Es hält ja niemanden davon ab, unnötige Wege zurück zu legen. Wenn diese Wege jedoch ohne große Umstände mit den Öffis zurückgelegt werden können, dann aber trotzdem auf das Auto zurückgegriffen wird, dann hat Auswirkungen auf all diejenigen, die ihre Wege nicht mit dem Auto zurücklegen, welche in Wien ja glücklicherweise die große Mehrheit sind. Und die werden dann insofern damit eingeschränkt, indem sie sich in einer Stadt vorfinden, deren öffentlicher Raum auf die paar Prozent (25% der Wege werden mit dem KFZ zurückgelegt soweit ich weiß) zugeschnitten, optimiert, vollgestellt & verschandelt ist. Dass dann Leute wie du argumentieren: „Aber meine Freiheit, mit dem Auto zu fahren, obwohl ich denselben weg einfachst auch mit den Öffis zurücklegen kann“ führt dann dazu, was wir in Wien vorfinden: Jede Gasse beidseitig zugeparkt, mit 1,20m Gehsteigen, Öffis, die an unzähligen Ampelphasen warten müssen, da eine absolute Bevorrangung einen Stau bis St. Pölten verursachen würd (eben weil so viele Autos unnötigerweise unterwegs sind). Dazu kommen noch die zahlreichen Falschparker, da ja in Schienenstrassen unbedingt Parkplätze untergebracht werden müssen, obwohl 10cm neben den Betonplatten. Straßenschneisen, die gesamte Gebiete voneinander isoliert (ich brauche knapp drei Minuten um den Gürtel als Fußgänger bei der Gumpendorfer Straße zu überqueren). Und all das, damit die 25% Autofahrer in ihrer Freiheit nicht eingeschränkt werden. Auf Kosten aller Anderer.