und die Befestigungsart am Anzeigergehäuse, die irgendwas in Richtung der bisherigen Anzeigertypen enthält.
Und so reizvoll auch RGB-LED sein mögen, für das, was das ansteuernde System kann, reichen da locker grüne oder orange LED auf schwarzem Grund. Darüber hinaus ist die Haltbarkeit der RGB-LED aktuell noch nicht auf dem Niveau der einfarbigen LED. Schau dir die VOR LED-Anzeiger in Mödling an, die mittlerweile neun Jahre alt sind.